Hallöchen Ich möchte mir eine Lötabsaugung bauen. Ein Papstlüfter 230VAC 19W ist vorhanden. Um die Drehzahl zu verringern sollte es wohl reichen einen Kondensator in serie zu schalten. Oder ? Wie kann ich den Wert des Kondensators ermitteln oder berechnen ? Vielen Dank hmg Mandi
Du meinst wohl eher einen Widerstand: --> http://de.wikipedia.org/wiki/Widerstand_%28Bauelement%29 --> http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrischer_Widerstand Bei der auswahl des Widerstands unbedingt darauf achten, dass nicht nur die "Ohmzahl" stimmt sondern auch die maximale Leistung die der Widerstand vertraegt. lg Stefan
Kondensator könnte auch gehen, da wechselstrom. Kommt aber drauf an, wie der motor aufgebaut ist, wenns n synchronmotor ist bringt dir weder kondensator noch widerstand was.
Das ist ein 1 Phasen asynchronmotor mit einer kurzgeschlossenen Spule zur erzeugung der Phasenverschiebung. Ein Kondensator als kapazitiver Vorwiderstand kann funktionieren, es kann aber auch passieren, dass der Motor abbrennt, wenn die Spule zusammen mit dem Kondensator in Resonanz kommt.
R= U(Quadrat)/P d.h. der Lüfter hat einen Widerstand von 2784 Ohm. Um ihn jetzt nur mit der halben Leistung zu betreiben, kannst Du entweder einen Widerstand von 2784 Ohm vorschalten, der aber 9,5 Watt in Wärme umsetzt, oder eine Kondensator, dessen Blindwiderstand XC= 1/ 2*PI*f*C beträgt. Formel umstellen: C=1/2*PI*f*XC Das ergibt 1,1 Mikrofarad. MfG Paul
Paul Baumann wrote:
> R= U(Quadrat)/P d.h. der Lüfter hat einen Widerstand von 2784 Ohm.
Falsch. Wir sind bei Wechselspannung, also müsstest du mit der
Scheinleistung des Lüfters rechnen.
Und wenn die 19VA die Blindleistung wären (was sie aber nicht, jetzt nur
beispielhaft als Extremfall angenommen), dann hast du gerade 0 Ohm
erreicht:
Xl hat nämlich genau das umgekehrte Vorzeichen wie Xc !!!
Davon abgesehen würde ich den Lüfter nicht regeln, denn der Motor
erreicht erst bei hohen Drehzahlen ein gutes Drehmoment: Wenn man den
Lüfter einschaltet, beschleunigt er erstmal einige Sekunden langsam, und
erst ab einer bestimmten Drehzahl nimmt die Beschleunigung stark zu
(typisches Verhalten eines Asynchronmotors, nur bei den Lüftern ist das
Verhalten extrem stark ausgeprägt. Es kann also gut sein, dass der Motor
durchbrennt.
Upps ... entschuldigung ich hab da wohl das AC ueberlesen. lg Stefan
19W für eine Lötdampfabsaugung ist meiner Meinung nach ein bischen viel und die Lautstärke die so ein Teil erzeugen wird ist auch nicht ohne. Es sei den den Lüfter befindet sich weit weg und man saugt mit einem größen Rohr ab so das die Strömung auch nicht so stark ist.
@Benedikt Ich habe das genau so in meinem Belichtungsgerät seit Jahren im Einsatz. Soviel dazu. MfG Paul
Das zeigt nur, dass es gehen kann. Genausogut kann der Lüfter durchbrennen (ist mir nämlich mal passiert, vermutlich weil bei niedrigen Drehzahlen der Lüftermotor nicht ausreichend gekühlt wird.) Wenn man Kondensatoren nimmt, sollte man auf jedenfall die Spannung nachkontrollieren. Ich habe auf diese Art nämlich auch mal einen 110V Lüfter an 230V betrieben, und zwischen dem berechneten Wert und dem gemessenen war ein ziemlicher Unterschied (eben deswegen, da der Lüfter eine komplexe Last darstellt, die je nach Drehzahl auch noch ihre Impedanz ändert. Wenn man sowas macht, dann sollte man wissen was man tut. Ich habe bei LC in Reihe nie ein gutes Gefühlt, denn man kommt schnell in den kV Bereich, wenn man zufällig die Resonanzfrequenz trifft.
Was habt ihr gegen Gleichstrommotoren?
Ich habe hier einen mit 12V/1.9A und möchte mir auch so eine
Giftgasabsaugung bauen.
Leistung: max. 360qm/h (bei 24W)
@ Manfred
Welchen max. Luftdurchsatz schafft deiner?
@ Paul
Wenn es funktioniert musst du ja was richtig gemacht haben. :-)
@ Benedikt
Hast du so ein Verhalten mal beobachtet?
> dann hast du gerade 0 Ohm erreicht:
Dann gibt es nur noch den Innenwiderstand der Spule und wenn das (
Im{XL+XC} ) 0 Ohm sind, dreht sich der Lüfter dann noch?
Ich glaub dass man das auch kombinieren könnte. (500 Ohm und 470nF oder
so)
Manfred, hast du ein Oszi?
Du könntest dir dann den Strom/Spannungsverlauf anschauen.
Phasenverschiebung ermitteln, XL und R vom Lüfter ausrechnen.
... oder du probierts das mit dem Kondi einfach mal, frei nach Try and
Error.
So, der Lüfter ist ein Modell für 220 Volt mit 21 Watt. (Ja, der ist schon älter und noch für 220V ausgelegt) Ich habe eben mal zur Beruhigung Einiger die Spannung über dem Lüfter gemessen:117 Volt. 120 Volt über den Kondensatoren. (Die sind parallel, kann man auf dem Bild nicht sehen) Es ist also genau das eingetreten, was ich erwartet hatte. Und ja: Es ist ein LC-Serienschwingkreis und auch ja: Man hätte die Impedanz XL vom Motor mühevoll ermessen können, aber warum? Grau ist alle Theorie wenn's gehen soll und geht doch nie. Praxis ist -jetzt frag nicht dumm: Wenn's geht und keiner weiß warum! ;-) MfG Paul
>Grau ist alle Theorie >wenn's gehen soll und geht doch nie. >Praxis ist -jetzt frag nicht dumm: >Wenn's geht und keiner weiß warum! Nichts ist praktischer als eine gute Theorie!
>Nichts ist praktischer als eine gute Theorie!
Gutes Paradoxon. :-) Merk ich mir.
MfG Paul
Hallöchen Vielen Dank für die vielen Antworten. Hab' nicht nachgedacht. Hab' ja selbst mal Elektriker gelernt - lang ist's her. Mit Wechselstrom, Schwingkreis und komplexe Last ... :-( kurz zusammengefasst : Mit einer ohmschen Last geht's. Aber mit einem Motor halt eher nicht zu empfehlen. Werd' dann wohl besser doch einen Phasenanschnittsteuerung verwenden. Oder ich schau ob ich nicht doch einen DC-Lüfter finde. hmg Mandi
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