Hallo zusammen, einen Studenten, welcher in einem Diplomstudiengang eingeschrieben ist und seine Diplomarbeit angemeldet aber noch nicht beendet hat, nennt man üblicherweise einen Diplomanden. Wie nennt man denn einen Studenten, welcher in einem Bachelorstudiengang eingeschrieben ist, seine Bachelorthesis angemeldet aber noch nicht beendet hat? Wie nennt man denn einen Studenten mit analogem Fortschritt in einem Masterstudiengang? Gibt es da überhaupt spezielle Bezeichnungen oder heißen die alle Diplomanden? Viele Grüße, Totti
Diplomand ist aber eine eher umgangssprachliche Bezeichnung. Normalerweise wird ein Student im Hauptstudium als "Candidatus" (kurz Cand.) bezeichnet, während ein Student, der noch weit vom Abschluss entfernt ist, "Studiosus" (kurz Stud.) heißt (z.B. "Cand. Ing." für einen Ingenieur, der es fast geschafft hat, im Gegensatz zum "Stud. Ing.", der das Meiste noch vor sich hat und zum "Dipl.-Ing.", der alles hinter sich hat...). Ob es ähnliche Bezeichnungen bei den Master- und Bachelor-Studiengängen offiziell gibt, weiß ich nicht. "Cand. Master" wäre das dann...
Danke für Deine Antwort. Jedoch geht es mir genau um diese umgangssprachliche Bezeichnung. Hintergrund: In unserer Abteilung gibt es einen neuen Mitarbeiter. Dieser wurde mir zunächst als "der neue Praktikant" vorgestellt. Als ich ihn dann mal so Bezeichnete sagte er mir: "Ich bin kein Praktikant, ich arbeite gerade an meiner Bachelorthesis". Ich sagte: "Gut, dann halt Diplomand statt Praktikant, nö, Diplomand ist ja auch nicht korrekt." Zugegeben, nicht wirklich wichtig, interessiert mich dennoch. Totti
Tja, ich vermute mal, dass die ganze Bachelorei und Mastermisere hierzulande noch zu neu ist, als dass sich da schon irgendwelche dahingehenden Begriffe etabliert hätten...
Wenns doch nur umgangssprachlich sein soll dann nenn ihn doch den "Bachelorand" :)
Na ja... wenn er ein Praktikum bei euch macht ist er in meinen Augen ein Praktikant. Praktikant ist ja kein Abschluss sondern eine Anstellungsart. oder?
die korrekte Bezeichnung ist: Absolvent in spe oder kurz: Abs.i.sp.
Wenn er von der Uni "geflogen" ist, dánn: Dr.ex.mat. ;-) MfG Paul
Jürgen wrote: > oder kurz: > > Abs.i.sp. Ah ja... Und die "Abkürzung" i. sp. ist vermutlich dadurch zu erklären, dass ein Punkt weniger Tinte verbraucht als ein n bzw. e und man somit auf Dauer (bei den Millionen von "Abs. i. sp.s", die so rumlaufen) eine Menge Tinte sparen kann...
Also, Praktikant ist er ja nicht. Er arbeitet ja schließlich bei uns an seiner Bachelorarbeit. Abs.i.sp. hebt mir den Unterschied zwischen Bachelorand, Masterand und Diplomand zu wenig hervor und bis zum Dr.ex.mat. ist es für ihn noch ein weiter Weg. ;-)) Hmm, Studentefix - da kommt mir die Aussage eines Personalers in den Sinn: "Bachelors sind zertifizierte Studienabbrecher" (Quellen habe ich keine) Soviel zu dieser "Bachelorei" und der "Mastermisere". Aber lassen wir das, diese Diskussion möchte ich nicht schon wieder anregen. Bachelorand soll er sein. Punkt. Schönen Abend noch.
