Hallo! Durch diverse Seiten angeregt habe ich mich dazu entschlossen ein LED cube zu bauen. Zuerst habe ich die Cubes fertig gestellt. (2x 4x4x4 und 1x 8x8x8) Alle Leds einer Ebene haengen an einem gemeinsamen Pluspol. Die Leds, die senkrecht übereinander stehen, haben ein gemeinsames Minus. Schaltungstechnisch habe ich folgendes vor: Die Ebenen werden über Multiplexbetrieb angesteuert. Die einzelnen senkrechten Stränge werden über Schieberegister (74x164) angesteuert. Dadurch werden die über geeignete Vorwiderstände(~75 Ohm?) LEDs nach Datenblatt betrieben. (dc beim Multiplex max 1/10) Die beiden Cubes 4^3 einzubauen erforderte Geduld (~10min) Das Problem ist der grosse Cube: Auch nach 2 stündiger Geduldsprobe konnte ich den Cube nicht in die richtigen (mit Edding schwarz markierten Löcher) stecken. Vielleicht kennt einer eine geeignete Lösung? Gruss Stefan
Zunächst würde ich die Löcher mit einem 2,5mm Spiralbohrer aufreiben, damit die Drähte leicher ihr Ziel finden. Pinzetten können hier auch von Vorteil sein.
Hallo, evtl zuerst mit einem Streifen Lochraster die Drähte möglichst genau ausrichten. Wenn sie lang genug sind jede Reihe etwas kürzer schneiden als die davor, dadurch kann man sie Reihe für Reihe reinstecken.
eine im raster 2.54 befindliche steckerleiste anlöten, dann hast du nur noch 8 leisten mit je acht pinne, wenn du die nichtbenutzten herausziehst... gruß, d.
MoinMoin, ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber die LEDs sind zu dicht zusammen. Wenn man es auf dem Bild richtig erkennt -> 2cm... Damit ergeben sich, auch z.B. die Probleme, die du jetzt hast. Ich baue gerade selbst ein solches komisches Ding (http://www.bralug.de/wiki/3D-LED-Display). Ich verwende einen Abstand von 3,5cm. Desweiteren wird die (erforderliche) Stabilität des Cubes (8x8x8) erst erreicht, wenn man nicht die Anschlußdrähte der LEDs verwendet, sondern 1mm-Silberdraht nimmt. Auch würde ich den Cube nicht direkt auf die Treiberplatine setzen, sondern vielmehr flexible Drähte zwischen Cube und Platine... Grüße Uwe
Es hat nichts mit der Frage zu tun, aber auch auf die Gefahr hin, dass ich gleich wieder unisono zum Ketzer erklärt werde: Gibt es einen praktischen Nutzen für diese LED-Cubes?
sicher gibts einen prkatischen Nutzen, derjenige der sowas schonmal aufgebaut hat weiß wie man spezifische Probleme löst und redet nicht nur aus der Theorie heraus. Man lernt wie man LEDs verbastelt, was eine gemultiplexte Matrixschaltung bedeutet usw. usw. Und am wichtigstens->hat Spaß haben für dich einen praktischen Nutzen ? für mich sehr wohl ;) Gruß Hagen
>> Gibt es einen praktischen Nutzen für diese LED-Cubes?
- Ja, z.B. die Wiederholung der Grundlagen von Transitorschaltungen
- Verbesserungen der motorischen Fähigkeiten durch konzentriertes Löten
- Investieren von Zeit in ein sinnvolles Hobby
- Erfolgserlebnis, wenn man etwas betrachten kann, was man selbst gebaut
hat
- Sammeln von Erfahrung für spätere PRojekte (evtl. auch berufliche)
Ich finde es hat einen praktischen Nutzen!
Gruß Aliendrummer
Die Frage über die Sinnfälligkeit eines Cubes hatte ich mir auch mal gestellt, aber die Vorredner haben sie schon gut beantwortet... Wenn man noch etwas weiter denkt, kommt man auch auf einige praktische Dinge, die man visualisieren kann, immerhin hat man eine 3.Dimension zur Verfügung... Uwe
Danke für die Ideen! -Also ich werde versuchen, die Löcher ein wenig aufzubohren. -Kürzer schneiden habe ich ausprobiert, geht IMHO nicht so gut (man hat dann zu kurze Drähte) -Steckerleiste klingt interessant, aber verstehe ich nicht ganz :( -@ Uwe Berger: warum sind die LEDs zu nah zusammen? Die passen genau in das Raster rein (theoretisch) Oder meinst du das wegen der Sichtbarkeit der inneren LEDs? Ich möchte den Cube am liebsten genau da auf die Platine machen, weil man dann auch die Technik, die dahinter steckt sehen kann. Gruss Stefan
>die Löcher ein wenig aufzubohren
Nicht aufbohren, sondern ansenken, also einen Trichter ´reindrehen.
