Ich hab mal 2 Fragen... und zwar: 1. Ich suche einen IC, der sehr wenig Strom verbraucht. Gefunden habe ich 2 Stück, einen mit PicoPower Technologie, die ja verspricht sehr wenig Strom zu verbrauchen. Einen normalen. Jetzt habe ich aber bemerkt, dass der eine mit PicoPower mehr Strom verbraucht als der ohne, kann das sein?? Mit Pico: http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/8011S.pdf Ohne Pico: http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/2545S.pdf Für die 88V MIT Pico steht im Datenblatt für den Stromverbrauch TBD... was heißt das nun wieder? To Be Done oder so was? Was soll ich also nehmen wenn ich super-wenig Strom verbrauchen will? 2. Die PicoPower ICs von Atmel sind mit einem 32 khz internen Oszilator ausgestattet... im sog. Power-Save Mode... dieser Takt würde mir für meine Zwecke völlig ausreichen, allerdings muss die Taktfrequenz schon stabil sein. Ich habe eine I2C Schnittstelle mit nem LCD am laufen und die will denk ich schon einen sauberen Takt haben. Wie genau ist also der "neue" 32 khz interne Taktgeber? Ich habe auch eine Stoppuhr eingebaut, die wenigstens auf 2-3 Stunden genau gehen soll. Wäre schön wenn jemand schon persönliche Erfahrung posten könnte. Gruß Stomper
Bin zu faul, mir jetzt nur deinetwegen die PDFs, die ich sowieso schon irgendwo rumliegen habe, nochmal zu ziehen. Kannst du nicht einfach mal sagen, um welche Typen es sich handelt? Generell: Picopower ist nur erstmal der (Marketing-)Name für eine bestimmte Technologie bzw. eine Reihe von Maßnahmen, den Stromverbrauch gegenüber früheren Versionen zu senken. Das allein hat aber absolut nichts mit dem absoluten Stromverbrauch zu tun: ein kleiner Prozessor ohne Picopower kann deutlich weniger Strom verbrauchen als ein großer mit. Der tatsächliche Stromverbrauch hängt von sehr vielen Randbedingungen ab, insbesondere davon, wie häufig und wie lange du den Controller schlafen legen kannst. Da du über deine Applikation rein gar nichts schreibst, kann man dir hier nicht raten.
Stomper wrote: > 2. Die PicoPower ICs von Atmel sind mit einem 32 khz internen Oszilator > ausgestattet... im sog. Power-Save Mode... Den haben übrigens nahezu alle AVRs. Nein, der ist nicht intern, sondern der wird mit einem externen Uhrenquarz betrieben.
Der I2C Bus braucht übrigens keinen stabilen Takt. Dafür hat er doch die SCK Leitung dabei! --> Synchroner Bus
Stomper wrote: > Ich habe auch eine Stoppuhr eingebaut, die wenigstens auf 2-3 Stunden > genau gehen soll. 2-3 Stunden genau pro Tag, Jahr oder zu erwartende Lebenzeit? Ob jetzt ein Megaxx8 oder Megaxx4 wäre für mich auch eine Platzfrage und was ich dran anschließen will.
