Hallo Leute Ich wollte mir nen Netzgerät bauen, das 2 unabhängige Spannungen hat. Nun wollte ich beide Spannungen mit einem Atmega 32 messen und dann auf dem Display anzeigen.( Ich messe natürlich immer nur eine Spannung, die andere muss ich dann vom Atmega trennen). Da ich die beiden Spannungen dann ev. zu einer höheren Spannung in Reihe schalte oder mir ne positive und ne nagative Spannung generiere, kann ich das ganze ja nicht so einfach auf den Atmega führen. Deshalb hab ich mir follgendes gedacht: Ich verbinde den Output einer Spannungsquelle jeweils über einen Schalter mit dem ADC Eingang vom Atmega, und den GND vom Atmega verbinde ich mit dem GND der Spannungsquelle ich auch über einen Schalter. Das gleiche mache ich mit der 2. Spannungsquelle. So kann ich die Spannungsquelle, die ich gerade nicht messe abschalten und der Atmega bekommt keine negative oder zu hohe Spannung am ADC Eingang.(Schaltplan im Anhang). Nun meine Fragen: 1) Funktioniert das, was ich mir da gedacht habe, oder gibt es da ne geschicktere Lösung. 2) Ich würde die Schalter gerne über den Atmega steuern => Keine mechanischen Schalter, sondern Transistoren oder Relais. Nun bin ich mir nicht ganz sicher, ob es mit Transistoren funktioniert. Falls einer nich zu 100% sperrt, bzw. Leckströme fließen. Somit könnte doch eine negative Spannung an den Atmega gelangen. Zwar entspricht der Transistor einem sehr hochohmigen Widerstand, aber die Leitung ist halt nicht komplett "durchtrennt". Funktioniert das trotzdem, oder muss ich mit Relais arbeiten( ungern weil teurer und ich müsste sie erst noch bestellen). Gruß Enton
Mit einem doppelten Wechsler-Relais sollte das ganz gut funktionieren. Da du ja quasi keine Ströme schalten musst sollte auch ein ziemlich kleines funktionieren. (Evtl. Reed-Relais?). Allerdings machts bei jeder Messung klack ;-) Von der Lösung mit Transistoren würde ich absehen. Evtl eine weitere Möglichkeit: Spannungsquelle 1 direkt am Mikrocontroller, für Spannungsquelle 2 einen zusätzlichen Mikrocontroller ebenfalls direkt angeschlossen. Und die beiden kommunizieren miteinander über eine serielle Verbindung (UART bei geringer Baud-Rate?), getrennt durch Optokoppler. Ist etwas aufwendiger, aber ich denke irgendwie praktischer :-)
Steh grad irgendwie auf dem Schlauch. Wenn die beiden Kontroller miteinander komunizieren sollen, dann müssen sie doch die gleiche Masse haben, sonst sind die Signale ja bezugslos. Somit kann ich sie doch nicht mit nem Optokoppler trennen. Und somit hätte ich dann wieder die Massen meiner 2 Spannungsquellen miteinander verbunden, was ich ja nicht will. Wo ist mein Denkfehler? Gruß Enton
Schau dir mal an was ein Optokoppler ist. Das ist im Prinzip auf der einen Seite eine Leuchtdiode. Ohne galvanische Verbindung dazu ist auf der anderen Seite eine Fotodiode oder ein Fototransistor. Wird der Transistor beleuchtet, wird er leitend. Eine galvanische Verbindung ist nicht notwendig. Evtl muss auf der Empfängerseite noch ein Pullup-Transistor am Kollektor des Transistors angebracht werden.
