Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Welcher Microcontroller für mich?


von Onibubu (Gast)


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Hallo Leute!
Ich beschäftige mich von der Schule her schon seit ungefähr nem Jahr 
etwas mit Microcontrollerprogrammierung.
In der Schule benutzen wir das Board "Microwilly" mit dem 80C517-AL.
Nun möchte ich mich daheim und auch nach der Schule weiters mit 
Microcontrollern beschäftigen und selbst kleine Projekte damit 
erstellen.
Nun ist meine Frage welchen Microcontroller ich mir zulegen soll.
Obwohl ich noch nicht weiß wie umfangreich meine Projekte jemals sein 
werden hab ich doch schon einige Forderungen dazu.

1. Fertiges Board: Ich hab einfach keine Lust den ganzen Microcontroller 
mit allen Bauteilen auf ner Printplatte zu löten und eine Ätzmaschine 
hab ich auch nichz zuhause xD
2. Leistungsstark: Viel RAM, Viel ROM, Hohe Taktfrequenz.
3. Flash Speicher: Damit ich keinen teuren Programmer für EPROMS ect 
brauche bzw mir den Programmer selbst bauen kann oder das über Computer 
geht.
4. Bausteine: Minimum an 2 Timern, einer CCU, einen ADC/DAC und 2 UART 
Schnittstellen.

Weiters würde ich noch ein LC-Display benötigen mit einem Minimum von 14 
Zeichen und 3 Spalten und der Möglichkeit es möglichst einfach an den 
Microcontroller anzuschliesen.

Im Auge hab ich hier den AVR, wobei es sehr viele verschiedene Versionen 
gibt und ich keien Ahnung hab welchen ich nehmen soll.

In meiner Schule benutzen 3 Gruppen den ATMega8 und mir ist aufgefallen 
das sie auf dem Testboard sehr wenige Pins haben.
Im Endeffekt nur 2 Port zu je 8 Pins (8 bit halt).
Das 80C517 Board "Microwilly" hat 8 Ports zu je 8 bit.
Ungefähr in dieser Größenordnung würde ich auch einen Microcontroller 
brauchen.

Ich bedanke mich schon im vorraus für eure Hilfe.

MFG Bubu

von po (Gast)


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wie wärs mit dem Atmega 128. mit dem kannst du schon viel anstellen und 
der hat 128kbyte Speicher, 2 UARS, ADC, Timer, I2C-Bus

von CuBiC (Gast)


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Einen Atmega128 kann ich dir dafür empfehlen! Aber ein fertiges Board 
damit ist mir nicht bekannt.

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von CuBiC (Gast)


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War wohl jemand schneller xD

von Martin (Gast)


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Hallo,

der Atmega32 wäre auch ne gute Variante und Bard's dafür gibt's ja viele 
und für jede Geschmack z.B. das Pollin Board für 14.99 Teuros oder wenn 
du weniger Beer trinks dann kannst du gleich etwa wie SKT500 kaufen! mit 
solche Bards bzw. mit beide Boards hast du auch die gelegenheit andere 
AVR's Programmieren

Gruß

von Jörg B. (manos)


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Onibubu wrote:
> 1. Fertiges Board: Ich hab einfach keine Lust den ganzen Microcontroller
> mit allen Bauteilen auf ner Printplatte zu löten und eine Ätzmaschine
> hab ich auch nichz zuhause xD
> 2. Leistungsstark: Viel RAM, Viel ROM, Hohe Taktfrequenz.
Bitte etwas genauer... ist 1K RAM, 8K ROM und 16 MHz schon viel oder 
lächerlich wenig?
> 3. Flash Speicher: Damit ich keinen teuren Programmer für EPROMS ect
> brauche bzw mir den Programmer selbst bauen kann oder das über Computer
> geht.
Was schwammig formuliert, aber einen Programmer für AVRs ist leicht zu 
bauen und besteht nur aus wenigen Teilen.
> 4. Bausteine: Minimum an 2 Timern, einer CCU, einen ADC/DAC und 2 UART
> Schnittstellen.
Was ist eine CCU? ADCs haben viele AVRs, wenn 10Bit Auflösung reichen, 
DACs sind da eher selten und müssten dann extern realisiert werden.

http://www.atmel.com/dyn/products/param_table.asp?family_id=607&OrderBy=part_no&Direction=ASC

von Peter D. (peda)


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Jörg B. wrote:

> Was ist eine CCU?

http://en.wikipedia.org/wiki/CCU


Peter

von Johannes M. (johnny-m)


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Ich vermute mal, dass in diesem Falle mit CCU eine (im Wikipedia nicht 
erwähnte) "Compare/Capture Unit" gemeint ist. Zumindest bei den 8051ern 
und verwandten heißen die so. Bei anderen Architekturen (z.B. AVR) sind 
Compare- und Capture-Einheiten getrennt.

von Peter D. (peda)


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Johannes M. wrote:
> Ich vermute mal, dass in diesem Falle mit CCU eine (im Wikipedia nicht
> erwähnte) "Compare/Capture Unit" gemeint ist. Zumindest bei den 8051ern
> und verwandten heißen die so.

Bei den Atmel 8051 wird es PCA (Programmable Counter Array) genannt.

Wenn Du schon 8051 kannst, könnte der AT89C51CC03 auch interessant sein.

Der Vorteil ist, man braucht keinerlei Programmiergerät, er hat schon ab 
Werk nen Bootloader über die UART (oder CAN).


Peter

von Johannes M. (johnny-m)


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Peter Dannegger wrote:
> Johannes M. wrote:
>> Ich vermute mal, dass in diesem Falle mit CCU eine (im Wikipedia nicht
>> erwähnte) "Compare/Capture Unit" gemeint ist. Zumindest bei den 8051ern
>> und verwandten heißen die so.
>
> Bei den Atmel 8051 wird es PCA (Programmable Counter Array) genannt.
OK, mit den ATMEL 8051ern hab ich noch nicht gearbeitet. Beim vom OP 
erwähnten 80C517 heißt es aber (soweit ich mich erinnere, ist länger 
her) CCU...

von mr.chip (Gast)


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So einfach kann man das nicht sagen, definiere mir nur mal "viel RAM, 
viel ROM und eine Hohe Taktfrequenz" :-)

Was willst du ungefähr tun?

Empfehlen kann man die AVRs für kleinere Dinge eigentlich immer, die 
Architektur als auch die Verfügbarkeit (überall und im 
Lochraster-fähigen DIL-Gehäuse) überzeugen. Leistung haben die Dinger 
mehr als genug, erst wenns Richtung TCP/IP oder Multimediadaten geht, 
wird's eng.

von Sergey (Gast)


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PIC18F (8-bit) / PIC24  (16-bit)

von Martin K. (mkohler)


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Jörg B. wrote:
> Bitte etwas genauer... ist 1K RAM, 8K ROM und 16 MHz schon viel oder
> lächerlich wenig?
Falls du nur irgendwelche Steueraufgaben erledigen willst, eine 
StateMachine oder so, ein bischen Motorsteuerung/Regelung oder 
ähnliches, kommst du mit 1k RAM und 8k ROM schon ziemlich weit.

Sobald du aber über die Seriellen Schnittstellen in einem etwas 
komfortableren Protokoll kommunizieren willst, könnte es eng werden.

Meine Erfahrung: Je Kommunikation, desto Speicher ;-)

von Onibubu (Gast)


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Anfang will ich nur kleine Projekte realisieren wie zb ein 
selbstgebautes kleines Fahrzeug das über Funk am PC gesteuert werden 
kann.
Später möchte ich vlt diese Projekt erweitern und ne Kamera draufmachen 
um dann am Pc auch zu sehen wo ich hinfahre^^

von Master S. (snowman)


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wie teuer darf denn der programmer und das testboard sein?
viele hier "basteln" mit AVRs, ich mit PICs ;) hier eine übersicht:
http://www.sprut.de/electronic/pic/typen.htm
PICs: nimm aus der 18, 24, 30, 33er-reihe, die älteren sind nicht zu 
gebrauchen (bank umschalten etc.) die dieser reihe sind wirklich zu 
gebrauche! wenn du wirklich viel leistung willst, nimmste einen 
32bit-PIC ^^

von Norgan (Gast)


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Für preiswerten Spaß: Atmel AVR Butterfly. Enthält u.a. einen Atmega169, 
Temperatursensor, Summer, EEPROM, LCD.

Kann ohne zusätzlichen Programmer, ueber eine serielle Schnittstelle 
programmiert werden.

von Jojo S. (Gast)


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Die 'Konkurrenz' hat in der Richtung auch einiges vorgefertigte:
http://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1511

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