Moin Ich bin grad dabei mir einen E/EPROM/FlashROM Brenner zu bauen, die Daten werden per RS232 an einen ATMega geschickt und der schreibt die dann in's ROM. Und wenn ich sowas schonmal anfange soll das Ding so viele Teile wie möglich unterstützen. Rumliegen hab ich hier im Moment 4 29C020, die komplett in 5V programmiert werden. Nun hab ich zB. gesehen, das der 27C020 fast genauso programmiert wird, nur muss WP mit 12.75V versorgt werden. Nun könnte ich auf dem Programmer ja zB. 25V erzeugen und daraus mit einem DAC+OpAmp eine einstellbare Spannung generieren (es gibt ja sicherlich welche mit einer anderen Spannung für WP). Gibt es da noch andere Sachen die bei anderen ROMs anders sind?
Die ersten Eproms wurden mit 25V programmiert, dann ging es runter auf 21V und auf 12,5V. Kommt darauf an, ob du noch so alte Eproms programmieren willst, oder nur die heute üblichen. Im Datenblatt der jeweiligen Typen wirst du fündig was die Programmierspannung und den Algorhytmus angeht.
I_ H. wrote: > Nun hab ich zB. gesehen, das der 27C020 fast > genauso programmiert wird, Fast ist relativ: Die alten EPROMs benötigen alle Signale von außen, also Adresse anlegen, Daten anlegen, Vpp anlegen, Programmierimpuls anlegen (für eine bestimmte Dauer !). Danach Vpp auf 6,25V legen, Byte auslesen, vergleichen. Das selbe nochmal bei 5V. Bei den Flash EPROMs muss man dagegen nur die Daten mitsamt der Adresse und dem Programmierbefehl senden, und erhält dann als Antwort OK/Nicht ok. > Gibt es da noch andere Sachen die bei anderen ROMs anders sind? Bei den neueren Flash EPROMs gibt es noch einen Unterschied zwischen den 29Fxxx und den 29Cxxx: Die einen werden Seitenweise beschrieben, die anderen Byteweise. Einen wirklich universellen Programmer zu bauen ist ein großer Aufwand, u.a. deshalb weil je nach IC an unterschiedlichen Stellen Vpp angelegt werden muss usw. Von daher haben bessere Universalprogrammer an jedem Pin einen DAC um die Spannung beliebig einstellen zu können.
Hab mir das mal etwas genauer angeguckt. Hab hier noch ein paar 8fach 6bit DACs rumfliegen (TDA8444), die Überlegung war die zusammen mit OPAmps und Optokopplern zu verwenden. Aber ihr habt natürlich recht, das wird ziemlich aufwendig. Werd mich wohl auf die 5V Typen beschränken, dann entfällt die ganze Spannungserzeugung. Mit 2 Sockeln wird dann auch die Verdrahtung einfacher. Danke schonmal. Reicht ja auch wenn ich die nicht-5V Teile auslesen und gegebenenfalls durch 5V Typen ersetzen kann. Hab hier halt noch einige UV EPROMs rumliegen, aber dann wird halt mal ein Satz FlashROMs für 5V gekauft. Hält ein Textool ZIF Sockel eigentlich auf normalen IC Fassungen?
Sieh Dir mal das an: http://s-huehn.de/elektronik/epromprog/epromprog.htm Diesen Apparat habe ich schon vor einiger Zeit gebaut. Er funktioniert tadellos. MfG Paul
Bei dem Teil stören mich irgendwie die Jumper, außerdem macht selberbasteln doch eh viel mehr Spaß ;). Und zu guter letzt will ich die ganzen Anschlüsse die das Ding haben wird noch nach draußen führen, mit Adapterkabeln sollte sich ja dann so ziemlich alles programmieren lassen. Hab mich jetzt mal durch die Datenblätter der verschiedenen ROMs gearbeitet. Von der Sache her müsste es reichen auf einem einzelnen 32pin Sockel 8 Kontakte mit Umschaltrelais abzutrennen (Pins 1, 3, 24, 25, 26, 28, 30 und 32) und auf andere Spannungen zu führen. Dabei gibt's keine Doppelbelegungen, also es gibt kein Pin das bei einem ROM zB. 6.5V VCC trägt und bei einem anderen VPP. Sprich ein Umschaltrelais pro Pin reicht aus - bei Reichelt gibt's passende Relais für 89ct (FIN36.11 5V). Ich hätte aber noch gern die Möglichkeit VCC, VPP und A9 unabhängig von den Relais auf 0V oder die eingestellte Spannung zu schalten. Hab mir schon die 4020 Latches angeguckt, aber die verkraften leider nur 20V, einige der EEPROMs brauchen ja aber 25V. Für VCC brauch ich außerdem auch 'n bisschen Srom. Ideal wäre ein Schalter (1Bit reicht) der 0V oder die angelegte Spannung ausgibt, mit TTL Pegeln geschaltet werden kann, kurzzeitig auch mal 200mA hergibt, und im us Bereich schaltet - gibt's sowas schon fertig? Für 3 Spannungen kann ich's sonst zur Not auch diskret aufbauen. Glatt vergessen: Ich brauch auch noch einen OpAmp der bis 200mA source kann.
