Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ELV und früher waren die mal besser


von Wolfgang B. (logox2)


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Hi Leute,
ich wollte mal nur so fragen, ob es euch auch nicht irgendwie komisch 
vorkommt:

Im letzten ELV-Heft sind mal wieder ein paar doch interessante Projekte 
drin. Dann hab ich mal geschaut, welche überhaupt einfach so nachzubauen 
sind: 0.

Die bringen eigentlich nur noch MC-Projekte (letztes Heft: 8 Projekte, 
davon 8 mit MC, davon 0 mit offener Software :-( ), von denen sie aber 
keine Software offen legen -> wollen die wirklich nur ihr eigenes Zeugs 
verkaufen, oder soll es eine Elektronik-Zeitschrift sein?

Früher hatten die noch Schaltpläne drin, auch von komplexeren Dingen, da 
musste nicht gleich ein MC her. Ich denke, für mich ist die ELV 
gestorben.

MfG
Wolfgang

von Holger K. (krulli) Benutzerseite


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Ich hatte dieses ELV schon vor vier Jahren den Laufpass gegeben. Ich 
teile Deine Einschätzung. Da ist mir der Elektor lieber... obwohl... 
kaufen tu ich den auch schon lange nicht mehr. Immerhin hab ich durch 
dieses Forum gelernt mit AVRs umzugehen. Von daher - sind für mich 
Zeitschriften nur noch Projektanregungen. Kurzes durchlesen im Kaufland 
reicht also... ;-)

von Sigint 112 (sigint)


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Hallo Wolfgang,
  warst du lange im Ausland?! Die ELV ist doch seit Jahren nur noch ein 
Verkaufskatalog. ;-) Mir ist in Deutschland kein gutes Elektronikmagazin 
bekannt... Elektor, ELV, Funk Amatuer, etc. sind schon lange nicht mehr 
das, was sie mal waren. Zum Thema MC: Das sind die modernen Zeiten; 
vieles ist Heute mit einem MC sehr viel einfacher zu realisieren als 
früher, also sollte man diese Möglichkeiten auch nutzen. Allerdings 
wären Grundlagenbeiträge für mich auch wichtig! Hier ein ausgewogenes 
Maß zu finden dürfte nicht ganz einfach sein und macht ein gutes Magazin 
aus. Da in der heutigen Zeit das Geld regiert und die Qualität zweit- 
oder drittrangig ist dürfte es ein gutes Magazin schwer auf dem 
Zeitschriftenmarkt haben.

Gruß,
  SIGINT

von ETler (Gast)


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Volle Zustimmung an Holger. Im Kaufland schön durchlesen, ein paar Ideen 
und Anregungen aufschnappen und das wars da ist mir mein Geld echt zu 
schade für solche Zeitschriften.

von Michael J. (jogibaer)


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Hallo,

bei ELV hat sich nicht viel geändert.
Als die noch nicht so viele MC benutzt haben, wurden einfach bei
Standardbauteilen die Beschriftung abgefräst und denen eine
ELV Nummer verpasst.
Die durfte man dann im ELV Shop teuer kaufen.

Ich hatte auch mal ein paar Jahre diesen "Verkaufskatalog".
Ist allerdings auch schon mindestens 12 Jahre her.
Die Kündigung ist mir sehr leicht gefallen.

Die einzige "Elektronikzeitung", die ich regelmäßig lese ist die 
Elektor.
Allerdings hat diese auch stark nachgelassen.
Die kündige ich bestimmt auch bald.
Die töten mir mit ihrem schrottigen E-Blocks Mist fast den Nerv.
Außerdem seitenweise Produktplazierungen und teure Fertigmodule.
Nicht meine Welt.


Jogibär

von Thomas M. (thomas1123) Benutzerseite


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is nur so nen gedankengang also schlagt mich nicht gleich

da die zeitschriften die es zu kaufen gibt immer mehr nachlassen und es 
auf dem markt scheinbar nichts gibt und in diesem forum sehr viele 
fähige leute sitzen kan mir die idee eine onlinezeitung vorzuschlagen 
man könnte diese artikel im wiki erstellen und dann als projekt des 
monats oder so ausweisen.
es müssen halt auch einfache sachen besprochen werden wie ne 
konstantstromquelle für leds oder die auswahl der richtigen kühlkörper 
etc.

vieleicht stirbt das ganze nach 2 monaten oder es wird vieleicht DIE 
"onlinezeitschrift" für elektronik

mfg
Thomas

von Michael J. (jogibaer)


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Thomas Müller wrote:
> is nur so nen gedankengang also schlagt mich nicht gleich
>
> da die zeitschriften die es zu kaufen gibt immer mehr nachlassen und es
> auf dem markt scheinbar nichts gibt und in diesem forum sehr viele
> fähige leute sitzen kan mir die idee eine onlinezeitung vorzuschlagen
> man könnte diese artikel im wiki erstellen und dann als projekt des
> monats oder so ausweisen.
> es müssen halt auch einfache sachen besprochen werden wie ne
> konstantstromquelle für leds oder die auswahl der richtigen kühlkörper
> etc.
>
> vieleicht stirbt das ganze nach 2 monaten oder es wird vieleicht DIE
> "onlinezeitschrift" für elektronik
>
> mfg
> Thomas

Hallo,

wäre eine Überlegung wert.

