Hallo, ich würde gern abschätzen wie sinnvoll/aufwendig/teuer es wäre ein Colorimeter zu bauen um damit eine automatische Monitorkalibrierung durchzuführen. Für alle die so etwas nicht kennen: Ein Gerät das auf dem Bildschirm befestigt und mit dem PC verbunden wird. Es besitzt drei Breitbandsensoren(Rot, Grün, Blau) die der Empfindlichkeit des menschlichen Auge angepasst sind. Weiters eine Liste mit Farben und Sollwerten für die Sensoren. Dann läuft ein Programm ab, dass die Farben am Monitor anzeigt, Ist-Werte misst und ein Profil aus den Abweichungen von Soll und Ist erstellt. Dieses Profil kann man dann z.B. Photoshop oder GIMP übergeben und diese passen ihre Farbausgabe entsprechend an um eine möglichst gute Farbwiedergabe am Monitor zu erzielen. Man braucht also die entsprechende Sensorik, ein Programm für den PC und eine Möglichkeit die Sensorergebnisse auf den PC zu übertragen. Professionell sieht so etwas so aus: http://www.colorvision.com/product-mc-s2e.php Kostet um die 85 Euro. Bitte um eure Meinung.
Sowas zu bauen ist generell möglich. Allerdings wird das erste Problem schon sein, geeignete Sensoren zu bekommen (ich wüsste jetzt nicht, wo man solche Sensoren bekommt, außer eine Kamera zu zweckentfremden). Das nächte Problem: Das Ding muss auch erstmal kalibriert werden.
>Bitte um eure Meinung.
Diese Geräte gibt es in Preisgregionen VON - BIS.
Die von dir genannte (85€) ist wohl eher am unteren Ende
angesiedelt und ich würde so ein Teil alles andere nur nicht
"professionell" nennen.
In diesem Preissegment denke ich persönlich allerdings schon
lange nicht mehr übers selber bauen nach. Dazu ist mir die
Zeit zu schade. Möglich sollte es dennoch sein, wenn du nur
eine relative Änderung zu einem vormals abgespeicherten
Referenzwert erfassen möchtest, um diesen später wiederherzustellen.
@ Thomas P. (grasshopper) >ich würde gern abschätzen wie sinnvoll/aufwendig/teuer es wäre ein >Colorimeter zu bauen um damit eine automatische Monitorkalibrierung >durchzuführen. AFAIK sehr aufwendig. Zumal du dein Gerät ja dann auch noch kalibrieren musst. >Professionell sieht so etwas so aus: >http://www.colorvision.com/product-mc-s2e.php >Kostet um die 85 Euro. Das ist die billigste Einsteigerklasse. Für den Hobbyphotographen wahrscheinlich ausreichend. >Bitte um eure Meinung. Selber bauen wird wesentlich teurer, vom Arbeitsaufwand ganz zu schweigen. MFG Falk
Mit "professionell" meinte ich professionell gefertigt - nicht selbst gebastelt. Es geht mir natürlich nicht nur darum ein funktionierendes Gerät zu haben, sondern das Basteln an sich macht ja auch Spass ;) Die Kosten sollten allerdings schon deutlich unter dem Preis für so ein Einstiegsgerät liegen. Aber vermutlich habt ihr recht und das geht sich nicht aus...
(Präzise) Farbmessung ist eine Wissenschaft für sich!! Ein Kollege von mir entwickelt in einer grösseren Firma professionelle Farbmess- und Kalibrierysteme (Für Industrie, Wissenschaft, Fotolabore etc.) Die Entwicklungskosten für ein neues System gehen wohl in die Millionen!! Selber bauen halte ich für aussichtslos, wenn das ganze nicht ein Schätzeisen werden soll. Denn dann ist sehr schnell dein subjektives Empfinden besser als ein mit viel Aufwand selber gebautes Gerät! Gruss rayelec
Hier http://www.homecinema-fr.com/colorimetre/index_en.php beschreibt jemand ein Selbstbau-Colorimeter. Zwar ist die Einstiegsseite auf Englisch verfasst, für die verlinkten Seiten sollte man allerdings auch Französisch verstehen können.
als Farbsensor eignet sich der TCS 230 (gibts bei Conrad) allerdings brauchst du bei dem auch noch ein infrarotblock-Filter (schwer zu beschaffen) der Vorteil bei diesem Sensor ist, dass er einen Frequenzausgang hat. D.h. du kannst, wenn du lang genug wartest, beim Messen beliebig hohe Auflösungen erreichen. Als Referenz eignet sich duchaus die Sonne (natürlich nur wenn sie unter wolkenfreien Himmel scheint aber mindestens da brauchst du den Infrarotfilter) @ Falk >Das ist die billigste Einsteigerklasse. Für den Hobbyphotographen >wahrscheinlich ausreichend. Wenn nur alles so Professionell (und vorallem mit Sachverstand) gemacht werden würde wie es möglich ist, dann hätten wir keine Kriege keine Armut kein schlechtes Design und überhaupt wäre die Welt dann besser. Ich kenne Photoshopuser die von VooDoo-Magic reden, wenn sie in ihren JPEG-Bilder die Farben in Hexadezimalwerten eintragen die dann im Browser neben eben diesem Farbwert hervorstechen wie ne lila Kuh auf der Alm. Das nenne ich wahre professionelle Hochglanzleistung neben der alle Hobbyphotographen (wohl auch noch GIMP-User!!) vor Neid nur so erblassen. Da hilft auch keine Farbkorrektur, CMYK und kein noch so teurer Monitor.;-)
Wie wäre es mit einem Spektrometer aus einer CCD Zeile und einem Beugungsgitter? Das wäre allerdings ein radiometrisches Gerät, die colorimetrischen Informationen müsste man dann aus dem Spektrum berechnen.
