Hallo Leute, mal eine Frage. Wenn ich ein Gerät mache, wo ich einen dc/dc konverter mit 1000V isolierspannung einsetze, welcher aber nur 2.1mm Pinabstand zwischen input/output hat, ist das Erlaubt ? Der DC/DC Converter ist ein 24V-3.3V typ. Das Gerät hat 220V Anschlüsse, welche auf keinen Falle über die 24V leitungen zu anderen Geräten gehen dürften. Die Eingänge haben optokopler, aber es gibt da 0-10V ADC Eingänge, wo dann theoretisch im extenen Fehlerfalle auch 220V reinkommen können. Danke für die Antwort und ich bin mir bewußt, daß sie nicht rechtlich bindend ist, und keine rechtliche Gültigkeit hat.
In deutschland haben wir 230V. Warum sollen die 230V mit den 24V Leitungen in Berührung kommen? Du willst den DC DC ja nicht mit 230V versorgen. Die Isolierspannung gibt nur an, wieviel Differenz zwischen input und output herschen darf ohne das das teil intern kaputt geht. Du wirst aber niemals 1000 Volt zwischen input und output haben weil es eben ein 24V -> 3.3V wandler ist - das teil ist nicht für netzspannung gedacht -_-
@ Marius Schmidt (lupin) Benutzerseite >Warum sollen die 230V mit den 24V Leitungen in Berührung kommen? Du >willst den DC DC ja nicht mit 230V versorgen. Im Fehlerfall! Und das schliesst ein unbeabsichtiges Anklemmen an 230V ein. Oder der 24V Netzteil hat einen Fehler durch Überlastung und gibt mal spontan 230V aus. MFG Falk
Hallo, @Falk Brunner: da drängt sich mir mal folgende Frage auf... Garantiert der (ein) Hersteller die Sicherheit zwischen Eingang und Ausgang eines solchen Wandlers auch dann, wenn der durch 230V am Eingang intern vermutlich einfach "puff" macht und dabei teilweise verdampft? Wenn nicht, sind die anderen Überlegungen mehr theoretischer Natur. Gruß aus Berlin Michael
@ hobby Wir haben 220V Netze in Deutschland.Allerdings unterliegen dies Netze auch Schwankungen.Daher ist jedes Gerät hierzulande für mindestens 230V zu konzipieren. Der Mindestabstand für Elektizität in Luft beträgt 1000Volt/mm. Nach den gesetzlichen Vorschriften ist bei Boardlayouts mit Netzführung mindestens ein Abstand von 3mm oder mehr einzuhalten. Eine Risikoabwägung ,das Netzspannung auf die Niedervoltseite einer Schaltung gelangen könnte wird durch die Schutz-und Isoliervorschriften die unter anderem auch in VDE0100 zu finden sind ausreichend Rechnung getragen. Gruß martin
Wenn der Hersteller eine Isolationsspannung von 1000V angibt bedeutet das, dass dieser Betriebszustand erreicht werden darf. Wie dieser Zustand erreicht wird und wielange dieser Zustand dauert ist auch vorgegeben.
> Wir haben 220V Netze in Deutschland.
Falsch, die Nennspannung ist seit einigen Jahrzehnten 230V. Dazu kommt
noch eine Toleranz von +/- "weiss ich nich mehr" %
Also, das was Falk sagte, ist richtig, im Fehlerfall durch externen Kabelbedingter einspeisung von 220V (Falschanschluss oder Kabeldefekt...). Daß das Netz 230V, resp. 276V oder sogar kurzzeitig 320V sein darf, ist mir bewußt, wie auch 207V, der Einfachheit halber heißt es bei mir noch 220V. Ich bin mir bewußt, daß die 2.1mm unter den Vorschriften sind, jedoch ist es auch so, daß im Betriebsfalle die Leitungen Vorschriftsmäßig getrennt sind, nur wenn z.B. einer 220V bei den ADC Eingängen, welche für 0-10V ausgelegt sind anschließt, sei es durch Fehler im Kabeldiagramm und Anschlußfehler, oder Kabelbruch .... tritt der Fall ein. Der DC/DC Wandler hält 1000V aus, nur wie gesagt, er hat einen Pinabstand von 2.54mm zwischen den beiden Ausgängen, sodaß ich nicht von VDE gerechter Trennung ausgehen kann, zumindest nicht im PCB, im Wandler, da vergossen kann es trotzdem Normgerecht sein, der Hersteller garantiert das zumindest. Mein Problem ist folgendes: Der Wandler ist relativ günstig, und ein Wandler mit mindestens 5mm Pinabstand ist zu teuer. Wenn ich das mit den ADC´s mache, sollte ich sicher sein, daß wenn die 220V reinkommen, nicht über die 24V rausgehen, und andere Geräte in mitleidenschaft ziehen. Das Gerät über das die 220V reinkommen darf kaputt werden, und das auch, sollte die Spannung 320V oder was die Norm über kurzzeitige Transienten aussagt. Bezüglich DC/DC converter, da habe ich keine Bedenken, daß er die 1000V nicht standhält und blockiert, meine bedenken sind auf seiten der Platine, für die im Prinzip ich Verantwortlich bin. Es ist im Prinzip auch keine rechtliche Frage, da das Rechtlich schon irgendwie abgesegnet wird, daß im Fehlerfalle der Elektrotechniker und nicht ich geradesteht, wollte aber eher eine praktische Abwägung habe, und deshalb habe ich die Frage gestellt. Sollte es der Fall sein, daß die Risikoabwägung zu hoch ist, dann würde ich die ADC Funktion für Netzbetrieb rausnehmen (nicht bestücken) und für 24V Betrieb lassen, ansonsten hätte ich es gerne auch bei Netzspannung gerne drinnen gehabt.