Jogibär

von Falk B. (falk)


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@ Thomas Müller (thomas1123) Benutzerseite

>is nur so nen gedankengang also schlagt mich nicht gleich

patsch ;-)

>da die zeitschriften die es zu kaufen gibt immer mehr nachlassen und es
>auf dem markt scheinbar nichts gibt und in diesem forum sehr viele
>fähige leute sitzen kan mir die idee eine onlinezeitung vorzuschlagen
>man könnte diese artikel im wiki erstellen und dann als projekt des
>monats oder so ausweisen.

Wirf doch mal einen Blick auf diese Website? Und was stellen wir fest?

Es gibt

Forum
Artikel
Projekte
Fähige Leute

>es müssen halt auch einfache sachen besprochen werden wie ne
>konstantstromquelle für leds oder die auswahl der richtigen kühlkörper
>etc.

Öffne er die Augen und sehe er.

Das gibt es alles schon! Und nicht nur einmal. Roboternetz, 
Elektronik-Kompendium etc. Einziges "Manko". Das ganze ist 
nichtkommerziell! Ausser der Werbung zur Finanzierung des Servers und 
des Admins kommt dabei keine Kohle grossartig rum, bestenfalls +/- Null.
Ich würde das ganz einfach als logische Entwicklung sehen. So wie die 
Röhren quasi ausgestorben sind werden auch die Elektronikzeitungen 
austerben und als Websites in anderer Form weiterleben.

MfG
Falk

von Thomas M. (thomas1123) Benutzerseite


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ja falk ich weiss das es die artikel zu konstantstromquellen und anderen 
"einfachen" sachen gibt und das dieses forum hier wohl das beste und 
schnellste deutschsprachige ist das es zu geben scheint.

mein gedankengang war eher das es so eine art artikel des monats gibt 
dessen  inhalt gewisse kriterien erfüllen muss (vollständigkeit, 
verständlichkeit, etc,) ähnlich den lesenswerten oder excellenten 
artikeln bei wikipedia

und das es nichtkomerziell ist ist bei weitem kein manko.
ich bin ein freund von freiem wissen

ich habe auch gemerkt das sich jemnad mal die mühe gemacht hat und die 
wikiartikel zu sortiren
und da könnte man noch eine weitere kategorie einfügen für lesenswerte 
oder exzellente artikel welche einen besonderen didaktischen wert haben

mfg thomas

von Thomas M. (thomas1123) Benutzerseite


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P.S.

der brockhaus wird in zukunft auch nur noch online zur verfügung stehen.
und das sich alles ins i-net verlagert is auch nicht schlimm finde ich

von G. L. (glt)


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Thomas Müller wrote:

> und das sich alles ins i-net verlagert is auch nicht schlimm finde ich

solange es kostenlos verfügbar ist nicht.

Wenn es allerdings dahin führt, dass alles über mtl. bezahlbare 
Abo-Verträge läuft (und das vermute ich stark), vlt. ohne lokale 
Kopiemöglichkeiten, dann wird es doch ein Nachteil, den, zumindest ich, 
nicht bereit bin zu tragen.

Ein Buch kaufe ich mir einmal und nutze dies ohne zusätzliche 
Folgekosten - bei bezahlbaren Inet-Content sieht das anders aus; vor 
allem, wenn man versuchen würde mit DRM&Co vlt. noch eine 
Nutzergängelung einzubauen ;-)

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Eigentlich schade, dass es keine gute Zeitschrift im Elektronikbereich 
(mehr) gibt, ich haette mir da gerne eine aufgegriffen. Aber wie schon 
gesagt wurde, denen geht es nur noch darum, ihre Projekte gewinnbringend 
zu verkaufen. Da kann man ja froh sein, dass es noch ein paar gute 
Computerzeitschriften gibt, hoffentlich verkommt das auch nicht alles 
so.

Michael

von Breaky (Gast)


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Also ganz so eng sehe ich das nicht. Wer sich die Arbeit macht und auch 
wirklich Gutes produziert, also Artikel, die Interesse finden, dann soll 
er für den nicht gerade kleinen Aufwand auch etwas bekommen. Und bei 
INet wird eben sehr schnell alles geklaut und kostenlos verbreitet.

Aber...man könnte natürlich auch eine vernünftige Preisstruktur machen. 
Warum nicht wie einst: wenn mir ein Heft gefällt, dann kaufe ich 
es...aber es muss eben auch wirklich etwas geboten werden. und ich muss 
vorher einen groben Einblick erhalten.

Und wenn man dann noch die Leser quasi "Abstimmen" lassen würde, was so 
alles im nächsten Monat in das Online-Heft soll, könnte das durchaus 
auch interessant werden...

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Online-Heft, so nen Kaese... sorry. Also wenn ich mir nen Heft kauf dann 
will ich mir nen Heft kaufen, ueberleg mal, da koennte man z.B. auch 
Belichtungsvorlagen mit einbringen und lauter solche Sachen, ausserdem 
kann man es im Zug oder sonst wo lesen, wo man vielleicht mal nicht 
online ist. Zumal Papier (wie man am beispiel "paperless office" gesehen 
hat) durch nichts zu ersetzen ist... ;)

von Falk B. (falk)


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@ Breaky (Gast)

>Also ganz so eng sehe ich das nicht. Wer sich die Arbeit macht und auch
>wirklich Gutes produziert, also Artikel, die Interesse finden, dann soll
>er für den nicht gerade kleinen Aufwand auch etwas bekommen.

