Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Schwierige Situation in der Berufsausbildung


von AndreasT (Gast)


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Ich schildere nachstehend die Situation eines sehr guten Freundes von 
mir.
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Ausbildungart: Kaufmann für Bürokommunikation
Ausbildungsbeginn: 01.08.2007
Branche: Sozialer Pflegedienst
Ausbilderin: Frau vom Chef

Die Mutter vom Azubi ist stellvertretende Leitung des Pflegedienstes, 
sehr unzufrieden in ihrem Beruf und hat dem Chef gesagt, dass sie 
kündigen wird.

Reaktion vom Chef: Er gibt die Leitung des Pflegedienstes an seinen 
Bruder ab, tauscht von einem auf den anderen Tag die Schlösser aus und 
sagt, dass sowohl Mutter als auch Azubi nicht mehr arbeiten kommen 
sollen.
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Meiner Einschätzung nach ist es doch sicher nicht so leicht, den Azubi 
so einfach loszuwerden. Ist nicht der neue Besitzer weiterhin 
verpflichtet, den Azubi auszubilden? Welche Rolle spielt der Ausbilder 
dabei?

Welche Möglichkeiten hat der Azubi sich zu wehren?
Bzw. hat jemand eine brauchbare Idee, wie man mit der Situation 
vernünftig umgehen kann?

Ich bin für jeden Ratschlag und jede Idee dankbar.

von Wasser (Gast)


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Ich hoffe der AZUBI hat einen Vertrag so das der Chef nicht sagen kann 
war nur ne Praktikantenstelle. Ich würde aufjedenfall mal direkt zum 
Anwalt bzw. zur Gewerkschaft laufen und keine Sekunde mehr Zögern.

>Er gibt die Leitung des Pflegedienstes an seinen Bruder ab

D.h es ist noch die selbe Firma. Und der Vertrag exestriert zwischen 
Firma und Azubi.

>Reaktion vom Chef: Er gibt die Leitung des Pflegedienstes an seinen
>Bruder ab, tauscht von einem auf den anderen Tag die Schlösser aus und
>sagt, dass sowohl Mutter als auch Azubi nicht mehr arbeiten kommen
>sollen.

Hat er Schriftlich bekommen das er nicht mehr kommen soll ? Schnell zum 
Anwalt. Nicht das der Chef noch behauptet der AZUBI ist einfach nicht 
mehr zu Arbeit gekommen. Und hätte Blau gemacht oder so. Und als 
reaktion hätte er den Azubi gekündigt.



Grundsätzlich wird das Klima aber auch für deinen Freund nicht mehr so 
leicht sein wenn er wieder in die Firma geht oder ?

von nixcheck (Gast)


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Erst mal würde ich Belege/Beweise sammeln - Glauben tut einem das sonst 
wohl kaum einer. Wenn es denn so ist, würde ich in so einem Laden aber 
auch nicht bleiben wollen. Gewerkschaften können recht wahrscheinlich 
zumindest beratend helfen. Manche IHK kümmert sich in echten Härtefällen 
durchaus auch mal darum, das jemand eine Ausbildung beenden kann (Oooje 
- jetzt werde ich von denjenigen  Selbständigen zerrissen, die die IHK 
nur für so was wie ein Zwangssteuereintreibverein halten). Manchmal 
findet auch nette Lehrkräfte auf Berufsschulen die noch etwas engagiert 
sind.
Und es bleibt natürlich der Weg zum Rechtsanwalt - Aber wie gesagt, 
würdest du in einem solchen Laden deine Ausbildung zuende machen wollen 
?
Hier im Forum – auf Basis von Höhrensagen wird wohl kaum einer ernsthaft 
helfen können.

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