Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Sehr kleines Netzteil


von Willi (Gast)


Lesenswert?

Hallo zusammen

Ich suche ein sehr kleines Netzteil~), das etwa bei 12V 100mA, 
Gleichspannung liefern kann. Das Netzteil muss nicht unbedingt 
galvanisch getrennt sein, hauptsache sehr klein. Neben zwei Relais etc. 
hängt noch ein kleiner uP an der Versorgung.

Ich habe beriets ein kleines Handy-Netzteil aus China demontiert. Dieses 
liefert aber leider nur 5V.

Vielleicht habt ihr eine gute Idee

Willi

von 6636 (Gast)


Lesenswert?

Schau dich nach einem Steckernetzteil um. Die gibt's fuer 5 euro oder 
so.

von Willi (Gast)


Lesenswert?

Hm, Steckernetzteile habe ich mir auch schon angeschaut aber nichts 
brauchbares gefunden.

Darf auch Selbstbau sein

Willi

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


Lesenswert?

Ein einfaches Netzteil besteht aus nem Trafo, einer Gleichrichtung und 
ein paar Elkos zum glaetten... aber wenn es wirklich sehr klein sein 
soll kauf was fertiges, vor allem wenn Du es nicht direkt auf ner 
Platine oder so einsetzen willst sondern rumschleppen dann brauchst ja 
nen passendes Gehaeuse mit nem Stecker usw., das lohnt sich kaum da was 
selber zu bauen. Von solchen Netzteilen haette ich faktisch Dutzende 
hier, braeucht ich mir nur eins mit passender Spannung und Leistung 
raussuchen.

von Willi (Gast)


Lesenswert?

Wie ein Netzteil mit Transformator aufgebaut wird und funktioniert, das 
weiss ich schon. Der kleinste verfügbare Transformator ist aber leider 
zu gross für meinen Fall.

Ich hätte kein Problem damit eine kleine Leiterplatte aufzubauen

Freundliche Grüsse

Willi

von Krys D. (cumber_s)


Lesenswert?

Der kleinste Trafo, den cih hier rumfahren habe hat die masse 1,5*2*1 cm
Das finde ich ziemlich klein, gibt aber socher ncoh kleienrer, 
ansonsten,
kannst du ja mit nem feritkern und kupferlackdrah auch selbst einen 
wickeln, ringkerntrafos haben bessere raumnutzung...

von Tom (Gast)


Lesenswert?

Nun ja, wenn ein 50 Hz Trafo nicht geht, dann gibts noch:

- Schaltnetzteil. Hier bietet sich wegen des grossen 
Spannungsverhältnisses eine Schaltung mit Trafo an. Ideen holen könntest 
du bei den Halogen-"Trafos", die allerdings vielfach höhere Leistung 
bieten.

- das Konzept mit dem Kondensator als Vorwiderstand. 100 mA schaffst du 
mit einem relativ kleinen C (ca. 1-2 µF).

von Uwe .. (uwegw)


Lesenswert?

Bei meiner 40€-Funkkamera von Pollin wurde ein sehr kleines 
Steckernetzteil mitgeliefert. Es misst etwa 6x3x1,7cm plus Stecker. 
Liefert 12V 450mA. Wenn du willst kannst du es haben, es verursacht bei 
der Kamera leider Bildstörungen. Mit nem anderen NT hab ich keine 
Störungen drin. Aber für digitale Schaltungen sollte das Teil ja wohl 
brauchbar sein...

von Willi (Gast)


Lesenswert?

sorry, hätte ich eigentlich gleich hinschreiben können..
Die gesamte Schaltung "darf" nicht grösser als 2cm*3cm*1.4cm haben.
Wenn das noch geht...

@Krys: 1,5*2*1 cm: Wo kann man diese bitte kaufen? So etwas Kleines habe 
ich noch nicht gefunden.

@Tom: Mit Kondensator und Vorwiderstand habe ich schon gearbeitet. Die 
Spannung bricht leider ein, wenn man ein Relais schaltet weil die 
Spannung am uP kurze Zeit einbricht und er dann resettet... Der 
Kondensator ist recht gross.


@Uwe: Viele Dank für Dein Zuvorkommen. Das Teil ist leider zu gross:(

Das Netzteil dürfte auch 24 Volt haben:)

von Smith. Mr. Smith. (Gast)


Lesenswert?

Wenn es mit dem Netzteil grenzwertig ist, erlaube ich mir die Frage: Für 
was benötigst Du so "viel" Strom. Vielleicht hat auf der 
Verbraucherseite jemand eine Idee zum sparen. Hoffentlich liegt es nicht 
an den Relais :-), musst halt die direkt an 230V schalten.

von Willi (Gast)


Lesenswert?