Genau! Das ist komplexe Logik, genau so, wie Jemand, der noch kein DEO hat, ein DEODORANT ist. :-) Paul
Totti wrote:
> "Bachelors sind zertifizierte Studienabbrecher" (Quellen habe ich keine)
Komisch, etwas ähnlich Bissiges lag mir auch auf der Zunge resp. in den
Fingern, aber ich hab es mir verkniffen...
und ein weiblicher bachelor? bachelorette?????? weiblicher master? mistress?????
Totti: > Wie nennt man denn einen Studenten, welcher in einem Bachelorstudiengang > eingeschrieben ist, seine Bachelorthesis angemeldet aber noch nicht > beendet hat? > > Wie nennt man denn einen Studenten mit analogem Fortschritt in einem > Masterstudiengang? Opfer einer völlig verfehlten Hochschulpolitik.
=> "Candidus" (absolet; Latein ist ähnlich wie Deutsch im Vergleich zu Russisch/Chinesisch u.a. aussterbender linguistischer Ast ) !
@ Uhu Uhuhu Was stört Dich konkret am Bachelor/Master? Ich kann die affige Haltung einfach nciht nachvollziehen, dass Bachelor/Master immer in den Dreck gezogen wird. Letztendlich ist der Studienumfang so ziemlich genau der gleiche, wie bei einem Diplomstudiengang (sofern man den Master macht). Die Bachelararbeit ist meiner Meinung nach sogar noch umfangreicher als die Studienarbeit, die im Dipl-Studiengang vorgesehen ist. Frank
@Frank Ich bin genau Deiner Meinung. Zumal ich gerade ein Bachelorstudium absolviere und der Unterschied zum früheren Diplomstudium an der gleichen Hochschule nur der imens erhöhte Selbststudiumsanteil darstellt. Der Fehlglaube, Bachelor sei weniger Wert als ein Dipl.Ing. ist völliger Quatsch. Das ist nur in den Köpfen der Leute so drin und bringt man leider auch nicht so schnell wieder raus. Das ist der Grund, warum "meine" Hochschule nicht mehr mit der Bezeichnung "Bachelorstudium" Werbung macht, sondern mit "Ingenieurstudium". Der Abschluss ist dann aber trotzdem der Bachelor.
Frank wrote: > @ Uhu Uhuhu > Was stört Dich konkret am Bachelor/Master? Ich kann die affige Haltung > einfach nciht nachvollziehen, dass Bachelor/Master immer in den Dreck > gezogen wird. Ich ziehe nichts in den Dreck und den Affen kannst du behalten. > Letztendlich ist der Studienumfang so ziemlich genau der > gleiche, wie bei einem Diplomstudiengang (sofern man den Master macht). Nur daß das Ganze richtig verschult und in ein mehr als knappes Zeitkorsett gepreßt ist. Blicke über den Tellerrand werden zwar wohlwollend zur Kenntnis genommen, Zeit kosten dürfen sie aber nicht. Das Ganze ist lediglich auf bestmögliche Verwertung des per Studium veredelten Menschenmaterials ausgerichtet. > Die Bachelararbeit ist meiner Meinung nach sogar noch umfangreicher als > die Studienarbeit, die im Dipl-Studiengang vorgesehen ist. Seit wann ist der Umfang ein Gütekriterium? Ich konnte mir seinerzeit fast doppelt so viel Zeit nehmen, mein Diplomstudium zu absolvieren, als den Master-Studenten heute zugestanden wird. Da blieb einerseits reichlich Zeit, den Lebensunterhalt selbst zu verdienen und sich andererseits auch noch mit vielen Dingen zu beschäftigen, die mit dem Studienfach direkt nichts zu tun haben. Das erweitert den Horizont.