Hi, also wenn es darum geht einfach+schnell dafür zu sorgen, daß mehrere Bildschirme untereinander ähnlich sein sollen, langt sicher die Einsteigerklasse für den relativen Vergleich. Das Absolute sieht man ja mit den Augen, wenn mans nicht sieht braucht man das auch nicht bzw. irgendwas dazwischen. Oder man kalibriert es an einem richtig eingestellten Monitor ? Falls du Dir das Gerät kaufst würde ich es nochmal ausleihen bevor du es nach Gebrauch bei ebay weiterverhökerst, mein Notebookdisplay und der zusatzmonitor sind farblich gar nicht ähnlich+mit dem Ding wärs wohl weniger Mühe. (Krieg jetzt richtig Lust, das Problem anzugehen :)) Gruß, HD
Um die Ergebnisse quantitativ auswerten zu können, müsste die spektrale Empfindlichkeit der CCD-Zeile ebenfalls sehr genau bekannt sein. Ein viel einfacherer Ansatz wurde von der Firma SGI verwandt. Für deren (damals) exzellenten Flachbildschirme vom Typ 1600SW* gab es eine Bildschirmkalibriereinrichtung, die mit einem einfachen Phototransistor bzw. einer einfachen Photodiode arbeitete (Mangels Beschriftung des Gehäuses ist es mir nicht möglich, das auseinanderzuhalten). Die Kalibriersoftware steuerte den Monitor so an, daß während des Messvorganges die Grundfarben Rot, Grün und Blau dargestellt wurden und deren Intensität gemessen wurde. Da die Kennlinie des Phototransistors (der Photodiode) bekannt ist, genügt diese Information zum Kalibrieren der Farbwiedergabe des Monitors. Soweit ich weiß, arbeiten die üblichen käuflichen Bildschirmkalibratoren nach demselben Prinzip, sie sind also keine vollwertigen Colorimeter. Da aber Monitore alle nur mit drei Grundfarben arbeiten, ist so etwas auch gar nicht erforderlich. *) http://web.archive.org/web/20010803123540/http://www.sgi.com/flatpanel/ Das ist ein 17.3"-Breitbild-Display mit 1600x1024 Pixeln Auflösung, das nur mit Spezialgraphikkarten angesteuert werden konnte, da es eine "Standard"-Schnittstelle namens OpenLDI nutzte, die wohl nur bei genau diesem Display zur Anwendung kam.
Echt intressante Vorschläge hier. Mir ist auch noch was eingefallen: Ein kleines Programm schreiben, dass mit einer Digicam zusammenarbeitet. Kabelfernauslöser basteln und mit PC verbinden. Farben anzeigen und Kamera auslösen. Bilder herunterladen und anschliessend auswerten.
Moin, schau dir mal folgende Seite an: http://www.mazet.de/produkte/jencolor/mtcs-c2-board/de Das dort verwendete Board habe ich mal verwendet. Eine Zusammenfassung ist unter http://www.mazet.de/download/download_produkte/farbsensoren/displaylabor-application-report/file/ zu sehen. MfG, D.W.
Hallo! http://www.htw-aalen.de/extern/dti/projekt/Farbe/projektstand.htm Hier ist ein nettes Projekt mit ner RGB Photo Diode. Das sieht schonmal nach einem netten Ansatz für soetwas aus. Die Photo Diode gabs entweder bei Farnell oder RS. gruß, Bjoern
> Ein kleines Programm schreiben, dass mit einer Digicam > zusammenarbeitet. Kabelfernauslöser basteln und mit PC > verbinden. Farben anzeigen und Kamera auslösen. > Bilder herunterladen und anschliessend auswerten Dann musst Du aber darauf achten, daß die "Digicam" keinen automatischen Weißabgleich macht; sie sollte am besten im sog. RAW-Modus arbeiten. Eine 08/15-Billigknipse ist daher für diesen Zweck ungeeignet. Außerdem soll ja nur das vom Monitor angezeigte Bild kalibriert werden, also müsste entweder der Raum vollständig abgedunkelt werden (und auch die Betriebs-LEDs aller Geräte deaktiviert werden) oder aber mit geeigneten Tubussen dafür gesorgt werden, daß die Kamera nur die Nutzfläche des Monitors ablichtet und auf diese kein Fremdlicht fällt. Da ist ein kleiner Sensor, der von einem schwarzen Schaumstoffring umgeben ist und auf den Bildschirm gedrückt wird, doch erheblich einfacher zu handhaben.
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