Forum: Offtopic monatliches Druckvolumen


von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Hallo,

was bedeutet eigendlich die Angabe des monatlichen Druckvolumens, wenn 
ich eine Drucker kaufe? Ich habe dazu nicht wirklich sinnvolle Antworten 
im Internet gefunden. Meine Vermutungen:
-Angabe bis wann es sinnvoll ist den Drucker zu verwenden, ab wann man 
besser einen anderen nehmen soll
-durchschnittliche Geschwindigkeitsangabe, wenn z. B. 10 % in guter 
Qualität, 20 % in Farbe,... gedruckt wird, am 8 Stunden-Arbeitstag
-Urheberrechtlich max. erlaubte Anzahl an Druckvorgängen. Wenn man eine 
Seite mehr drucken will als in diesem Monat erlaubt, kommt die 
Fehlermeldung: "Sie haben das höchstzulässige Druckvolumen für diesen 
Kalendermonat erreicht. Sie können erst zum 1. des neuen Monats 
weiterdrucken."

von Gast123 (Gast)


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Ich glaube die erste Variante ist gemeint :-)

von Andreas K. (a-k)


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Die Lebensdauer eines Druckers ist begrenzt, und nicht so sehr in Zeit 
als vielmehr in Anzahl Seiten (Verschleiss). Da ein Drucker einige Jahre 
überleben sollte, ergibt sich daraus ein solches monatliches 
Druckvolumen. Dazu können auch besondere Belastungen im Dauerbetrieb 
kommen, z.B. thermische, weil Office-Drucker normalerweise nicht im 
Dauerbetrieb arbeiten und daher nicht dafür ausgelegt sind.

Laserdrucker für Massendruck, beispielsweise 100000 Seiten/Monat oder 
so, sind in Seiten/Minute nicht notwendigerweise schneller als 
Allerwelts-Officedrucker. Solltest du allerdings versuchen, einen 
Officedrucker 10 Stunden am Tag non-stop drucken zu lassen, wirst du 
bald feststellen wo der Unterschied liegt.

von G. L. (glt)


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Gibt an, für welche "Belastung" das Gerät ausgelegt ist - druckst Du 
mehr im Monat als angegeben geht das sicherlich, aber auch zu lasten der 
Langlebigkeit. Innerhalb der Garantie wohl weniger dein Problem, aber 
wunder dich dann nicht, wenn das Gerät nach Ablauf nen schnellen Tod 
stirbt.

von Andreas K. (a-k)


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G. L. wrote:

> Innerhalb der Garantie wohl weniger dein Problem,

Natürlicher Verschleiss dürfte nicht von Garantie abgedeckt sein.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Also mal angenommen da steht: monatliches Druckvolumen max 10.000 
Seiten, wobei dann der Drucker 6 Jahre hält, geht der dann bei 20.000 
Seiten/Monat nach 3 Jahren kaputt? - oder noch eher? (Lebensdauer bleibt 
720.000 Seiten)
Was ist, wenn ich die 10.000 Seiten non-stop drucke und den den Drucker 
den Rest des Monats ruhen lasse, kann das schlimmer sein, als die 20.000 
Seiten gleichmäßig über den Monat zu verteilen? (bezogen auf die 
Lebensdauer in Seiten)

von Andreas K. (a-k)


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Stefan Helmert wrote:

> Was ist, wenn ich die 10.000 Seiten non-stop drucke und den den Drucker
> den Rest des Monats ruhen lasse, kann das schlimmer sein, als die 20.000
> Seiten gleichmäßig über den Monat zu verteilen?

Ja, davon würde ich ausgehen.

von Uboot- S. (uboot-stocki)


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Moin,

das "monatliche Druckvolumen" hat nur mit den Druckkosten (und indirekt 
mit der Lebensdauer) zu tun.

Je mehr Ihr im Monat druckt, desto mehr Tinte/Toner/Fixiereinheit etc. 
benötigt Ihr.

Ein paar Beispiele:

Mein Sohn druckt sehr wenig (<10 Seiten im Monat) Wenn wir nun einen 
Tintendrucker mit Druckkopf etc. hätten, wäre die wahrscheinlichkeit, 
dass da was eintrocknet sehr hoch. Daher hat er ein einen kleinen HP - 
Dort trocknen schon seit Jahren keine Patronen mehr ein. Falls doch wird 
die komplette Patrone (mit Druckkopf) ausgetauscht. Blöd nur, wenn der 
(wie bei anderen Modellen) fest im Gerät verbleiben muss....

Ich habe einen kleinen Laser - mit meinen ca. 2500 Seiten/Jahr falle ich 
genau in die Standzeit der Tonerkartusche. Die Fixiereinheit kann bei 
meinem Modell nicht ausgetauscht werden, d.h. nach 10000 Seiten (oder 4 
Jahren ist das Teil wahrscheinlich hinüber)

Ein Laser mit austauschbarer Fixiereinheit hat aber i.d.R. höhere Kosten 
für Toner etc.