Jo. Hab da irgendwie nen Brett vorm Kopf gehabt. es reicht ja, wenn die RX,TX leitung jeweils nen Bezug zum Optokoppler hat. Aus dem letzten Satz werd ich aber nicht so ganz schlau: Evtl muss auf der Empfängerseite noch ein Pullup-Transistor am Kollektor des Transistors angebracht werden. Den Pull up Transistor interpretiere ich mal als Pull up Widerstand, oder? Und nen Transistor auf der empfängerseite brauch ich, da die Photodiode eine zu geringe Spannung liefert, oder? (Hab noch nie mit Optokopplern gearbeitet, bin daher nicht so wirklich bewandert auf diesem Gebiet) Gruß Enton
Richtig interpretiert. Ich glaub meine Tastatur ist kaputt :-) :-) Ich glaube eine Fotodiode wird dir nicht so ohne weiteres ein relativ sauberes Digitalsignal liefern können. Nimm einen Optokoppler mit Fototransistor drin. Der verhält sich wie ein normaler Transistor. Emitter an GND, Kollektor an Pull-Up-Widerstand, Basisansschluss (sofern herausgeführt) freilassen. Scheint nun Licht auf den Fototransistor hat das die selbe Wirkung als würde Basisstrom fließen. Der T. ist leitend. Am Ausgang erscheint Low-Potential. Schließt man die Sende-Led nun low-aktiv an (Also der Mikrocontroller schaltet sie gegen Masse), wird das Digitalsignal doppelt invertiert (einmal von der Diode - ist an wenn Low - und einmal von Transistor - Ausgang low wenn Licht) also kommt am Ende das Originalsignal raus :-) Evtl. kommst du auch mit nur einer Optokopplerstrecke aus wenn der "Hilfscontroller" nur immer Messwerte sendet, aber selbst keine Befehle empfangen muss. Ansonsten das Ganze zwei mal aufbauen. Es gibt auch OK mit 2 Strecken in einem Gehäuse. Soeinen könntest Du zwar auch verwenden bei geringen Spannungsdifferenzen (einige Dutzend Volt?) aber schön ist es nicht weil man eigentlich versucht die Dinger so einzubauen dass auf einer Seite Potential 1 ist und auf der anderen Seite Pot. 2 und man so nen größeren Isolationsabstand hat. Ob das in deinem Fall nötig ist muss du selbst entscheiden. :-) (sehr viel hab ich auch noch nicht mit Optokopplern gemacht, abgesehen von einem kleinen Projekt vor ein paar Jahren)
Daniel Schillinger wrote: > Da ich die beiden Spannungen dann ev. zu einer höheren Spannung in Reihe > schalte oder mir ne positive und ne nagative Spannung generiere, kann > ich das ganze ja nicht so einfach auf den Atmega führen. Reihenschaltung oder Symmetrisch könnte man evtl. über ein Relais lösen indem man bei einem Kanal die Anschlüsse kreuzt (2xUmschalter). So muss der A/D-Wandler auch nicht ± können sondern nur positiv. Potentialtrennung der beiden Kanäle ist dann natürlich Voraussetzung.
Jörg B. wrote:
1 | Reihenschaltung oder Symmetrisch könnte man evtl. über ein Relais lösen |
2 | indem man bei einem Kanal die Anschlüsse kreuzt (2xUmschalter). So muss |
3 | der A/D-Wandler auch nicht ± können sondern nur positiv. |
4 | |
5 | Potentialtrennung der beiden Kanäle ist dann natürlich Voraussetzung. |
Nochmal für blöde:-) Kann deiner Erklärung irgendwie nicht so ganz folgen. Könntest du das ev. mal etwas ausführlicher erklären. Gruß Enton
Hab grad mal noch ein bischen in Wikipedia gesucht, da hab ich folgendes gefunden:
1 | .......,die wechselnde Potentialdifferenzen mittels hochsperrender Transistoren überwinden (level shifter, high side switches, half bridge driver) |
Was haltet ihr davon? So könnte man es theoretisch doch mit Transitoren manchen, oder? Würde das funktionieren? Gruß Enton
Hast Recht, vergiss was ich geschrieben habe. Wenn man den Ausgang der einen Spannungsquelle mit der Masse der nächsten verbindet ist es nur Definitionssache meines Massenpunktes ob ich doppelte Spannung oder ± habe.
Oder einfach zwei analoge Drehspulmesswerke einbauen :-) Die haben die wuuuuunderschöne Eigenschaft, dass sie keine Hilfsspannung brauchen und dass man durch die ungefähre Stellung der Zeiger sofort sieht (a) alles ok, das passt schon so.. (b) oooh Sch... ;-) Aber ich glaub das war jetzt Offtopic :-)
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