Sonst sind die Lötaugen weg.
Mal was anderes: Wofür ist der Goldcap da? Nicht zum Puffern der schnellen Lastwechsel durch Multiplexing oder? Falls doch, so würde ich lieber normale Elkos nehmen, denn Goldcaps sind bedingt durch ihren inneren Aufbau und hohen Innenwiderstand (ca. 30-50 Ohm je nach Typ) sehr träge. Gruß Marcus (der in den Semesterferien einen 5x5x5 RGB cube baut ;) )
@Dennis danke für das Schema So könnte ich das auch machen, überlege ich mir @all zum puffern habe ich überall auf der Platine 100nF Kerkos verbaut :) Der Goldcap ist aber auch zum Puffern der Ladung da. Denn ich weiß noch nicht genau wie ich die Stromversorgung bewerkstelligen soll. Wenn wirklich alle 640 Leds an sind brauch ich 4,8A @5V. Aber der Trafo bricht dann soweit ein, dass ich ein LDO benötige. Aber LDOs mit 5A sind ziemlich teuer. Gruss Stefan
Stefan B. wrote: > @all > zum puffern habe ich überall auf der Platine 100nF Kerkos verbaut :) > Der Goldcap ist aber auch zum Puffern der Ladung da. 100nF Kerkos sind zum IC-Puffern gut, aber zum LED treiben sind die meines Erachtens zu klein. Hängt aber natürlich von der Mux-frequenz(/PWM?) ab die du verwenden willst. Der Extremfall ist das eine LED-Ebene ganz aus ist und die nächste ganz an, dann hast du einen Lastwechsel von 0 auf 100% innerhalb von Sekundenbruchteilen. Anderer Fall: alle LEDs aus -> alle LEDs an also von Ieff. ~0A auf 5A. > > Denn ich weiß noch nicht genau wie ich die Stromversorgung > bewerkstelligen soll. > > Wenn wirklich alle 640 Leds an sind brauch ich 4,8A @5V. > > Aber der Trafo bricht dann soweit ein, dass ich ein LDO benötige. > Aber LDOs mit 5A sind ziemlich teuer. > Wieso nimmst du nicht einen größeren Trafo (und dicke Elkos vor den Treibern :)? Gruß
tja den trafo hab ich schon :( der liegt unter dem 40-poligen sockel. Der hat 36VA, ich habe vorher gedacht, dass der ausreicht :( Und jetzt ist die Frage, was billiger ist, ein LDO oder ein Trafo? Gruss Stefan
Ich bin mal gespannt ob solche Dinger irgendwann in Serie gehen... Zur Zeit bastelt irgendwie (fast) jeder an so 'nem Teil. Wenn ich den ersten 32^3 sehe bin ich offiziell beeindruckt :-)
Alex Bürgel wrote: > Ich bin mal gespannt ob solche Dinger irgendwann in Serie gehen... Zur > Zeit bastelt irgendwie (fast) jeder an so 'nem Teil. Aus den USA kannst ihn dir schon bestellen, ist aber auch nur ein Bastler der das Ding in Kleinserien fertigt. > Wenn ich den ersten 32^3 sehe bin ich offiziell beeindruckt :-) Zwar nicht 32^3, aber kennste den schon? http://youtube.com/watch?v=CIIp2wFGVdw Die Animationen sind aber langweilig :)
>Zwar nicht 32^3, aber kennste den schon?
Ne, das kannte ich auch noch nicht. Aber ich glaube diese Teile sind
eine echte Marktlücke. Nicht nur für Geeks sondern auch für diverse
andere Personengruppen...