Sicher.

> Und bei
>INet wird eben sehr schnell alles geklaut und kostenlos verbreitet.

Das ist das Problem des digitalen Zeitalters. MP3 & DivX lassen grüssen.

>Aber...man könnte natürlich auch eine vernünftige Preisstruktur machen.

;-)
Die da wäre?

MFG
Falk

von Breaky (Gast)


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@Falk
Ob ich nun für ein Magazin im INet oder auf Papier bezahle, wäre mir 
egal. Insofern könnte man den gleichen oder ähnlichen Preis machen. Aber 
ich möchte eben, wie bei Papier, vorher die Möglichkeit haben, 
reinzuschnuppern und zu sehen, ob da was drin steht, was mich 
interessiert. Natürlich nicht sofort den Schaltplan (denn den könnte man 
dann ja kostenlos klauen), aber eben doch mehr als nur eine Überschrift 
und 5 Worte.

Wenn es gut ist, wirds auch Leser/Käufer geben. Und wenn abgestimmt bzw. 
gewünscht werden kann, sollte das machbar sein.

von Breaky (Gast)


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oder Schaltplan ohne Bauteile-Bezeichnungen.
Oder gegen z.b. 8 Euro pro Jahr gibts alles bis auf die Schaltpläne.
Und natürlich darf, wie schon von anderen zu Recht bemängelt, die 
Software nur offen sein.
Es gibt viele Wege denke ich...

von Benedikt K. (benedikt)


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Oder noch einen Schritt weiter gehen: Gestaffelte Preise:
- Artikel
- Artikel + erklärtem Schaltplan
- Artikel + erklärtem Schaltplan + Source Code

Wobei es natürlich schwer ist, die illegale Verbreitung von sowas zu 
verhindern.

von mmvisual (Gast)


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Ich war selbst schon öfter Autor von Artikeln, die bei Elektor 
veröffentlicht wurden. Man bekommt schon ein Honorar, wenn man aber die 
Arbeit bis so ein Artikel fertig ist gegen rechnet, dann ist das 
eigentlich nur Kleingeld. (Ich meine nur das Schreiben des Artikels und 
nicht das Entwickeln/Erfinden.)

Zudem kommen dann auch noch die Redaktuere ins Spiel, die kürzen wo es 
nur geht, schreiben irgendwas um usw. Also zum Teil ergibt dann alles 
keinen Sinn mehr oder es fehlen irgend welche wichtigen Teile die man 
wissen sollte...
...Da macht es selbst als Autor keinen Spass mehr.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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mmvisual wrote:
> Zudem kommen dann auch noch die Redaktuere ins Spiel, die kürzen wo es
> nur geht, schreiben irgendwas um usw. Also zum Teil ergibt dann alles
> keinen Sinn mehr oder es fehlen irgend welche wichtigen Teile die man
> wissen sollte...
> ...Da macht es selbst als Autor keinen Spass mehr.

Das ist leider normal, aber bei technischen Artikeln fatal, wenn es 
nicht fachgerecht umgearbeitet wird. Man sollte sich halt schon an die 
Laengenangaben halten, aber wenn das dann nicht mehr der Artikel ist, 
den man geschrieben hat, isses natuerlich Mist.

Benedikt: "Illegalle Verbeitung", hallo? Schonmal was von LGPL gehoert? 
Es ist einfach nur scheisse wie heute versucht wird, jeden Mist zu Geld 
zu machen und fuer jeden Dreck auf sein Copyright zu bestehen und am 
besten noch gleich zum Patent anzumelden. Und wenn der Verlag dann die 
Moeglichkeit bietet, Platinen und Bausaetze zu liefern, ist da immernoch 
genug Spielraum fuer Gewinn. Und wenn man dann nur die Filmvorlage und 
den Schaltplan rausgibt ist kopieren keine praktikable Option mehr. Eine 
Fachzeitschrift sollte andere Interessen haben als Geld zu generieren.

von Benedikt K. (benedikt)


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Michael G. wrote:

> Benedikt: "Illegalle Verbeitung", hallo? Schonmal was von LGPL gehoert?

Nein, noch nie.

> Es ist einfach nur scheisse wie heute versucht wird, jeden Mist zu Geld
> zu machen und fuer jeden Dreck auf sein Copyright zu bestehen und am
> besten noch gleich zum Patent anzumelden.

Du arbeitest also gerne für umsonst ? Von was lebst du dann ?

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Naja auf die Diskussion lass ich mich nicht ein, Du hast es 
offensichtlich nicht verstanden.

von Steffen (Gast)


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Hi,

interessante Diskussion. Die ganzen kommerziellen Zeitschriften gefallen 
mir auch nicht. Eigentlich habe ich es bisher immer bereut ELV, Elektor 
oder interessant klingende Elektor-Online-Artikel gekauft zu haben.

