Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mikrofon am ADC zur SoftPWM Steuerung


von P. F. (skybandit)


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hi, ich möchte die Farbwechsel meines AVR gesteuerten Moodlights 
(SoftPWM) mit einem Mikrofon am ADC beeinfussen. Hab dazu einige Fragen.

Gegeben ist die üble Mischung aus: Mega88, 12V Vcc, 5V über 7805, ein 
Elektretmikro mit zwei Anschlüssen aus einem alten PC-Headset, eine 
Handvoll BC547B, ein Widerstandssortiment, ein paar Kondensatoren und 
Potis, ein Steckbrett und einem Elektronik/µC Noob

Irgedwie müsste ich das Mirkosignal ja so verstärken, dass ich es mit 
dem ADC des AVR's auswerten kann. Die Frage ist nur, wie hoch und wie 
stelle ich sicher, dass die Verstärkung nicht zu hoch ist und mir den 
AVR schrottet? Hab im Netz auch eine einfache Verstärkerschaltung 
gefunden, diese ist aber auf 9V ausgelegt und ich finde keine Angabe zur 
Verstärkung. http://www.ferromel.de/tronic_1906.htm => BILD3
Hab leider auch kein Oszi zum Messen zur Hand.

Könnte ich in dieser Schaltung einfach die BC549C und BC559C gegen 
meine BC547B tauschen und als R1 für 12V/1mA ein 12k Widerstand nehmen 
und gut ist? Wo bekomme ich dann die Referenzspannung für den ADC her?

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Das Datenblatt des ATMEGA88 beantwortet 3/4 Deiner Fragen. Die 
Verstärkung des Mics muß etwa 500-fach sein, das macht man am 
günstigsten mit einem "Single Supply Rail To Rail OpAmp" (OPA340), der 
mit an 5V angeschlossen ist. Damit kann man den ADC dann nicht 
gefährden.

von P. F. (skybandit)


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Vielen dank für die schnelle Antwort travelrec.

Ich werde noch mal genauer in das Datenblatt des AVR's schauen, habe 
aber mangels Erfahrung da so meine liebe Mühe nützliche Informationen 
raus zu ziehen. Tu mich schon schwer die richtigen Fusebit-Einstellungen 
für nen externen 20MHz Quarz zu finden.
Der OPAMP ist sicherlich eine gute Methode das Mikro an den ADC 
anzuschließen, den müsste ich dann aber erstmal als DIP Variante 
irgendwo bekommen, was mir wiederum einen Mindestbestellwert und 
Versandkosten beschert...

Kann man denn nicht die obige Verstärkerschaltung dafür nutzen? Dafür 
hätte ich die Bauteile quasi da, bzw. könnte falls ich die vorhandenen 
BC547B nicht verwenden kann, die standard Transitoren beim Modelbauladen 
um die Ecke besorgen. Kann mir wer dabei helfen?

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Diskret mit Transistoren ist sicher möglich und gut zum Experimentieren 
und Lernen. Mit OpAmp ist es halt einfacher und man kommt schneller zu 
kalkulierbaren Ergebnissen. Dem ADC kannst Du eingangsseitig alles von 
0V bis Vcc (5V) anbieten, wobei ARef die Obergrenze darstellt. ARef darf 
nicht größer als Vcc und nicht kleiner als 2V sein. Wenn Dein 
Vorverstärker so eingestellt wird, daß der Ausgang bei keinem 
Mikrosignal 2.5V ausgibt und ARef auf Vcc gestellt wird, kann der ADC 
mit jeweils 9 Bit Auflösung beide Halbwellen des Signals abtasten und so 
die Spitzenspannung messen; man braucht dann keinen Gleichrichter. Über 
Mittelung der Werte kann man eine Effektivwert-Messung des 
Geräuschpegels erreichen.

von P. F. (skybandit)


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Ok, Danke für die Info's damit kann ich erstmal weiterbasteln

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