Es handelt sich um eine Timerschaltung Wenn die Netzspannung anliegt, 
dann startet ein Mikrocontroller. Dieser schaltet ein Relais und wartet 
eine vordefinierte Zeit. Nach Ablauf der Zeit schaltet er das zweite 
Relais.
Weiter hängen noch ein zwei LEDs an der Schaltung. Die Relais

Die Relais schalten etwa 10 A (z.B. Finder FIN 36.11 24V)

Momentan ist die Schaltung mit einem Wechselstromwiderstand aufgebaut, 
genauso wie Tom beschrieben hat. Beim Schalten bricht aber die Spannung 
zusammen. Ein grosser Pufferkondensator hat auch nicht geholfen.

von Jörg R. (Firma: Rehrmann Elektronik) (j_r)


Lesenswert?

Wenn's nicht galvanisch getrennt sein muß, gibt es auch einfache 
trickreiche Schaltungen:
http://www.trifolium.de/netzteil/kap13.html

Jörg

von yalu (Gast)


Lesenswert?

> Beim Schalten bricht aber die Spannung zusammen. Ein grosser
> Pufferkondensator hat auch nicht geholfen.

Dann nimm halt statt der mechanischen Relais etwas aus Halbleitern,
bspw. ein Solid-State-Relais. Das braucht nur ein paar mA Steuerstrom.

von Karl Z. (griffin27)


Lesenswert?

Bei 10A brauchst du für Solid State auch schon wieder Platz für Kühlung. 
Nimm 230VAC Relais, und steuere die mit einem kleinen Triac an. Dann 
müsstest du mit 20mA auskommen. --> Dann klappts auch mit dem 
Kondensator Netzteil.

lg, Karl

von Willi (Gast)


Lesenswert?

Hallo zusammen

Vielen Dank für die vielen Anregungen. An den Weg von Karl habe ich auch 
noch nicht gedacht, das müsste auch sehr gut funktionieren!
Ich habe den APT1211A (APT-Serie) und den TLP3064 gefunden. Diese 
vetragen einen Ausgangsstrom von ca. 100mA. Dabei dürfte auf Deauer 
eigentlich auch nicht viel Wärme erzeugt werden.


Eine Idee ist mir auch noch gekommen.
Bei meiner Schaltung werden aus 240V~ mit einem Wechselstromwiderstand 
24 Volt für die Realis erzeugt und anschliessend 5V für den Controller. 
Wenn man nun eine Diode vor den 5V Spannungsregler schaltet und dahinter 
einen kleinen Puffer-Elko anschliesst (der sowieso vorhanden ist), dann 
könnte es vielleicht auch funktionieren.


Die Relais schalten in weiterer Folge Schütze. Die Schaltung soll in ein 
kleines Gehäuse,

von Stefanie B. (sbs)


Lesenswert?

>>@Tom: Mit Kondensator und Vorwiderstand habe ich schon gearbeitet. Die
Spannung bricht leider ein, wenn man ein Relais schaltet weil die
Spannung am uP kurze Zeit einbricht und er dann resettet... Der
Kondensator ist recht gross.


mh und wenn du nach dem  Kondensator und Vorwiderstand
mit einer Diode und Kondensator nochmals den µC pufferst ?

also
                                               ___       ___
                                               |    |     |    |
  KondensatorNetzteil +12V  --|>|--------o-----|7805|-----| µC |-
                                         |     |____|     |____|
                                         |       |          |
                                         | +     |          |
                                        ###      |          |
                                        ---      |          |
                                         |       o----------'
                                         |       |
                                         |       |
                                         |       |
                                        ===     ===
                                        GND     GND
(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)


Gruss
Stefan

von Willi (Gast)


Lesenswert?

@Stefan: Genau so habe ich es gemeint. Bin dir, glaube ich, zuvor 
gekommen:)

von Tom (Gast)


Lesenswert?

> Ein grosser Pufferkondensator hat auch nicht geholfen.

Der hilft auch nur, wenn er den Laststrom für kurze Zeit puffern muss. 
So wie ich das verstanden habe, sind deine Relais länger an. Wenn du den 
220V-Kondensator größer machst, dann kann das Netzteil auch mehr 
Dauerstrom.

Sonst geht noch der Trick mit der Brückengleichrichtung, bringt einen 
Faktor zwei an Strom, wenn das Bezuigspotential der erzeugten Spannung 
unwichtig ist.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.