Da aber die Artikel und die Wiki-Einträge hier recht interessant sind 
könnte ich mir auch vorstellen, dass man daraus eine 
(monatlich/vierteljählich o.ä. erscheinende) Onlinezeitschrift macht.

Der Unterschied zu jetzt müsste wirklich sein, dass man einige Artikel 
zusammenfasst, in einen halbwegs einheitlichen Schreibstil bringt und 
eine Mindestqualität sicher stellt. Das ganze dann als EINE pdf bringt. 
Die kann man dann am Stück ausdrucken und lesen wie man möchte (Couch, 
Zug, Urlaub,...) - das Problem: Es muss jemand organisieren. Das wird 
keiner kostenlos machen (mal abgesehen von dem Zeitaufwand).

So wie das bei microcontroller-starterkits.de gemacht wird finde ich es 
interessant. Die Artikel/Projekte sind frei und man die notwendigen 
Bauteile gleich online bestellen. Dadurch hat jemand ein Interesse die 
Artikel auch in Zukunft zu erweitern.

Steffen.

von Falk B. (falk)


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@ Benedikt K. (benedikt)

>Wobei es natürlich schwer ist, die illegale Verbreitung von sowas zu
>verhindern.

Eben DAS ist das Kernproblem der gesamten Unterhaltungsindustrie und 
teilweise auch der Printmedien. Ein Brot vom Bäcker kann man nicht mit 
wenig Aufwand kopieren, eine CD/DVD und sonstige digitale Daten schon. 
Damit ist das Geschäftsmodell "Bausätze mit offener Software + 
Schaltpläne" relativ schwer umsetzbar. Unkopierbar ohne Auswand ist da 
nur die Hardware und die Platine. Doch die Software als quasi 
kostenloses Gimmick mitzugeben kann sich kaum einer leisten, denn die 
macht oft den meisten Aufwand. Tages - und Wochenzeitungen haben es da 
ein wenig einfacher, das Kopierproblem besteht in der Zeit. Am 
übernächsten Tag ist das Kopieren der Tageszeitung vollkommen wertlos. 
Aber auch hier hat schon längst der Marktdruck durch Überangebot zum 
allgemeinen Nivauverfall geführt, alle Zeitungen sparen und versuchen 
durch aufgeputsche Sensation, Schmierenartikel etc. mehr Aufmerksamkeit 
zu erregen als die Konkurrenz. BILD ist da nur das Flaggschiff, in 
dessen Fahrwasser sich mittlerweile auch FAZ & Co einreihen.

MFG
Falk

P.S. Und ein Geschäftsmodell ala iTunes wird in der 
Elektronikbastlerwelt kaum funktionieren ;-)

von Benedikt K. (benedikt)


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Falk Brunner wrote:

> Damit ist das Geschäftsmodell "Bausätze mit offener Software +
> Schaltpläne" relativ schwer umsetzbar. Unkopierbar ohne Auswand ist da
> nur die Hardware und die Platine. Doch die Software als quasi
> kostenloses Gimmick mitzugeben kann sich kaum einer leisten, denn die
> macht oft den meisten Aufwand.

Genau so ist es.
Es bleibt also nur die Möglichkeit Open Source Projekte abzudrucken, die 
jemand freiwillig zur Verfügung stellt, und deren Qualität dann je nach 
Autor ziemlich unterschiedlich ist (Elektor).
Oder man macht es so wie ELV: (Relativ) professionelle Software geziehlt 
entwickeln lassen, für die man eben bezahlen muss.

von Gast (Gast)


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>Man bekommt schon ein Honorar, wenn man aber die
>Arbeit bis so ein Artikel fertig ist gegen rechnet, dann ist das
>eigentlich nur Kleingeld. (Ich meine nur das Schreiben des Artikels und
>nicht das Entwickeln/Erfinden.)


Für die Pfennige, die dort gezahlt werden, soll man zudem sämtliche 
Rechte abtreten; so wurde es mir seinerzeit angeboten: ein lächerliches 
Angebot!

von mmvisual (Gast)


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nicht ganz alle Rechte.
- ich durfte meine Erfindung selbst vertreiben,
- ich habe auch immer noch das Urheberrecht,
- ich darf den Artikel in einer aneren Zeitschrift veröffentlichen, aber 
frühestens nach 2 Jahren

Dies war der Startschuss meiner kleinen Firma (1 Mann) und ich konnte 
ein paar Geräte im Monat vertreiben. Dank Elektor konnte ich ein kleines 
Gewerbe eröffnen. Aber dank der ROHS Gesetze darf ich nicht mehr an 
Privatpersonen verkaufen :(
... aber das ist ein anderes Thema.

http://www.elektor.de/jahrgang/2002/oktober/usb-fur-alle-i.59241.lynkx
http://www.elektor.de/jahrgang/2003/mai/usb-datenspion-i.62166.lynkx
http://www.elektor.de/jahrgang/2004/dezember/telefon-mithorverstarker.63212.lynkx
... und noch andere Projekte.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Der "Job" einer Elektronikzeitung ist es Geld zu verdienen. Insofern 
kann ich die grundsätzliche Kritik "alles Kommerzscheiße" nicht 
verstehen. Elektror, ELV, oder auch Circuit Cellular sind keine 
Wohltätigkeitsvereine, sondern wollen unsere Kohle. Ok, ob unsere oder 
die Kohle von jemand anderem ist denen egal, hauptsache Kohle.