Mein Tipp:

Überlegt Euch zuerst wieviele Seiten Ihr pro Jahr druckt. Bei < 1000 
würde ich einen Tintenspritzer nehmen. Alles darüber einen Laser.

Rechnet Euch die Druckkosten pro Jahr aus und geht von einer Standzeit 
von ca. 3-4 Jahren aus. Ihr werdet sehen, dass da große Unterschiede 
rauskommen...

Gruß

Andreas

von (Gast)


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> Stefan Helmert wrote:

> Was ist, wenn ich die 10.000 Seiten non-stop drucke und den den Drucker
> den Rest des Monats ruhen lasse, kann das schlimmer sein, als die 20.000
> Seiten gleichmäßig über den Monat zu verteilen?

> Ja, davon würde ich ausgehen.

Das ist nicht ganz korrekt.

Gerade Laserdrucker danken eine konstante Nutzung eher als wenn man 
kleckerweise druckt. Das Problem liegt dabei in der Fisiereinheit.
Deshalb sind 100 Seiten am Stück im Großen und Ganzen besser, da die
Fixiereinheit nur einmal aufheizen muß und nicht wie bei 100 
Einzelseiten aufheizt, abkühlt, aufheizt und wieder abkühlt.
Für den restlichen Papierpfad (Paperfeeder, Fotoleiter etc) macht es 
keinen Unterschied ob 1x100 oder 100x1.

Grundsätzlich ist die Monatsleistung ein Richtwert welcher, wie schon 
von anderen Schreibern erwähnt, der optimalen Ausnutzung der Lebensdauer 
der Druckmechanik dienen soll.

Auch wenn es dann in einem Monat mal anstatt 10.000 Seiten 20.000 werden 
stellt das kein Problem dar. Solange man es nicht maßlos übertreibt und 
daraus dann 100.000 Seiten werden.

Ich persönlich habe es noch nicht erlebt, daß mein Arbeitgeber einem 
Kunden eine Gewährleistung abgelehnt hat, weil die Seitenleistung um 10 
Seiten überschritten worden ist. Und ich habe einen Kunden, welcher 
sechs Stück ca 10 Jahre alte Drucker (Laserjet 8150) mit einer 
Gesamtseitenleistungen von 6-7 Mio. Seiten noch laufen hat. Es ist halt 
auch ein Frage der Pflege der Geräte und vorallem auch eine Frage der 
Papierqualität (Stichwort Papiermehl).

Wenn ich vor einem Drucker stehe, dann interessiert mich die 
Seitenleistung  nicht wirklich. Erst wenn nicht reproduzierbare und 
sporadische Fehler auftreten, dann kann die Seitenleistung helfen den 
Fehler einzugrenzen.

Grüße

■

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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ich habe mir einen farblaser für ca. 250e geholt. in der wg mit 3 leuten 
fallen pro jahr ca. 2000 seiten an, manche mit farbanteilen, welche ich 
auch nicht missen möchte. in diagrammen mit rotem und blauem graphen 
erkennt man im s/wmodus keinen unterschied. das teil war mit 
schwarztoner bestückt, der ca. 4000 seiten gehalten hat. wenn ich das 
auf einen tintendrucker umrechne, der alle 200 seiten eine neue patrone 
für 10 euro braucht, dann haben sich schon durch die standardbefüllung 
die gerätekosten fast ammortisiert. wenn hier was gedruckt wird, dann 
auch in der regel zwischen 10 und 200 seiten am stück, einzelne blätter 
können aber auch auftreten, aber im prinzip läuft der drucker alle 1-2 
wochen einmal, dann aber ordentlich. der integrierte duplexdruck ist 
auch ein nettes feature. zwar ist das teil recht laut, aber dafür läuft 
das teil nicht länger, als 10 minuten am stück. und ein tintendrucker, 
der duplex kann, braucht wegen der trocknung der tinte ewigkeiten. da 
würde ein dickes script schnell eine stunde dauern, davon abgesehen, 
dass man alle 50 blatt neues papier einlegen muss. ich packe 250 blatt 
in den drucker und habe ersteinmal ruhe. natürlich ist der 
stromverbrauch mit etwa 400w im betrieb viel höher, da ds teil zum einen 
aber deutlich schneller ist, als ein tintenstrahler und zudem eh nur 
selten läuft, ist mir das egal. zudem halten laserausdrucke auch licht 
sehr viel besser stand, als tinte, die nach 2 monaten an einem sonnigen 
fleckchen schon deutlich ausbleicht. dennoch gibt es auch für 
tintenstrahler eine berechtigung, so kann mein farblaser keinen 
wirklichen fotodruck. zum anderen braucht man halt ein gewisses 
druckaufkommen, wer pro monat vielleicht 20 seiten druckt (undzwar nicht 
ohne, mal 3 monate pause), wird mit einem tintenstrahler besser fahren, 
die zeit, bis sich der laser rechnen würde, liegt über der haltbarkeit 
des geräts

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