Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Freilaufdiode an Triac


von Gast (Gast)


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Hallo!

Habe eine kurze, wahrscheinlich einfach zu klärende, Frage. Mir ist es 
aber nicht so ganz klar...
Ich benutze einen Opto-Triac um einen (Gleich-)Strom für eine 
Induktivität zu schalten.
Da der Triac ja nur abschaltet, wenn der Strom auf Null zurückgefahren 
wurde,  habe ich eine Stromregelung. Der Triac dient also eigentlich nur 
zum anschalten, ist aber ja nicht so wichtig.
Jedenfalls frage ich mich, ob ich eine Freilaufdiode an dem Triac 
brauche?
Der Strom wird halt schon recht flott runtergestellt. Aber eigentlich 
sind die Dinger ja für Wechselstrom, insofern...

Schonmals Danke für die Antworten!

von Michael Wilhelm (Gast)


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Ein Schaltplan wäre hilfreich.

MW

von Benedikt K. (benedikt)


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Du brauchst einen Snubber, also ein RC Glied, parallel zum Triac. Meist 
irgendwas im 100 Ohm Bereich und einige 10 bis 100nF.

von Gast (Gast)


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Danke für die Antworten!
Mal ganz ehrlich, wozu nen Schaltplan? Geht doch nicht um einen 
konkreten Fall, sondern um's Generelle. Die Frage, die ich mir stelle, 
ist halt, kann ich mir den Triac durch einen Abschaltpeak zerstören?
Brauche ich echt einen Snubber bei Gleichstrom?

von Falk B. (falk)


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@ Gast (Gast)

>ist halt, kann ich mir den Triac durch einen Abschaltpeak zerstören?

Was soll das überhaupt? Nimm nem MOSFET und gut.

>Brauche ich echt einen Snubber bei Gleichstrom?

Schalte ne Freilaufdiode parallel zu Spule und gut.

Relais mit Logik ansteuern

MfG
Falk

von Peter X. (vielfrass)


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Gast wrote:
> Hallo!
>
> Habe eine kurze, wahrscheinlich einfach zu klärende, Frage. Mir ist es
> aber nicht so ganz klar...
> Ich benutze einen Opto-Triac um einen (Gleich-)Strom für eine
> Induktivität zu schalten.
> Da der Triac ja nur abschaltet, wenn der Strom auf Null zurückgefahren
> wurde,  habe ich eine Stromregelung. Der Triac dient also eigentlich nur
> zum anschalten, ist aber ja nicht so wichtig.
> Jedenfalls frage ich mich, ob ich eine Freilaufdiode an dem Triac
> brauche?
> Der Strom wird halt schon recht flott runtergestellt. Aber eigentlich
> sind die Dinger ja für Wechselstrom, insofern...
>
> Schonmals Danke für die Antworten!

Eh, weiss nicht genau, was du da machen willst.
Aber so ein Triac, wenn einmal gezündet, bleibt leitend, bis der 
Haltestrom unterschritten wird. Das passiert bei Wechselstrom 
automatisch hundert mal pro sekunde. Also zum schalten von Gleichstrom 
ist so ein Triac denkbar ungeeignet, es sei denn, eine spezielle 
Löschschaltung ist vorhanden. Aber trotzdem solltest du noch mal über 
eine andere Alternative für deine Schaltung nachdenken.
Bei Wechselspannung benötigen diese Optokoppler-Triac's (ich denke wir 
reden hier von so Teilen wie MOC3023 etc.) noch ein parallel 
geschaltetes Snubber-Glied, das selber aus einer Reihenschaltung von 100 
Ohm mit 10 bis 100nF Kondensator besteht. Grund ist folgender:
Der Triac falls leitend. wird zwar im Stromnulldurchgang wieder sperren, 
aber da bei einer Induktivität der Strom der Spannung hinterhereilt, 
liegt dann eine Spannung am Triac an. Dieser Spannungssprung mit hohem 
dU/dt kann über parasitäre Kapazitäten im Triac zu dessen Wiederzündung 
führen.
Im Klartext: einmal gezündet geht's nicht wieder aus.
Hab ich selber schon erlebt. Abhilfe wie gesagt dieses Snubber-Glied.

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