Was bringt denen Kohle?

- Werbung verkaufen
- Zusatzprodukte (Platinen, Bausätze, Teile, Software) verkaufen
- Ein ganz klein bisschen auch Abos und Einzelverkäufe

Was kostet Kohle?

- Mitarbeiter
- Autoren
- Labor
- Heft drucken

Aus dem Mix rührt sich jede Zeitschrift ihr Konzept zusammen. Viel Kohle 
einnehmen, wenig Kohle ausgeben ist die Grundidee jedes Geschäfts. Dabei 
ist der Leser schon vor langer Zeit auf der Strecke geblieben. Der wird 
nur gebraucht um über die Leserzahlen die Anzeigenpreise hochzuhalten 
und ist ansonsten zum Ausplündern freigegeben - wie auch die freien 
Autoren und die Mitarbeiter.

Dabei sind Zeitschriften in einer Zwickmühle. Optimieren sie nur noch 
wegen kurzfristiger Kohle gibt es langfristig weniger Leser und damit 
langfristig weniger Kohle. Viele Zeitschriften sind dabei schon über den 
Point-of-no-Return hinaus. Rolltreppe abwärts, und alles was sie machen 
sind Rückzugsgefechte.

Hätten die Zeitschriften nicht selber ihre Vorteile gegenüber freiwillig 
und kostenlosen Internet-Content aufgegeben, könnte man es bedauer. Aber 
so? Klar, geordnete, sauber strukturierte, an einem Ort gebündelte, 
didaktisch aufbereitete Informationsdarstellung, wie es das in 
Zeitschriften mal gab, hat was gegenüber immer nur halbfertigen Wikis 
und sich Dummgooglen. Nur gibt es das nicht mehr.

Das Verschwinden von Qualitätszeitschriften ist durchaus ein 
Kulturverlust. Die Ursachen dafür sind aber nicht im Internet zu suchen. 
Das Internet beschleunigt es nur:

*Print ist tot, weil man den Leser verachtet.*

von Falk B. (falk)


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@ Hannes Jaeger (pnuebergang)

>Der "Job" einer Elektronikzeitung ist es Geld zu verdienen. Insofern

Auch.

>kann ich die grundsätzliche Kritik "alles Kommerzscheiße" nicht vestehen

Vielleicht später. Siehe unten.

>Aus dem Mix rührt sich jede Zeitschrift ihr Konzept zusammen. Viel Kohle
>einnehmen, wenig Kohle ausgeben ist die Grundidee jedes Geschäfts. Dabei

Dagegen ist prinzipiell nichts einzuwenden.

>ist der Leser schon vor langer Zeit auf der Strecke geblieben. Der wird
>nur gebraucht um über die Leserzahlen die Anzeigenpreise hochzuhalten
>und ist ansonsten zum Ausplündern freigegeben - wie auch die freien
>Autoren und die Mitarbeiter.

Eben, jetzt kommen wird zum Kritikpunkt der "Kommerzscheisse".

>Point-of-no-Return hinaus. Rolltreppe abwärts, und alles was sie machen
>sind Rückzugsgefechte.

:-( Leider wahr.

>so? Klar, geordnete, sauber strukturierte, an einem Ort gebündelte,
>didaktisch aufbereitete Informationsdarstellung, wie es das in
>Zeitschriften mal gab, hat was gegenüber immer nur halbfertigen Wikis
>und sich Dummgooglen. Nur gibt es das nicht mehr.

Tja, die Qualität war scheinbar nicht marktfähig. Oder die Leute 
konnten/wollten keine Qualität liefern. Oder was dazwischen. Geiz ist 
geil ist alt, auch wenn es erst seit ein paar Jahren zum Werbeslogan und 
geflügelten Wort geworden ist.

>Das Verschwinden von Qualitätszeitschriften ist durchaus ein
>Kulturverlust.

Meine Rede.

> Die Ursachen dafür sind aber nicht im Internet zu suchen.
>Das Internet beschleunigt es nur:

Dito.

>*Print ist tot, weil man den Leser verachtet.*

Das ergibt sich aber fast zwangsläufig, wenn man mit der 
reinkapitalistischgen Ideologie

"Der "Job" einer Elektronikzeitung ist es Geld zu verdienen."

da rangeht. Der eigentliche Inhalt verkommt zur absoluten, ja praktisch 
ungeliebten Nebentätigkeit. Nämlich das Gestalten eines interessanten 
Magazins, mit dem viele Leute was anfangen können, was lernen und Spass 
beim Basteln haben können.
Das gilt für verdammt viele Unternehmen, nicht nur ELV!

Diese Sinnentleerung und Entfremdung der Arbeit hat ein schlauer Mann 
vor über 170 Jahren schon mal analysiert und zu Papier gebracht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Kapital

MfG
Falk

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Falk Brunner wrote:
> Diese Sinnentleerung und Entfremdung der Arbeit hat ein schlauer Mann
> vor über 170 Jahren schon mal analysiert und zu Papier gebracht.
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Kapital

Ach der Karl. Um dich mal bewusst fehlzuinterpretieren, du bist also 
dafür die Produktion von Elektronikzeitschriften exklusiv in staatliche 
Hand zu geben :-)

Ich sehe es etwas gelassener und sehe funktionierende Marktmechanismen. 
Die Zeitschriften verrecken, wie es das kapitalistische System vorsieht, 
da sie an der Nachfrage vorbei produzieren. Soweit ist alles im Lot.