Wenn jetzt Einer ein einfaches, industrielles Fertigungskonzept
entwickelt kann er viel Geld damit verdienen... In etwa so wie vor 10-15
Jahren diese "Plasma-Kugeln" und davor die "Lava-Lampen" und diese
Glasfaser-Lampen :-)
Kann gut sein. Aber einen dimmbaren RGB-cube durch einen EMV-Test zu bringen stell ich mir schwierig vor :)
> -@ Uwe Berger: > warum sind die LEDs zu nah zusammen? > Die passen genau in das Raster rein (theoretisch) > Oder meinst du das wegen der Sichtbarkeit der inneren LEDs? > ja, wg. dem letzteren, du wirst die inneren LEDs nicht sehen ... und wahrscheinlich wird es auch Probleme mit Anstrahlen anderer LEDs geben > Ich möchte den Cube am liebsten genau da auf die Platine machen, > weil man dann auch die Technik, die dahinter steckt sehen kann. > nun ja, Geschmackssache, aber mit einem "Kabelbaum" dazwischen würde die Geschichte einfacher realisierbar sein. Grüße Uwe
> Wenn wirklich alle 640 Leds an sind brauch ich 4,8A @5V. > hmm, liegst du da nicht falsch? Zum einen sind bei mir 8x8x8=512 und zum anderen sind nicht ALLE 512 LEDs gleichzeitig an, oder? Du multiplext und dann sind maximal 8 LEDs gleichzeitig an. Wenn man in Betracht zieht, dass, um eine ausreichende Helligkeit der gemultiplexten LEDs zu erreichen, ca. 100-150mA durch eine LED fließen sollten, liegst du irgendwo bei 1A... Grüße Uwe
Uwe Berger wrote: >> Wenn wirklich alle 640 Leds an sind brauch ich 4,8A @5V. >> > hmm, liegst du da nicht falsch? Zum einen sind bei mir 8x8x8=512 und zum > anderen sind nicht ALLE 512 LEDs gleichzeitig an, oder? Du multiplext > und dann sind maximal 8 LEDs gleichzeitig an. Wenn man in Betracht > zieht, dass, um eine ausreichende Helligkeit der gemultiplexten LEDs zu > erreichen, ca. 100-150mA durch eine LED fließen sollten, liegst du > irgendwo bei 1A... > > Grüße Uwe Er hat noch zwei kleinere Würfel auf der Platine, ich denke die hat er dazu gezählt. Minimalbeispiel zum Stromverbrauch: (Vorsicht Halbwissen, bin noch in der Planung) Du hast 2 Leds, kein multiplexing, jede bekommt 20mA -> Summe: 2x20 = 40mA Hat man aber 2 Leds multiplexed (dutycycle: 50%) so musst du jede pro Zyklus mit 40mA speisen, hast also auch einen Gesamtverbrauch von 40mA Bei 3 Leds wäre der Cycle 33%, daher brauchst du den dreifachen Strom um die gleiche Helligkeit zu erzielen. > Du multiplext > und dann sind maximal 8 LEDs gleichzeitig an. Falsch er benutzt Ebenenmultiplexing, also sind 8x8 gleichzeitig an. Und selbst wenn nur 8 an wären -> Dutycycle ca. 1,5% -> Wesentlich höherer Pulsstrom nötig Gruß
>> Du multiplext >> und dann sind maximal 8 LEDs gleichzeitig an. > Falsch er benutzt Ebenenmultiplexing, also sind 8x8 gleichzeitig an. > ok, wenn man sich das Bild anschaut und die Anzahl der verbauten Transistoren in Betracht zieht, könntest du Recht haben... > Und selbst wenn nur 8 an wären -> Dutycycle ca. 1,5% -> Wesentlich > höherer Pulsstrom nötig > da komme ich noch nicht ganz mit... Grüße Uwe
Eine Idee zum Einfädelproblem: An die Drähte dünne, reichlich lange Kupferlitzen anlöten. Dabei drauf achten, dass die Lötstellen noch durch die Bohrungen passen (viel Toleranz ist also nicht mehr). Dann die Litzen einzeln einfädeln, und dann nach und nach die Drähte daran in die Bohrungen ziehen. Falls zwischen Cube und Platine noch etwas Platz übrig ist, die Litze nicht direkt an Ende der Drähte anlöten, sondern weiter oben, dann kann man evtl auch nur so weit ziehen, dass die Lötstelle über der Platine bleiben kann. Ich hab keine Ahnung, ob das so funktionieren wird, war nur nen spontaner Gedanke...
