Forum: Markt Suche kupferbeschichtete Folie (lötbar)


von Bastler0815 (Gast)


Lesenswert?

Hallo,
es gibt doch diese hauchdünn mit Aluminium bedampften Folien, die z.B. 
auch als Rettungsdecken verkauft werden. Die Metallauflage ist so dünn, 
dass man sogar noch etw. hindurchsehen kann.
So etwas bräuchte ich mit Kupfer- statt Aluminiumbedampfung (wg. 
lötbarkeit). Wichtig ist, dass das Metall nur hauchdünn auf der Folie 
ist (< 10 um).
Die Folie sollte lötbar sein, also am besten mit einer Trägerfolie aus 
Polyimid o.ä.
Kennt jemand hier einen Hersteller oder Lieferanten solcher Folien?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Lesenswert?

die üblichen Lieferanten für EMV-Abschirmmaterial haben auch 
durchsichtiges Material z.B. für Bildschirme/Oszilloskope
kurz gegoogled:
http://www.lairdtech.com/de/produkte-products/index.asp
http://www.emishieldinggaskets.com/
http://www.kitagawa.de/
http://www.chomerics.com/

von Bastler0815 (Gast)


Lesenswert?

Danke schon mal für den Link, aber dabei handelt es sich entweder um 
starre Fenster oder um nicht lötbare leitfähige Folien.
Mir geht es weniger um Durchsichtigkeit sondern eher darum, dass die 
Kupferbeschichtung sehr dünn ist.
Es gingen auch Beschichtungen mit anderen lötbaren Metallen (z.B. Bronze 
oder Gold).

von Nitram L. (nitram)


Lesenswert?

großes "C" => Artikel-Nr.: 545626 - 62
Type: Scotch 1183
Datenblattauszug:
Widerstandsfähig gegen Oxidation bei Langzeit EMI-Abschirmungen
in Freiluft/ stanzbar/ gute Lötfähigkeit

nitraM

von Jörg H. (idc-dragon)


Lesenswert?

Bist du sicher, dass man eine so dünne (Kupfer)Beschichtung löten 
könnte, oder das sie an freier Luft überhaupt Bestand hat?

Ich bin kein Materialkundler, aber bei einer nur ein paar dutzend 
Atomlagen starken Schicht kann ich mir alle möglichen Effekte 
vorstellen, die dem entgegenwirken. Das Metall könnte z.B. einfach in 
Lösung gehen, wenn flüssiges Zinn drankommt, sich lokal vom Rest 
isolieren.

Vielleicht ist die alumisierte Folie doch geeignet (falls sie bei der 
geringen Stärke noch durchgehend leitet), mit Leitsilber und Kupferfolie 
kontaktieren, Lack drüber.

Was willst du denn damit herstellen?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


Lesenswert?

ich verstehe auch nicht ganz die Verwendung.

Einerseits kann das Trägermaterial beliebige Stärke haben, braucht auch 
nicht transparent zu sein. Andererseits muß das (lötbare) Metall aber 
sehr dünn (< 10um) sein.

Bloß - wenn da gelötet wird, dann ist doch eh das Lot in einer gewissen 
Dicke drauf (mögen da 10 um zur Materialverbindung ausreichen?)


Und WAS wird denn da dran gelötet? Wenn da irgendwas mechanisch schweres 
dran gelötte wird, dann reißt doch der dünne Metallbelag möglicherweise 
ab ??

alles sehr seltsam ....

PS: Wenns nur was einmaliges sein soll: vielleicht kannst du ja dei 
Flexfolie aus Klapp- oder Schiebehandies nutzen. Die Leiterbahnen darauf 
sind konstruktionsbedingt relativ dünn, damits an der Klappstelle das 
Material länger aushält

von Rudolf (Gast)


Lesenswert?

Ich habe auch noch Siemens TCA965
8 Stück verfügbar
8 Euro

von Wegstabenverbuchsler (Gast)


Lesenswert?

@Rudolf

dein Beitrag bezog sich bestimmt auf was anderes ... oder soll man dei 
Siemens TCA965 platt klopfen bis sie 10 um dick sind?

von Thomas B. (yahp) Benutzerseite


Lesenswert?

Jörg Hohensohn wrote:
> Bist du sicher, dass man eine so dünne (Kupfer)Beschichtung löten
> könnte, oder das sie an freier Luft überhaupt Bestand hat?

Kupfer und andere unedle Metalle werden bei den Dicken in absehbarer 
Zeit durchoxidieren, richtig. Dann ist es mit Löten auch nicht mehr so 
toll.


> Ich bin kein Materialkundler, aber bei einer nur ein paar dutzend
> Atomlagen starken Schicht kann ich mir alle möglichen Effekte

Naja, 10 µm sind schon noch weit weg von "ein paar Atomlagen". Je nach 
Metall (Gold z.B.) lässt es sich schon noch Löten, aber...


> vorstellen, die dem entgegenwirken. Das Metall könnte z.B. einfach in
> Lösung gehen, wenn flüssiges Zinn drankommt, sich lokal vom Rest
> isolieren.

... genau sowas ist ein Problem. Dabei spielt entscheidend Temperatur 
und Lötdauer rein. Sowas mitm Lötkolben zu löten kann schnell die ganze 
Schicht lokal im Lot auflösen und es kommt Murks raus.


> Vielleicht ist die alumisierte Folie doch geeignet (falls sie bei der
> geringen Stärke noch durchgehend leitet), mit Leitsilber und Kupferfolie
> kontaktieren, Lack drüber.

Aluminium ist aber auch nicht so der Hit, weil es eine schöne 
Oxidschicht bildet, die nicht wirklich gut leitet und schon gar nicht 
vernünftig lötbar ist.


> Was willst du denn damit herstellen?

Das sollte mal verraten werden. Vielleicht ist eine andere Kontakierung 
sinnvoller als Löten.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.