Es ist Schade um den Kulturaspekt und die Qualität (die den heutigen 
Zeitschriften allerdings eh schon abgeht). Die wird die wahrscheinliche 
Nachfolge (dieses Internetzeugs) nicht zurückbringt. Dafür gibt es 
zusätzlich noch Durcheinander und millionenfache Kopien von 
Trivialitäten in denen die wenigen Highlights untergehen. Die Aufgabe, 
die Journalisten in den "früher war alles besser"-Zeiten wahrgenommen 
haben, das Sortieren und Strukturieren von Informationen, nimmt im 
Internet keiner wahr. Die kann niemand wahrnehmen. Das 
Mitmach-2.0-Trallala-Netz schon gar nicht.

Das Mitmach-2.0-Trallala-Netz nivelliert auf Durchschnitt - wenn es gut 
geht. Vielen ist folgende Aussage nur schwer zu vermitteln: Die Hälfte 
aller Leute sind dümmer als der Durchschnitt. Ich weiß, dass tut jetzt 
vielen weh, ist aber so :-))) Aber alle dürfen im Netz schreiben.

von jack (Gast)


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>Das Mitmach-2.0-Trallala-Netz nivelliert auf Durchschnitt - wenn es gut
>geht.

Na und? Das gilt genauso für Fernsehsendungen und Bücher, also immer 
wenn
ein Überangebot besteht.

Aber wie beim Fernsehen und in der (Fach)Literatur gilt: Es gibt eben 
auch
sehr gute.

Mich erstaunt immer wieder, wie viele ausgezeichnete Seiten zum Thema
Elektronik gibt. Ich nenne mal stellvertretend für viele nur die 
berühmten
Seiten von Elm Chan und sprut.

Wenn man in der Lage ist, die Spreu vom Weizen zu trennen, hat man schon
gewonnen.

von Steffen (Gast)


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>"Der "Job" einer Elektronikzeitung ist es Geld zu verdienen."

genau!

Eine gute und begeisternde Zeitschrift kann heute wahrscheinlich nur von 
Hobbyisten kommen, die damit kein Geld verdienen müssen.

Ich denke, dass Problem ist auch, dass es in der Zwischenzeit nur noch 
recht wenige Bastler gibt. Meist kann man fertige Sachen die viel besser 
funktionieren oftmals recht günstig kaufen. Basteln ist ein Selbstzweck 
- ein recht uncooler sogar. Zusätzlich gibt es eine Reihe toller 
Projekte im Netz, die frei verfügbar sind und gute Quali haben (siehe 
einige Projekte auf dieser Homepage).

Ich wünsche den kommerziellen Zeitschriften trotzdem, dass sie in 
Zukunft überleben und gerade mit einer Reihe anfängertauglicher Artikel 
viele Jugendliche begeistern können. Denn die didaktischen Fähigkeiten 
und die Schreibqualität ist bei "richtigen" Zeitschriften oft deutlich 
besser, als das Geschreibsel, was der normale Techniker oder Dipl.-Ing. 
in seiner Freizeit auf irgendwelchen Homepages zum Besten gibt (da steht 
ja das Produkt und nicht das tagelange dokumentieren im Vordergrund).

Steffen.

von Nasa Hasa (Gast)


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>Der "Job" einer Elektronikzeitung ist es Geld zu verdienen.

Jepp und Schade. Da mich die ELV auch schon lange nicht mehr 
angesprochen hat, ich habe sie meistens einmal durchgeblättert und dann 
archiviert, habe ich Anfang des Jahres mein Abo gekündigt.

von Falk B. (falk)


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@ Hannes Jaeger (pnuebergang)

>Ach der Karl. Um dich mal bewusst fehlzuinterpretieren, du bist also
>dafür die Produktion von Elektronikzeitschriften exklusiv in staatliche
>Hand zu geben :-)

;-)

>Ich sehe es etwas gelassener und sehe funktionierende Marktmechanismen.

Die sehe ich immer weniger.

>Die Zeitschriften verrecken, wie es das kapitalistische System vorsieht,
>da sie an der Nachfrage vorbei produzieren. Soweit ist alles im Lot.

In dieser kleinen Nische vielleicht. Die ist auch "nur" nice to have. 
Andere Dinge sind da schon existenzieller.

>zusätzlich noch Durcheinander und millionenfache Kopien von
>Trivialitäten in denen die wenigen Highlights untergehen. Die Aufgabe,

Na mal nicht so negativ. Dass tonnenweise kopiert und damit 
trivialisiert wird ist richtig, die Datenflut (Datenmüll) ist auch ein 
Thema. Nichts desto trotz ist das Netz voll mit vielen guten Seiten, 
egal ob Elektronik, Katzen oder Weissdergeierwas.

>haben, das Sortieren und Strukturieren von Informationen, nimmt im
>Internet keiner wahr.