BTW: Ich glaube vorletzte Woche lief bei Frontal21 ein Beitrag über Bologna (also über das ganze Bachelor-Master-Zeugs), und im Bundesdurchschnitt wird es als glänzender Misserfolg gewertet. Einerseits ist das gesetzte Ziel, die Studienabbrecherquoten zu senken, nicht nur verfehlt, sondern sogar ins Gegenteil verkehrt worden (Bachelor-Studiengänge haben deutlich höhere Abbrecherquoten als die noch existenten Diplomstudiengänge), was wohl u.a. daran liegt, dass die Studenten völlig überfordert sind. Manche Hochschulen haben wohl auch einfach ihre alten Diplomstudiengänge einfach umbenannt, während einige tatsächlich neue Studiengänge aufgebaut haben. Die Industrie ist offensichtlich auch noch sehr zögerlich bei der Einstellung von Bachelors. International sieht es ähnlich aus. Der deutsche Bachelor ist nicht vergleichbar mit dem US-Bachelor und wird demzufolge auch kaum international anerkannt (was eigentlich einer der Hauptaspekte der Einführung war). Und der Bachelor entspricht bestimmt nicht dem Dipl.-Ing., sondern höchstens dem Dipl.-Ing.(FH)! Das ganze Bologna-System ist ein ziemlicher Reinfall, weil es praktisch sämtliche gesetzten Ziele verfehlt hat, was sicher nicht nur daran liegt, dass (sinngemäßes Zitat der Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz in o.a. TV-Beitrag) "das ganze einfach nicht ausreichend finanziert wurde". Dass an deutschen Hochschulen die finanziellen Mittel in den letzten Jahren eher geschrumpft als gestiegen sind, ist bekannt, und das wird vermutlich auch durch die Einführung der Studiengebühren nicht wesentlich besser. Ich (als Mitarbeiter einer Hochschule) kriege das kalte Kotzen, wenn ich sehe, wie überstürzt man da in den letzten Jahren versucht hat, sich an die Amis anzupassen, indem man einfach versucht, dem völlig anders aufgebauten und organisierten deutschen Hochschulsystem ein Lehrprinzip aufzudrücken, das mit den hiesigen Mitteln derzeit schlicht nicht durchführbar ist. Andererseits befürworte ich ganz klar Versuche, die Studienzeiten generell zu verkürzen, wozu der Bologna-Versuch aber so, wie er nunmal ist, nicht geeignet ist. Es gibt sicher Ausnahme-Unis, an denen man die entsprechenden Mitteln versucht hat, Bologna sinnvoll umzusetzen, aber die meisten deutschen Unis haben diese Mittel nicht. Und solange die Mittelverteilung in den Hochschulen an die Fachbereiche (zumindest bei uns hier ist das so) immer noch nach der Anzahl der Studenten durchgeführt wird (unter völliger Außerachtlassung der Tatsache, dass ein Ingenieurstudent im Laufe seiner Ausbildung sicher mehr kostet als z.B. ein Germanistikstudent, und dadurch eine klare finanzielle Vernachlässigung der Ingenieur- und Naturwissenschaftlichen Fachbereiche), sehe ich da auch keine Aussicht auf Besserung. Leider...
Johannes M. wrote: > Und der Bachelor entspricht bestimmt nicht dem Dipl.-Ing., sondern > höchstens dem Dipl.-Ing.(FH)! ...und das auch nicht, weil beim Bachelor im Regelfall der Praxisbezug, der ein FH-Studium ausmacht, nicht gegeben ist... Und der Vergleich "Umfang Abschlussarbeit Bachelor <==> Umfang Studienarbeit" hinkt gewaltig, weil eine Studienarbeit in einem Diplomstudiengang keine Abschlussarbeit ist, sondern "lediglich" eine wissenschaftliche Arbeit geringeren Umfangs, bei der der Student Erfahrungen in Sachen "weitgehend selbständiges wissenschaftliches Arbeiten" sammeln soll unter Einbeziehung dessen, was er bis dahin im Studium gelernt hat. Bei uns(TM) müssen die Diplomstudenten mittlerweile übrigens zwei Studienarbeiten anfertigen.
