Hallo, ich habe mir mit einem NE555 nach diesem Plan http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310131.htm eine astabile Kippstufe gebaut. Allerdings habe ich für R1 23MOhm und für R2 470kOhm benutzt. C1 hat eine Kapazität von 470µF. Problem ist, dass der Kondensator nicht aufgeladen wird und somit am Ausgang immer High-Signal anliegt. Ist der Wert für R1 zu hoch und wird deswegen der Kondensator nicht aufgeladen? Wenn ich R1 überbrücke, dann geht der Ausgang auf LOW, aber sobald ich die Brücke wegnehme geht er wieder auf HIGH. Ich verstehs einfach nicht. :/ gruß michi
@ Michael Steinbeißer (michi88) >Allerdings habe ich für R1 23MOhm und für R2 470kOhm benutzt. C1 hat >eine Kapazität von 470µF. Schlechte Kombination. 23MOhm ist sehr viel. Ein Elko dieser Grösse hat einen Leckstrom, der den Ladestrom durch 23MOhm bei weitem übersteigt. >Problem ist, dass der Kondensator nicht aufgeladen wird und somit am >Ausgang immer High-Signal anliegt. Siehe oben. >Ist der Wert für R1 zu hoch Ja. > und wird deswegen der Kondensator nicht >aufgeladen? Ja. maximal 1 MOhm bei so einem ELko. Ewige Langzeittimer kannst du damit sowieso nicht bauen. MfG Falk
Ok. Danke für die Antwort. Welche Möglichkeit hätte ich dann alle 1 - 3 Stunden (so in den Zeitraum) einen Eingang für 1 - 10 Minuten auf HIGH zu setzen? grüße michi
In dieser zeitlichen Dimension ist das mit einem 8-pin Microcontroller schneller realisiert als mit einem NE555 erfolglos getestet.
Muß das einstellbar sein, oder reicht eine HC-TTL-schaltung , die ungefähr diese "Rechteckschwingung" abgibt? Ein 74HC4060 mit einem C und zwei R macht schon mal die 1-3 Stunden (symmetrische Schwingung), die 10 Minuten müßte man daraus irgendwie kombinatorisch ableiten, das wäre noch ein UND-Gatter oder zwei bis drei Dioden. Das wäre jedenfalls ohne Mikrocontrollerkenntnisse auf Lochrasterplatine zu machen.
mikrocontroller ist für so eine aufgabe übertrieben. hab jetzt aber eine andere idee. da die schaltung im pc eingebaut wird, werd ich mit der seriellen schnittstelle ein relais ansteuern. gruß michi
Michael Steinbeißer wrote:
> mikrocontroller ist für so eine aufgabe übertrieben.
Stimmt, ein 8-Pin DIP-IC und eine 100nF-Pille ergibt einen geradezu
höllischen Verdrahtungsaufwand.
Und finanziell ist so ein ATtiny11 mit 0,58€ ja auch nicht ohne.
Ich würd mir sogar nen ATtiny13 (1,15€) leisten, läßt sich mit
Bootloader einfacher debuggen.
Peter
Ich hatte früher lange genug mit einem NE555 als 5-15-Minuten-Timer rumgekämpft. Zeit einstellen, mitstoppen, neu einstellen, ... und dann irgendwann entnervt einen vergleichsweise teuren XR2240 verwendet, mit 15s-Zyklus und DIP-Switch statt Poti für die Einstellung. Den XR2240 gibts heute naturgemäss nicht mehr, weil dank spottbilliger Microcontroller überflüssig geworden.
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