Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Beschaltung und Fragen DC DC Wandler


von Florian (Gast)


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Halli

Ich habe eine Frage zur Beschaltung des folgenden DC/DC Wandlers


http://www1.business.conrad.de/scripts/wgate/zcop_b2b/~flN0YXRlPTQxMjA3NjExMzI=

http://www2.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/154483-da-01-en-DC_DC-WANDLER_INNOLINE_R-785_0-0_5_SIP3.pdf

Meine Fragen dazu.

1) Beschaltung Kondensatoren. Der Eingang wird mit einem 47uF und der 
Ausgang mit einem 100uF Kondensator beschaltet. Was sind das nun für 
Kondensatoren Keramik, Elko ? Ich hätte auf Keramik getippt aber woher 
nimmt man diese mit diesen Werte. Wozu sind die Kondensatoren gut 
insbesondere der am Ausgang.

2) Schutzbeschaltung mit Dioden. Muss den noch mit Dioden gegen 
Verpolung schützen?

3) Wieviel Reserve sollte man bei der Dimensionierung eines DC/DC 
Wandlers lassen.
Beispiel Alle Komponenten habe einen Peak Strom von 480 mA
Die typische Stromaufnahme liegt aber bei 400mA. Wäre das noch 
akzeptabel?
Wieviel Prozent reserve last ihr.

Vielen Dank schonmal für Eure Antworten vorab

von Hegy (Gast)


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> http://www1.business.conrad.de/scripts/wgate/zcop_...
Fehler! DER WARENKORB KONNTE NICHT ANGELEGT WERDEN

Zu 1)
Das was du meinst ist eine Standardanwendung, so KANN man es machen, 
aber muß nicht. Elko (!) am Eingang zur Glättung der Eingangsspannung, 
könnte z.B. verbrummt sein oder kurzzeitig stark schwanken. Der Elko am 
Ausgang kann, dient hier auch in erster Linie als Stütze, kann man 
weglassen, hängt von der Beschaltung ab.

Zu 2)
Muß man nicht, man kann, mußt du selbst entscheiden, verkehrt ist es 
nie, sofern der Spannungsverlust über die Diode nicht ins Gewicht fällt, 
bzw. es überhaupt möglich ist, das Teil in der schaltung am Eingang zu 
verpolen.

Zu 3)
Solche Dingers werden auch warm, weil die auf sehr kleinen Raum 
Verlaustleistung abgeben müssen. Damit so'n Teil nicht den Temperaturtod 
stirbt, hängt es von der Umgebungstemperatur ab, wieviel Belastung der 
verträgt und wie hoch die Verluste überhaupt sind. Ein DC/DC-Konv., der 
von 24V nach 5V runtersetzt macht mehr Verlustleistung als einer der von 
15V nach 12V runtersetzt. Bei einem Check von diverses DC/DC-Konv. von 
verschiedenen Herstellern sind bei 80 Grad umgebungstemperatur und 
Vollast nach ein paar Stunden Dauerbetrieb alle ausgefallen. Mehr 
Angaben, konkretere Antworten!

von Florian (Gast)


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Hi,

vielen Dank schonmal für die Antwort.

Dieser Link funktioniert
http://www2.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/154483-da-01-en-DC_DC-WANDLER_INNOLINE_R-785_0-0_5_SIP3.pdf

1-2)
Das Gerät wird mit einer externen 24-30 Volt Spannungsversorgung 
gespeist werden über Schraubklemmen. Da dies Elkos sind werde ich auf 
alle Fälle Dioden einsetzten damit der Elko keinen Schaden nehmen kann 
bei Verpolung.

3)
Eingangsspannung wird zwischen 24-30 Volt liegen. Der DC/DC Konverter 
hat einen Eingangsbereich von ca 5-34 Volt und liefert sowie ich das 
verstanden hat 500mA bei einer Ausgangsspannung von 3.3 Volt. Wie schon 
oben geschrieben gehe ich von einer Last Peak von ca 450-480mA aus. Und 
einer typischen Leistungsaufnahme von ca 400mA der daran angschlossenen 
Last

4)
Wie dimensioniert man die Elkos für die Ein und Ausgänge. Woran has Du 
es erkannt das dies Elkos sind? (Symbol hätte doch anders aussehen 
müssen)

5)
Kannst Du DC/DC Wandler empfehlen. Traco Power ist sicherlich nicht 
schlecht aber recht teuer. Was hälst Du von Astec oder kannst Du mir 
noch einen anderen guten Herstelle empfehlen.

Schöne Grüße

von Hegy (Gast)


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zu 4)
Kramikkondensatoren mit 100µ sind bestimmt dicke, sauschuäre und 
sauteure Dingers, Elkos dagegen so klein, leicht & billig....gehen auch 
am schnellten in den analen Sektor. Über solche Schaltsymbole in 
Beispielbeschltungen mach dir mal keinen Kopp, die einen malen die so, 
andere wieder anders. Generell malen alle zwei symbolische Platten, die 
gegenüber stehen. Mit der Dimensionierung mußt du mal kukken, bei zu 
klein schlägt jedes Spannungsschwankung bis hinter den DC/DC durch bei 
zu groß bleibt die Spannung noch einige Zeit nach dem Ausschalten da. 
Probieren, schätzen, raten.....

Zu 5)
Zu dem Test, den ich erwähnte, haben Traco am längsten durchgehalten, 
irgendwas an die 10 Stunden oder so. Ich denke, daß die Leutz von denen 
das raus haben, wie's geht und das deren Produkte ordentlich 
dimensioniert, aufgebaut und auch durchqualifiziert sind. Und das 
schlägt sich natürlich im Preis nieder. Soviel Erfahrung mit DC/DC-Konv. 
habe ich jetzt nicht, aber bei uns werden die Tracos eingesetzt.

Und wegen der Leistung usw., probiers notfalls aus. Bau alles zusammen 
und wenn der 1. Ausfall da ist wegen defekten DC/DC-Konv., dann einen 
andern Hersteller wählen oder eine Leistungsstufe größer. Generell check 
das erstmal ab, ob deine Schätzung über den Peak von 480mA überhaupt 
realistisch ist und vorallen wie lange der anhält. Den Peak könnte 
nämlich auf der Sekundärseite ein Elko abfangen.

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