Ok, also noch mal um paar Sachen klarer zu definieren: I2C mag funzen - klar. Aber mein Display erwartet fest definierte Timings - also quasi Initialisierung - warete mind 2 ms - daten für display etc... Ich habs ja getestet mit nem Atmega der angeblich bis 1,8V noch läuft... dreh ich den Saft unter 3 Volt is Feierabend mit Display (Disp ist für 3,3 V) im I2C Modus - Im parallel Modus funzt es wenigstens bis 2,4 Volt runter. Mit Stoppuhr genau hab ich mich doof ausgedrückt... ich meinte sie sollte sekundenganu gehen, wenn sie etwa 3 Stunden läuft... also nicht dass nach 3 Stunden erst 2 Stunden und 58 Sekunden auf meiner Uhr stehen. Ich hab auch bemerkt, das der interne Taktgeber vom Atmega 8 von der Spannungsversorung abhängt... lass ich ihn auf 5 Volt laufen und Stelle die Stoppuhr genau ein, geht sie zu langsam, wenn ich dann auf 3,3 V runter gehe. Ich hab schon über einen Step-Up regler nachgedacht, aber der Nimmt halt auch wieder Wirkungsgrad weg. Ich habe im Datenblatt gelesen, dass man diese Uhrenquarze anschließen kann, allerdings wiedersprechen die sich da - beim Setzen der Config-Bits steht bei Quarzen kleiner 0.9 mhz, dass man besser keine crystals verwendet. was soll ich sonst nehmen? keramikresonatoren hab ich nicht gefunden mit dieser frequenz. kann ich diese uhrenquarze von reichelt nehmen? klappt das trotzdem, hat das wer schon mal verwendet? Das Datenblatt schweigt sich auch aus, über die CL werte der Kondensatoren die man normal mit an den Quarz hängt. Es steht drinn, dass bei 6 pF keine gebraucht werden, nur für höhre Anwendungen, von niedriger steht nix drinn. Der uhrenquarz SMD von reichelt hat als Shunt-Kapazität 0,85 pF angegeben. Ist Shunt das gleiche wie Lastkapazität? Brauch ich da noch externe, ich denke nicht oder? Naja, Fragen über Fragen... ich denk ich werds einfach mal alles ausprobieren müssen. Gruß Stomper
> Ich hab auch bemerkt, das der interne Taktgeber vom Atmega 8 von der > Spannungsversorung abhängt... Ja, genauso wie von der Temperatur. Steht auch alles im Datenblatt. > lass ich ihn auf 5 Volt laufen und Stelle die Stoppuhr genau ein, geht > sie zu langsam, wenn ich dann auf 3,3 V runter gehe. Für jegliche Art von Uhr ist der interne Takt viel zu ungenau. Du wirst um einen Quarz nicht herumkommen. > Config-Bits steht bei Quarzen kleiner 0.9 mhz, dass man besser keine > crystals verwendet. was soll ich sonst nehmen? keramikresonatoren hab > ich nicht gefunden mit dieser frequenz. Wo stand das? Du kannnst auch einen Timer mit dem Quarz laufen lassen und den AVR mit seinem eigenen internen Takt.
Stomper wrote: > Ich habs ja getestet mit nem Atmega der angeblich bis 1,8V noch läuft... > dreh ich den Saft unter 3 Volt is Feierabend mit Display (Disp ist für > 3,3 V) im I2C Modus - Im parallel Modus funzt es wenigstens bis 2,4 Volt > runter. Welchen Pegel hatten denn Deine I2C Leitungen? 5V, die Spannung vom Prozessor oder vom Display? > Mit Stoppuhr genau hab ich mich doof ausgedrückt... ich meinte sie > sollte sekundenganu gehen, wenn sie etwa 3 Stunden läuft... also nicht > dass nach 3 Stunden erst 2 Stunden und 58 Sekunden auf meiner Uhr > stehen. Wäre mir immer noch zu ungenau wenn die innerhalb von 3 Stunden - 59 Minuten und 2 Sekunden nachging :) > Ich hab auch bemerkt, das der interne Taktgeber vom Atmega 8 von der > Spannungsversorung abhängt... lass ich ihn auf 5 Volt laufen und Stelle > die Stoppuhr genau ein, geht sie zu langsam, wenn ich dann auf 3,3 V > runter gehe. Man kann per Softwareanpassung seine Uhr kalibrieren [[AVR - Die genaue Sekunde / RTC]]. Für 3 Stunden reicht dann vielleicht die Genauigkeit des internen RC.
Jörg B. wrote: > Man kann per Softwareanpassung seine Uhr kalibrieren [[AVR - Die genaue > Sekunde / RTC]]. Für 3 Stunden reicht dann vielleicht die Genauigkeit > des internen RC. Naja, die Kalibrierung kommt prinzipbedingt (Granularität von OSCCAL) schon nur auf eine Genauigkeit von ca. 0,5 %, das wäre bei 3 h eine Abweichung von bereits 50 s. Da ist dann noch nichtmal eine mögliche Temperatur- oder Spannungsschwankung berücksichtigt. Der RC-Oszillator ist gut genug für viele Anwendungen (einschließlich RS-232, solange Spannung und Temperatur nicht zu stark schwanken), aber wer eine Uhr haben will, braucht was genaueres. Eine gängige Lösung ist der Betrieb eine 32-kHz-Uhrenquarzes an einem separaten Timer, den man als Frequenznormal benutzt. Damit kann man den Haupttakt weiterhin vom RC-Oszillator nehmen und hat den Vorteil, dass man nach einem SLEEP innerhalb von 6 Taktzyklen wieder arbeitsfähig ist.
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