Ich hatte seinerzeit (Eproms 2716 bis 27256 und ähnliches)eine elektronische Lösung bevorzugt um nicht zu viele "Klepperzeiten" (Kontaktprellen ;-))mit einrechnen zu müssen. Die Vpp-Spannungen wurden mit einem Tl497 durch "programmierte" Widerstände erzeugt und über PNP-Transitoren auf den entsprechenden Pin der Eproms gelegt. War Vpp abgeschaltet, lag am Pin logik Hi Level an (Vcc über Diode). Komplizierter wurde es bei einigen Typen, bei denen am Pin Logik hi oder lo oder Vpp anliegen mußte. Hab dann PNP Transistoren und 7406 / 7407 (max 30Volt) nachgerüstet. Sollte heute aber kein Problem mehr sein, wo es die schönen ULN treiber gibt. Egal welche Lösung du nimmst, wenn du umschaltest mußt du Wartezeiten rechnen, bis sich die Spannung eingepegelt hat. 200mA Source? Einfach einen Transistor hinter den OpAmp.
Willst du wirklich noch dir uralten 25V EPROMs programmieren ? Ich würde mich auch die 12,5V typen beschränken, davon gibt es genügend. Wenn du noch einen Schritt weiter gehen willst: Die ganz alten (1701, 1702) brauchen -48V zum Programmieren, und zwar nicht nur als Spannung, sondern auch die Daten zbd Adressleitungen müssen diese Pegel annehmen. Das ist dann richtig Aufwendig, das zu bauen. Ich habe es bei meinem Progammiergerät mit 4053 Multiplexern gelöst. Damit schalte ich die Signale zwischen µC Pin und Sonderfunktion (z.B. 12V an A9) um. Nur Vcc und Vpp brauchen mehr Strom, dafür habe ich PNP Transistoren verwendet. Insgesamt braucht man 4 verschiedene Spannungen: 12,5V 12V 6,5V 5V Die 12V/12,5V schalte ich mit einem Transistor in der Masseleitung eines 78L12 um, der eine Diode überbrückt. Die 5V/6,5V genauso, nur dass es hier zwei Dioden sind.
Die Relais gefallen mir auch nicht so 100%ig, aber von der Sache her werden die ja nur 1mal geschaltet wenn das EPROM ausgewählt wird. Die 25V sind eigentlich garkein Problem. Wenn ich einen TDA8444 draufsetze hab ich 8 6bit DAC Kanäle. Je 2 über einen Opamp gewichtet addiert ergibt zwar keine 12Bit, aber sicherlich mehr als 8. Spannung kann ich ja noch über ADC ausmessen. Hab inzwischen mal gesucht, den L272 OpAmp gibt's bei Reichelt und der tut bis 1A raus, reicht also dicke. Den DAC Ausgang in den Op rein und fertig ist die regelbare Spannungsquelle mit 1A peak. Ob nun 12.5V oder 25V hängt ja nur von der Versorgungsspannung am Op ab, der L272 kann 40V. 1mal 25V reicht aber in jedem Fall... mit -48V wollt ich mich nicht anlegen ;). Hab mir das halt so gedacht: Die Datenleitungen sind bei praktisch allen EPROMs, EEPROMs usw. auf den selben Pins - die kommen direkt an den Mikrocontroller. Alles andere (also hauptsache Addressleitungen) kommt an 3state Latches. Wenn der Typ ausgewählt wurde, werden durch die Relais die entsprechenden Leitungen (VCC, VPP, A9) vom Latch getrennt und an die Spannungsquellen gelegt. Ich weis nur noch nicht ob es überhaupt Sinn macht an die Spannungsquellen nochmal Schalter zu hängen, die zwischen 0V und eingestellter Spannung umschalten. Kann ich eigentlich auch über die DACs machen, ist zwar langsamer, aber dafür kann ich, wenn's zum Programmieren nötig sein sollte, zwischendurch auch 5V an VPP legen. Das ROM spezifische Zeugs wollt ich eigentlich auf eine extra Platine machen. Dann ließen sich mit wenig Aufwand auch Programmierer für andere Sachen realisierten, so ala GAL, AVR high voltage, ICSP sowieso, vielleicht noch was für CPLDs, ...
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