>Und der Vergleich "Umfang Abschlussarbeit Bachelor <==> Umfang >Studienarbeit" hinkt gewaltig Der hinkt schon deswegen gewaltig, weil das auch bei jeder Uni/FH anders ist. Allein deswegen erledigen sich hier die meisten Diskussionen zu dem Thema. Bei uns(TM) ist Umfang, Aufwand, Dauer, Vortrag etc von Bachelor-Arbeit und Studienarbeit zB genau gleich.
madler wrote: >>Und der Vergleich "Umfang Abschlussarbeit Bachelor <==> Umfang >>Studienarbeit" hinkt gewaltig > > Der hinkt schon deswegen gewaltig, weil das auch bei jeder Uni/FH anders > ist. Da haste allerdings Recht...
Also bei uns wurde die Umstellung etwa so gemacht: Bachelor == Vordiplom, Master == Diplom Ist jetzt aber auch schon einige Jahre her... Der Hauptunterschied war damals, das man sich mit "nur" nem Vordiplom nirgendswo bewerben brauchte, das aber mit dem Bachelor so gedacht und gewünscht ist.
Diploma(n)t wrote: > Also bei uns wurde die Umstellung etwa so gemacht: > Bachelor == Vordiplom, Master == Diplom Und das ist genau die Bestätigung des Vorurteils "Bachelor ist nur ein Vordiplom mit Sahnehäubchen". > Der Hauptunterschied war damals, das man sich mit "nur" nem Vordiplom > nirgendswo bewerben brauchte, das aber mit dem Bachelor so gedacht und > gewünscht ist. Tja, eine Mogelpackung eben... Nur wegen des neuen Namens für "abgebrochener Student" werden die wenigsten Unternehmen solche Leute einstellen. Im Regelfall wird ein Bachelor noch ein Masterstudium draufsetzen müssen, um realistische Chancen auf einen vernünftigen Job zu haben. Und damit wäre die Forderung nach kürzeren Studienzeiten (zumindest was die Regelstudienzeit angeht) im Normalfall ad absurdum geführt.
Das Einzige, was man dem neuen Modell zugute halten kann, ist das i.d.R. straffer organisierte Studium, das Überschreitungen der Regelstudienzeit zumindest erschwert. Aber auch das ist nicht an allen Hochschulen gegeben... Außerdem wird dadurch den Studis die bisher gegebene Möglichkeit genommen, ihr Studium selbst zu organisieren.
Johannes M. wrote: > Außerdem wird dadurch den Studis die bisher gegebene > Möglichkeit genommen, ihr Studium selbst zu organisieren. Und genau das ist m.A. ein ganz gravierender Punkt. Aber nur konsequent, wenn man gut funktionierende Roboter produzieren will, die sich auch selbst vermehren...
Uhu Uhuhu wrote: > Johannes M. wrote: >> Außerdem wird dadurch den Studis die bisher gegebene >> Möglichkeit genommen, ihr Studium selbst zu organisieren. > > Und genau das ist m.A. ein ganz gravierender Punkt. Aber nur konsequent, > wenn man gut funktionierende Roboter produzieren will, die sich auch > selbst vermehren... I, Robot...
ich studiere derzeit mechatronik als bachelor, möhte danach aber den master machen. zeitlich sind an der uni hannover 7/3 semester angesetzt, in der zeit schaffen es aber nur die allerwenigsten. angefangen haben wir mit um und bei 70 leuten, im 4. semester sind jetzt noch geschätzt 30 übrig. da es mechatronik an unis nicht als diplomstudiengang gibt, sind vergleiche recht schwierig, aber bei uns ist es so, dass etechniker, maschbauer, mechatroniker, wiings und noch mehr vorlesungen zusammen haben, unabhängig vom abschluss, also die maschbau diplomer und bachelor anfangs die identischen vorlesungen ahben, imho geht das erst nach dem vordiplom auseinander, da können dann aber auch fächer gewählt werden und es würfelt sich eh vieles durcheinander. in sofern denke ich,d ass zumindest bei uns ein masterabschluss mit einem diplom ebenbürtig ist. ob der nun etwas besser, oder schlechter ist, kann man vermutlich garnicht verallgemeinern, da insbesondere zum ende des studiums hin in der spezialisierungsphase die gewählten fächer sich kaum vergleichen lassen. evtl. ist messtechniuk tendentiell leichter, als fahrzeugbau (nur ein beispiel). nur den vergleich bachelor/diplom halte ich für unangemessen, da sind bei uns immerhin 3 semester, an vielen anderen hochschulen sogar 4 semester utnerschied, in der zeit fachlich das gleiche pensum zu erreichen halte ich für nicht machbar, dann würde vermutlich niemand das studium schaffen.
