Hallo zusammen. Ich habe mal eine Kleine frage: (rein Hypotetisch) Angenommen ich habe 2 spannungsquellen: 0V bis 20'000V, 50 mA, AC und eine zweite mit den gleichen werten aber DC. an beiden quellen wird eine art "Zündkerze" mit einem abstand der elektroden von ca. 11mm angeschlossen. nun erhöhe ich kontinuirlich die spannung der beiden Quellen. bei welcher Spannungsart wird zuerst einen überschlag bei der Zündkerze auftreten? AC oder DC ? Danke für eure Hilfe. grüsse
Wenn die Gleichspannungs-Quelle tatsächlich nur 20 kV bringt und beide Quellen in der gleichen Zeit von 0 auf 100% hochgefahren werden (was so oben nirgends steht, weshalb die Frage eigentlich unsinnig gestellt ist), dann natürlich die Wechselspannungsquelle. Die hat schließlich zu jedem Zeitpunkt eine um einen Faktor 1,414... höheren Scheitelwert, und der ist für das Zünden einer Funkenstrecke relevant.
Bei DC kommt der Lichtbogen nur von einer Seite, daher muessen die Elektroden nicht symmetisch sein. Eigenlich muss nur die Negative die hohe Feldstaerke bringen. Feldstaerke ist nicht gleich Spannung. Feldstaerke macht man mit dem Kurvenradius.
>20'000Vac@11mm >Spannungsart wird zuerst einen überschlag bei der Zündkerze Das ergibt nur 1,8kV. Das wird als wohl nicht für einen Überschlag reichen. Meineswissens braucht man bei Luft 3kV/mm unter Normaldruck...
Die 3kV/mm gelten für eine Kugelelektrode, bei einer Spitzenelektrode sind es nur 1kV/mm. Beides schwankt je nach Luftfeuchtigkeit auch noch ein wenig. Noch größeren Einfluss hat der Luftdruck und die Zusammensetzung der Luft.
Benedikt K. wrote: > Die 3kV/mm gelten für eine Kugelelektrode, Aber nur dann, wenn das Verhältnis Kugelradius/Kugelabstand ausreichend groß ist, dass man das Feld zwischen den Kugeln als einigermaßen homogen bezeichnen kann (i.a. wird ein Verhältnis von 10 als hinreichend angenommen). Die 3 kV/mm gelten nämlich im homogenen Feld. > bei einer Spitzenelektrode > sind es nur 1kV/mm. Kommt ganz drauf an. Fest steht: Eine Spitze erzeugt eine hohe Randfeldstärke an ihrer Oberfläche, die zunächst zu Sprühentladungen (Teilentladungen) führen kann. Je nach Inhomogenität der Anordnung (Schwaigerscher Ausnutzungskoeffizient) kann sich in einer solchen Anordnung ein Durchschlag bereits deutlich unter dem für das homogene Feld geltenden Wert für die Durchschlagfeldstärke ereignen. > Beides schwankt je nach Luftfeuchtigkeit auch noch > ein wenig. I.d.R. vernachlässigbar (zumindest für den Durchschlag) > Noch größeren Einfluss hat der Luftdruck Paschen-Gesetz... > und die Zusammensetzung der Luft. Da stellt sich dann die Frage, wie weit man den Begriff "Luft" ausdehnt... Ich würde sagen, es hängt davon ab, was für ein Gas (-gemisch) sich im Elektrodenzwischenraum befindet.
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