Jain. In gewissen Grenzen passiert das schon, Wikipedia & Co, diese 
Seite und nicht zuletzt Hompages einiger Leute. Klar ist das ein anderes 
Format, bisweilen/meist auch nicht so professionell und gut wie die 
Werke der Vollzeitjournalisten, aber nicht so schlecht wie du das hier 
ausmalst.

>Das Mitmach-2.0-Trallala-Netz nivelliert auf Durchschnitt - wenn es gut

Würde ich nicht so ohne weiteres behaupten. Datenmüll hin oder her.

>geht. Vielen ist folgende Aussage nur schwer zu vermitteln:

>Die Hälfte aller Leute sind dümmer als der Durchschnitt.

Gilt nur im Sonderfall Medianwert=Mittelwert, z.B. bei einer 
Gaussverteilung. ;-)

> Ich weiß, dass tut jetzt
> vielen weh, ist aber so :-))) Aber alle dürfen im Netz schreiben.

Es durften auch in "der guten alten Zeit" Minderqualifizierte schreiben. 
BILD ist kein Kind des Internetzeitalters. Jaja, das waren weniger und 
es war bedeutend schwerer das massenhaft zu verbreiten. Aber nicht 
zuletzt fordert genau dieser Umstand die Gesellschaft mehr als je zuvor. 
Nicht alles glauben was sie lesen, hören und sehen. Kritisch 
hinterfragen, vergleichen, SELBER nachdenken. Das galt schon immer, 
heute werden die Sinne ggf. soger besser geschärft als "damals". Jaja, 
Reizüberflutung und Abstumpfung sind da auch noch ein Thema.

MFG
Falk

von Benedikt S. (Firma: embedded projects GmbH) (flopper)


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Hallo,

hab gerade den Link von euerer Diskussion bekommen. Mich ärgert das auch 
immer mehr, daher habe ich beschlossen ein eigenes Projekt (Als Open 
Source Projekt) zu starten:

http://www.embedded-projects.net/index.php?page_id=238

Was haltet Ihr von der Idee? Vielleicht habt ihr ja auch grad noch eine 
Idee für ein Artikel?

Gruss Benedikt

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Nette Idee... gibt es das dann auch in gedruckter Form? Wuerd ich sogar 
mal das ein oder andere schreiben fuer... ;)

von Benedikt S. (Firma: embedded projects GmbH) (flopper)


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kam das nicht rüber in dem Text? Ja zusätzlich zum PDF gibt es solange 
das Geld von den Sponsoren reicht auch jedesmal in gedruckter Version.

von Anonymous (Gast)


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Du solltest vielleicht mal bei schreiben was für Artikel, da ja 
scheinbar jeder mitmachen darf, erlaubt sind.

Die Idee erinnert nebenbei ein wenig an Go64! und die Lotek ;)

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Ich geh mal davon aus, da das Artikel neu ist, besteht auch das 
Interesse an dem ein oder anderem Grundlagenartikel, z.B. sowas wie 
"AVR-Entwicklung unter Linux" oder sowas in die Richtung, wuerde durch 
den Umfang wahrscheinlich mehrteilig werden... an wen richtet sich das 
Magazin, auch Einsteiger oder nur Profis? Hab mir uebrigens jetzt auch 
mal den USProg bestellt auf der Page ;)

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Hörst du das Geräusch im Hintergrund? Mit ca. 3 Hz Grundfrequenz? Das 
ist

APPLAUS!

Ich drücke wirklich die Daumen, dass du das zum Fliegen bekommst! Wenn 
du von der Sponsorkohle noch etwas für einen Korrektor abzweigen 
könntest, der die Werke der Autoren vor dem Veröffentlichen sprachlich 
überarbeitet, wäre das gut angelegtes Geld.

Ach, und schon an eine ISSN gedacht? 
http://www.d-nb.de/wir/kooperation/issn.htm

von Benedikt S. (Firma: embedded projects GmbH) (flopper)


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Ok bin jetzt zwei Tage unterwegs aber ich finde eure Tips gut.
Also ich will da keine Grenzen fuer Artikel machen. Haupsache es ist gut 
und macht vielen Leuten Spass. Also ein Mehrwert sollte dabei sein.

AVR für Linux finde ich auch gut. Denke da haben noch einige Leute 
bedarf. Und soviel kann es gar nicht werden. Wenn es auch 8 DIN-A4 
Seiten sind. Aktuell ist der Satz sehr schön gemacht, da kriegt man 
einiges unter.

Was hat das fuer ein Vorteil mit der ISSN? Mit der Zeitschrift wird nie 
jemand Geldverdienen. Soll ja immer kostenlos bleiben. Das Geld was 
reinkommt soll nahezu 1:1 in Druck und Porto umgewandelt werden.

Gruss Bene

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Ach, die ISSN gibt dem Ganzen was seriöses. Soweit ich weiß bekommt man 
eine ISSN im Gegensatz zur ISBN kostenlos.

Da man sowieso eigentlich verpflichtet ist, der Deutschen 
Nationalbibliothek zwei Pflichtexemplare zukommen zu lassen 
(http://www.d-nb.de/wir/ueber_dnb/sammelauftr.htm) und die Deutsche 
Nationalbibliothek auch die ISSN vergibt, kann man es auf einen Rutsch 
machen. Ist doch schön, wenn man weiß, dass das eigene Werk schön 
eingelagert auch die nächsten 500 Jahre überleben wird. Nach einem 
Atomkrieg werden die einzigen Überlebenden (Ratten und Kakerlaken) immer 
noch genug zu lesen haben.