@Kevin K.: Sorry, aber wenn Du nen Master machen willst, dann solltest Du Dir dringendst eine Tastatur besorgen, die auch eine Großbuchstabentaste hat. Wie hast Du eigentlich ohne Shift-Taste die Klammern und den Slash hinbekommen?
Der angestrebte Sinn der Einführung von Bachelor and Master war meiner Meinung nach, Abschlüsse international vergleichbar zu machen. Allerdings ist meines Wissens nach der Ingenieur nur in Deutschland eine geschützte Berufsbezeichung. Im Sinne eines genialen Fachmannes wird dieser Begriff international für Abschlüsse benutzt, die mit dem deutschen Dipl.-Ing. (egal ob UNI oder FH) nicht gleichzusetzen sind. Um Diskussionen vorzubeugen, UNI- und FH-Ingenieure ergänzen sich, und sollten sich nicht als Konkurrenz sehen. Zum Beispiel, der UNI-Ing. erarbeitet theoretische Grundlagen und der FH-Ing. setzt diese praktisch um. Diese Vorgehensweise ist in meiner derzeitigen Firma gängige Praxis und funktioniert sehr gut. OK, bei uns in der Firma stimmt allerdings auch die "Chemie" zwischen den Leuten. Meine Kritik an Bachelor und Master ist prinzipieller Natur. Warum wird etwas "minderwertigeres" als Referenz genommen, und nicht international der Standard an dem deutschen Dipl.-Ing. gemessen. Immerhin ist dieser Abschluß weltweit etabliert, und deutsche Dipl.-Ing.'s sind immer noch sehr gefragt. An alle Bachelor-Studenten nehmt Euch das "minderwertigeres" jetzt nicht so zu Herzen, es bezieht sich nur auf die Art der Ausbildung! Denn neben der internationalen Vergleichbarkeit interessieren den Arbeitsmarkt natürlich auch preiswerte Ingenieure. Ob der Bachelor sich allerdings fachlich durchsetzt, wird erst die Zukunft zeigen. Und es liegt an jedem selbst die Unzulänglichkeiten des Studiums durch Selbststudium auszugleichen. Als Referenz kann ich nur meine eigene alte FH-Harz :-) nehmen. Nach einem Gespräch das ich mit "meinem" Professor vor ca. einem 1/2 Jahr geführt habe, dürfte der Master dem Dipl.-Ing.(FH) dieser Schule gleichzusetzen sein, der Bachelor allerdings nicht. Bedingt durch die verkürzte Studienzeit auf 3 statt 4 Jahre sind eben keine 2 Praxissemester möglich. Inwieweit es eine Begrenzung der theoretisch behandelten Themen gibt kann ich nicht beurteilen. Wie aber steht es mit dem Training, erworbenes Wissen auch anzuwenden? Auswendiglerner braucht die Industrie nicht sondern Fachleute! Es ist einfach frustrierend wenn neue Kollegen noch nie einen Lötkolben in der Hand hatten. Und im Prototypenbau kommt man da nun mal nicht drumherum. Ich kann nur alle Bachelor-Studenten empfehlen, neben dem Studium fachlich einschlägig zu jobben oder den Master noch draufzusetzen! Denn bei meinen Kontakten zu anderen Firmen, zeigt sich dem Bachelor gegenüber eine stark abwartende Haltung. Trotzallem wünsche ich jedem Studenten einen erfolgreichen Abschluß und einen gelungenen Berufseinstieg! Tschau Sven!