Uwe Berger wrote: >>> Du multiplext >>> und dann sind maximal 8 LEDs gleichzeitig an. >> Falsch er benutzt Ebenenmultiplexing, also sind 8x8 gleichzeitig an. >> > ok, wenn man sich das Bild anschaut und die Anzahl der verbauten > Transistoren in Betracht zieht, könntest du Recht haben... Er hat es ja auch geschrieben :) > Schaltungstechnisch habe ich folgendes vor: > Die Ebenen werden über Multiplexbetrieb angesteuert. > Die einzelnen senkrechten Stränge werden über Schieberegister (74x164) > angesteuert. >> Und selbst wenn nur 8 an wären -> Dutycycle ca. 1,5% -> Wesentlich >> höherer Pulsstrom nötig >> > da komme ich noch nicht ganz mit... Es gab da so ne Daumenregel ala "N-facher Strom bei 1:N Multiplex" oder so ähnlich Beitrag "Zur Daumenregel "N-facher Strom bei 1:N-Multiplex"" Will heißen, bei halber Betriebsdauer, verdoppelt sich der Pulsstrom. Wenn du 8 Ebenen multiplext hast du eine Pulsdauer(Einschaltdauer) von 1/8 -> 12,5% Nach der Daumenregel müssten die LEDs daher mit dem 8-fachen Normalbetriebsstrom(angenommen 20mA) betrieben werden. -> ungefähr 160mA pro LED für 1/8 Sekunde (Gut auch die 20mA im Normalbetrieb müssen nicht sein, weniger reicht auch, aber soll nur das Beispiel verdeutlichen) Wenn du zusätzlich die Zeilen noch multiplext eine Pulsdauer von 1/8/(8*8) -> 1,56% Einschaltzeit pro Durchlauf Das wäre dann 8*8*normalstrom -> 1,28A pro LED für 1/(8*8) Sekunden Ob die LED das verkraftet und ob sie den Mehrstrom in Leuchtstärke umsetzen kann sei jetzt mal dahingestellt. Er betreibt die LEDs übrigends effektiv mit 7,5mA (4,8 / 640) das sollte auch genügen. EDIT: Der Gesamtstrom des Würfels ist aber unabhängig von der Multiplexmethode im Mittel immer gleich.
Stefan B. wrote: > Das Problem ist der grosse Cube: > Auch nach 2 stündiger Geduldsprobe konnte ich den Cube nicht in die > richtigen (mit Edding schwarz markierten Löcher) stecken. > > Vielleicht kennt einer eine geeignete Lösung? > Tja, Trick 17 mit Selbstüberlistung...löte an jeden Anschluss einen ganz feinen Draht, dann fädle jeden Draht durch "seine" Bohrung. Dann müßte es klappen, die LED-Anschlüsse so hinzuzupfen, das sie in die Bohrungen rutschen.
Frank B. wrote: > Tja, Trick 17 mit Selbstüberlistung...löte an jeden Anschluss einen ganz > feinen Draht, dann fädle jeden Draht durch "seine" Bohrung. Dann müßte > es klappen, die LED-Anschlüsse so hinzuzupfen, das sie in die Bohrungen > rutschen. Ja das werde ich probieren! danke für den tipp! @all -Ja ich multiplexe die Ebenen. ->beim großen Cube sind max. 64LEDs gleichzeitig an Zum Strom: Es sind 75R Widerstände eingebaut. I=U/R = (Betriebsspannung - Uled ) / 75 = (5-2)/75 = 0,04 Es fließen also 40mA pro LED im Multiplexbetrieb. Oder andersherum: Die 8LEDS übereinander kriegen 40mA Dauerstrom. => 40mA/8 = 5mA Jede LED mit 5mA 640LEDS *0,005= 3,2 A Die Leds ziehen also nur 3,2 A. Jedoch müssen die Steuerströme der Transistoren für eine Ebene mitberücksichtigt werden: AnzahlTransistoren* Steuerstrom (64+16+16) * (5V / 1k2) =0,4 A Insgesamt also 3,6A. Hinzu kommen noch -Steuerströme für die Mosfets(zur Ebenensteuerung) -Verluste der Ladungspumpe -Logik (1 Mega16 + 12 SIPOs) -Reserve (darf ein wenig mehr sein? ;) ) Also habe ich den Gesamtstrom mit 4,8 Ampere kalkuliert. Gruss Stefan
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