Ach, noch eine Idee: Für Nachdrucke überlegen, ob man das Heft nicht bei 
einem Print-on-demand / Book-on-demand-Dienst einstellt. Einige bieten 
Broschüren oder Heftformate, nicht nur Bücherformate an. Dann kann, auch 
wenn die erste gedruckte Auflage durch ist, jeder der das Heft nochmals 
haben will, es sich dort bestellen. Der Einzelpreis für ein Heft über 
BoD wird hoch sein, aber das ist dann ein Problem des Käufers.

von Bene (Gast)


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Klingt interessant mit dem on demand. mach mich da mal schlau.

Gruss Bene

von Steffen (Gast)


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Super Idee,

aber warum eigentlich kostenlos? Du steckst da arbeit rein mit dem 
schreiben, verschicken...da könnte doch jeder Besteller ein "Sponsor" 
sein. Vor allem würde so verhindert, dass jemand nur wegen der Sammelwut 
das Heft bestellt. Und wenn das Heft dann inkl. Port um die 4-5EUR 
kostet wäre ich dabei (wenigstens bei der ersten Ausgabe, um die Quali 
zu testen ;-)

Vielleicht noch eine Frage/Anregung/Vorschlag: Die pdf Datei sollte von 
den Bildern, Diagrammen, Hintergründen auch schwarz/weiss druckfähig 
sein, ohne  dass Informationen verloren gehen (ich kenne viele, die 
lieber einen bezahlbaren Laserdrucker haben, als diese Tintendinger...).

Ansonsten wünsch ich dir viel Erfolg mit der Zeitschrift. Vielleicht 
kann man die ja auch hier in Mikrocontroller.net promoten :-)

Steffen.

von Norgan (Gast)


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Kostenlos hat doch Vorteile:

Man hat es leichter gegenüber dem Finanzamt zu argumentieren, dass das 
kein Geschäft mit Gewinnabsicht ist. Ob's funktioniert? Anwalt oder 
Steuerberater fragen.

Es gibt keinen Streit um die Einnahmen bei den beteiligten. Zurecht 
könnten Autoren fragen, warum sie keinen Anteil bekommen oder es käme 
das Gerücht auf, dass man versucht Autoren für kommerzielle Zwecke 
auszubeuten. Es müsste eine Abrechnung gemacht werden. Ein System, in 
dem alle Selbstausbeutung :-) betreiben funktioniert besser ohne Geld.

Es ist nicht das Ende, wenn die gedruckten Exemplare ausgeben. Ich gehe 
mal davon aus, dass die Ausgaben als PDFs herunterladbar sind.

Wenn es wirklich das Problem geben sollte, dass Hefte in großen Mengen 
bestellt und weggeworfen werden, dann kann man natürlich über eine 
Schutzgebühr (schönes deutsches Wort, lange nicht mehr gelesen) 
nachdenken. Aus obigen Gründen wäre es vermutlich gut, wenn die nicht 
einmal die Portokosten decken würde.

Oh, ich habe noch eine umwerfende Idee. Sollte es im Heft Werbung geben, 
könnte man die komplett getrennt von den Artikeln halten? Also keine 
Kästchen hier und da mit Anzeigen neben den Artikeln, oder zwischen den 
Artikeln Seiten mit Anzeigen. Statt dessen die ersten X Seiten des Hefts 
nur werbefreie Artikel, gefolgt von Y Seiten Werbung in einem Block am 
Ende des Hefts. Schön wäre es, wenn X >> Y. Ja, jetzt fallen allen 
Marketingleuten die Kokskrümel aus der Nase bei so viel Innovation :-)

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Ich finde es ist ne gute Idee und wahrscheinlich die einzige 
Moeglichkeit, mal an ne gute Zeitschrift zu kommen, wo der Inhalt das 
wesentliche Element ist. Ich wuerde sagen eine Moeglichkeit zum Spenden, 
wie z.B. Paypal kann ja geschaffen werden. Leute, die dann was uebrig 
haben werden auch was geben.

von Bene (Gast)


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Hallo,

das mit der Werbung finde ich eine gute Idee. Werd das aufnehmen.Man 
muss schaue wie das wird, aber selbst der Porto ist nicht so teuer wenn 
man es als Infobrief versendet. Also es werden dann ein paar Sticktage 
bekanntgegeben bis dahin kann man bestellen (also sagen ja ich will eine 
kostenlose Ausgabe).


Wir werden die Zeitschrift mit mikrocontroller.net promoten. Also in der 
ersten Ausgabe wird ein Aufruf fuer ein Schreibwettbewerb sein.

Ihr seit jetzt auch die ersten die das wissen mit der Zeitschrift, 
wollte mal testen wie das so bei anderen auser mir ankommt :-).

War aber sehr gut bis jetzt das Gespräch mit euch. Also wenn noch einer 
einen  guten Artikel machen will in der erste Ausgabe waere noch etwas 
Platz wenns waer.


Gruss Bene

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