Ich pack mal kurz aus: Ich selbst habe den Bachelor gemacht und dadurch die Möglichkeit erhalten einen Job zu bekommen - mit einem Vordiplom hätte ich die Stelle schlichtweg nicht bekommen, da das kein anerkannter Abschluss ist. Den Master habe ich parallel zum Job gemacht. Auch nicht in 2 Jahren wie vorgesehen laut Prüfungsordnung, sondern in 4. Mit ein bisschen ranhalten wäre es sicher noch fixer gegangen, aber ein wenig Privatleben wollte ich mir auch noch gönnen. Bei uns an der Uni kann man Anträge auf Teilzeitstudium stellen und die vorgesehene STudienzeit wird verlängert. Ansonsten ist der Bachelor natürlich schon eine Grundstudium, wenngleich es im dritten Jahr Wahlmöglichkeiten gibt. Für den Master gibt es drei Vertiefungsrichtungen, von denen man eine wählen kann. Diese ist mit einem Mentor (Prof.) abzustimmen. Prinzipell ist damit viel möglich, da es zwar Vorgaben gibt, welche Fächer für welche Vertiefungsrichtung belegt werden können, aber auch (starke) ABweichungen sind möglich, wenn der Prof das für sinnvoll hält. Frank
@ Sven Woehlbier (woehlb) Es ist ja noch schlimmer als du das so siehst. Diese angebliche internationale Vergleichbarkeit war nie gegeben. In manchen Ländern war und ist der Bachelor der normale, übliche Abschluss eines entsprechend anspruchsvollen Studiums. In anderen Ländern war und ist er nur ein Zwischenschritt, da dort der Master der normale Abschluss ist. Wie soll eine internationale Vergleichbarkeit möglich sein, wenn es international gar keine Referenz gibt? Trotz dieser Tatsache sind unsere Politiker und Lobbyverbände, aber auch gerade die Unis, auf den Zug aufgesprungen. Die Unis haben die Chance gesehen den FHs mal wieder einen Reinzuwürgen. Allerdings ist der Unitraum, dass FHs dann nur Bachelorabschlüsse vergeben dürfen, geplatzt. Die Grundlage für das Vorurteil Bachelor = minderwertig wurde damals von der Unipropaganda gelegt. Nicht das die FHs ohne Schuld sind. Die haben nämlich die Chance gesehen das diskriminierende "(FH)" im akademische Grad loszuwerden und laut "Hura!" geschrieen . Jeder hatte so sein eigenes Süppchen gekocht. Jeder hat sich einen Scheiß zusammengelogen, um einen Vorteil zu gewinnen. Auf der Strecke sind die Studenten geblieben. ------------- Um mal kurz auf die Originalfrage zurückzukommen. Wenn der Student nicht Diplomand genant werden möchte, dann soll er einen Vorschlag machen, wie er genannt werden möchte. Als sein Betreuer würde ich mir darüber nicht selber den Kopf zerbrechen. Sollte dass dass Hauptproblem des Studenten sein, dann ist er eindeutig nicht ausgelastet und eine Überprüfung der Aufgabenstellung ist angezeigt.
bezeichnung für den bakk-diplomanden: bäkker für den master-dipl-dings: meister wenn derjenige beides fertig hat, wird er zum bäkkermeister ;-) so ähnlich hat es unsere institutsleiterin am anfang mal zum spaß erklärt...
he leute, es kommt nicht auf den Titel, sondern auf die Leistung an. Titel kann man kaufen! (Leistung aber auch gegen GELD) Viele Semster heißen nicht automatisch viel Geist. Interesse und Arbeit am Thema bringt den gewünschten Erfolg.!!! Es gibt Leute, die ganz ohne Studienabschluß einen Herrn Doktor die Einzelheiten reinkorrigieren. Klar ist das eher die Ausnahme, aber Verallgemeinerungen sind ne blöde Sache.
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