Liebe Leute Ich habe ein grösseres Projekt mit jeder Menge RGB-Leds vor. Anstatt die nun alle über Hunderte Leitungen und Schiebregister oder sonstwas an einen AVR zu kabeln kam mir folgende Konzept-Idee, wo ich gerne mal Meinungen hören würde: Immer 2 RGB-Leds hängen an den Ports eines kleinen AVR (Tiny13,15, o.Ä) Der kann dann genug Strom für die max. 6Leds liefern und dessen Software hat den gewünschten RGB-Controller mit PWM, alter Schuh halt. Von diesen Gebilden baue ich nun ca. 20-50 Stück, oder auch mehr. Alle Module werden parallel auf eine Versorgungsleitung von 5Volt + Masse gehängt. Am Ende kommt der Trick (ist es einer?) Zwischen Netzteil und den beiden Leitungen zu dem vielen RGB-Modulen, liegt eine "starkgenuge" Diode in der +Leitung und üder der Diode darüber ein FET. Ich kann also per Master-Prozessor die Versorgungsspannung um ca. 0,5-0,7 Volt verringern und das auch recht schnell würde ich sagen. Diese Spannungsänderung sollen die vielen kleinen RGB-Module erkennen und ich lasse dann irgendein Protokoll laufen, und kann dann z.B. einzelnme RGB-Moddule ansprechen und denen dann einen Farbwert senden. Und mehr. Jedes RGB-Modul hat eine unäre Adresse im EEprom und kann sich dann angesprochen fühlen oder nicht. Auf diese Weise kann ich Hunderte Leitungen und Ports sparen und alles das machen, was ich so vorhabe. Kann das elektrisch so klappen? Die Logik und das Protokoll mache ich schon, im Moment würde ich gerne die Meinungen zu der Datenübertragung per zyklischer Spannungserniedrigung hören. Wäre nett, wenn Ihr mal Eure Meinung, Tipps, Alternativen etc. sagen könntet. Gruss Jochen Müller
Hallo, Das sowas prinzipiell geht wissen wir ja von diversen Datenübertragern bei Rotor Displays usw... > Ich kann also per Master-Prozessor die > Versorgungsspannung um ca. 0,5-0,7 Volt verringern und das auch recht > schnell würde ich sagen. Ich glaube genau hier liegt der Knackpunkt: Kannst du die Spannung tatsächlich schnell genug ändern um eine entsprechende Datenrate zu bekommen. Wenn es dir nur darum geht hunderte zusätliche Leitungen zu sparen warum verwendest du dann nicht einfach eine dritte Ader mit den Daten? Ob nun 2 oder 3 Adern statt 100 ist auch schon egal und du erspart dir meiner Meinung nach viel Ärger. lg Stefan
Hallo, ich sehe Probleme bei der Spannungsversorgung und dadurch beim Herausfiltern der Steuersignale. Die Controller plus LEDs benötigen einen Strom von maximal 120mA. Bei 20 Stück macht das 2,4A und bei 50 Stück 6A. Bei realen Leitungen gibt es Verluste und durch die PWM unterschiedliche Ströme auf den Leitungen. Meine Vorschläge: -Höhere Versorgungsspannung und den Controllern einen Spannungsregler, Diode und Siebelko spendieren. Die Daten könnte man dann per Ein- und Ausschalten der Versorgungsspannung übertragen. -Wenn die Anordnung in einem Raum ist, könnte man den Sender/Steuercontroller mit IR-LEDs ausstatten. Durch die Reflexion an den Wänden und der Decke sollten die Signale schon zu deiner Controller-RGB-Einheit übertragen werden. Es bleibt aber immer noch der Spannungsabfall an den Versorgungsleitungen bei einer grossen Anzahl von RGB-LEDs. Gruß CC
wie wärs mit einer rs485-verkabelung? braucht dann inkl. versorgung 4 oder 6 adern (je nach aufbau), kann mehrere slaves ansteuern, und die versorgungsspannung kann in ruhe gelassen werden. als kabel könnte man ein netzwerkkabel nehmen, für + und gnd könnte man ein Paar zusammenfassen. zu jedem controlle muss dann eben noch ein max485 oder ähnliches dazu, ist aber sicher einfacher als der kunstgriff mit der versorgungsspannung.
Ich baue gerade ein ähnliches Beleuchtungssystem. Hier wird auch mit 7...9V Betriebsspannung gearbeitet. Auf den Modulen versorgt eine Schottky-Diode einen Elko, an dem ein LDO auf 5V stabilisiert. Vor der Schottky-Diode ist ein 10k-Widerstand an den Analog-Komparator des Tinys geschaltet, per Interrupt wird die Datenauswertung erledigt. Zur Datenübertragung wird der FET vom Mastercontroller für 2µs abgeschaltet. Die Ein-Zeit zwischen 2 Aus-Pulsen wird für die Bitcodierung verwendet. Die Module selber verfügen außerdem über einen Modulationstransistor, damit sie die für bestimmte Aufgaben auch Daten an den Master übermitteln können. Dazu wird vom Master der FET kurz abgeschaltet und ein Widerstand in die Versorgungsleitung gelegt, dessen Spannung die Modulationstransistoren herunterziehen können. Wenn das Projekt fertig ist, werde ich die Pläne und Firmwares in die Codesammlung stellen :-)
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