Wenn es "nur" um den 2,54mm Pinabstand geht, dann vergieße das Bauteil mit Epoxidharz. Heißkleber würde sogar auch gehen ;-)
Der Leiterbahnenabstand reduziert sich auf 2.1mm, einen Verguß könnte das Problem lösen, bringt jedoch andere Probleme mit sich, wie z.B. Austauch eines Optocouplers. Rechnerisch bin ich da knapp an der Grenze, bez. Spannung usw, und wollte halt wissen, wie Ihr das sieht. Wie gesagt, es tritt nur im Fehlerfall auf, sagen wir mal bei Anschluß von 230V an den 10V Eingängen.
Die 1000V sind ja nicht der Betriebszustand. die 230V auch nicht. Wenn du die 100V auch als Isolation spezifizieren willst solltest Du testen. Nach Isolationsnorm.
6638 wrote: > Die 1000V sind ja nicht der Betriebszustand. die 230V auch nicht. Wenn > du die 100V auch als Isolation spezifizieren willst solltest Du testen. > Nach Isolationsnorm. Das ist leider nicht so einfach, zudem die 10V ja nur für 10V spezifiziert sind und nicht 220V, somit als Niederspannung (<45V gelten). Wenn ich da dann mit 220V, einigen Amper reinfahre, ist die Schaltung kaputt, jedoch kann ich da auch mit einem Hochspannungstest nicht abwägen, ob die 2mm Isolationsabstand des PCB genug sind, für 1000V und 1mA sicherlich, aber für mehr ???
Hallo die 3mm gelten nur nach einer Absicherung, vor einer Sicherung sind es 6mm. Du kannst die Spannungsfestigkeit erhöhen wenn du zwischen den Anschlüssen die Leiterplatte durchfräst.
> Daß das Netz 230V, resp. 276V oder sogar kurzzeitig 320V sein darf, ist > mir bewußt, wie auch 207V, der Einfachheit halber heißt es bei mir noch > 220V. Die 230V ist kein Spitzenwert oder irgendeine Schwankung, sondern offizielle DIE Nennspannung. Also schreib der Einfachheit halber 230V! Wenn ich richtig informiert bin wird irgendwann die Nennspannung auf 240V erhöht werden. 1000V Isolierspannung bedeuten, dass eine Spannung von 1000V an der primär Seite nicht auf die Sekundärseite überschlägt. Die Spannung kann aber sehrwohl das Bauteil zerstören. Höhere Spannungen können dann auch durchschlagen und alles auf der sekundär Seite zerstören.
Gast wrote: >> Daß das Netz 230V, resp. 276V oder sogar kurzzeitig 320V sein darf, ist >> mir bewußt, wie auch 207V, der Einfachheit halber heißt es bei mir noch >> 220V. > > Die 230V ist kein Spitzenwert oder irgendeine Schwankung, sondern > offizielle DIE Nennspannung. Also schreib der Einfachheit halber 230V! > Wenn ich richtig informiert bin wird irgendwann die Nennspannung auf > 240V erhöht werden. > 230V +20% -10%, wobei das dann auf 240V, +-10% erhöht werden soll. Weiters gibt es noch normen über Transienten, wie z.B. Die in EN61000-4-5 Level 3 definierten Anforderungen zum Schutz gegen Transienten schreiben vor, dass Netzgeräte gegen einen der Netzspannung überlagerten 1000 V-Puls geschützt sein müssen. Die Anstiegszeit dieses Pulses beträgt 1,2 µs; die der abfallende Flanke 50 µs. Dieser Puls kann mit beliebiger Polarität bei jedem Phasenwinkel auftreten. Zur Erfüllung dieser Norm muss das Gerät ein solches Ereignis ohne Ausfall überstehen können. Die Norm fordert, dass die angelegte Transientenspannung während der Prüfung auf 1000 V zwischen Phase und Nullleiter beziehungsweise auf 2000 V zwischen Phase oder Nullleiter und Masse (oder Chassis) eingestellt wird. > > 1000V Isolierspannung bedeuten, dass eine Spannung von 1000V an der > primär Seite nicht auf die Sekundärseite überschlägt. Die Spannung kann > aber sehrwohl das Bauteil zerstören. Höhere Spannungen können dann auch > durchschlagen und alles auf der sekundär Seite zerstören. Für mich wichtig, auf Sekundärseite 230V ... kann, wird das Bauteil zerstören, es sollte aber mit hoher Warscheinlichkeit ausgeschlossen werden, daß sich diese Netzspannung auf den 24V Versorgungsspannung ausbreitet und andere Geräte zerstört, Dominoeffekt.
hobby wrote: > Der DC/DC Wandler hält 1000V aus, nur wie gesagt, er hat einen > Pinabstand von 2.54mm zwischen den beiden Ausgängen, sodaß ich nicht > von VDE gerechter Trennung ausgehen kann Stimmt, dieser Wandler ist nicht für Netztrennung geeignet. Netztrafos haben üblicher Weise 3000V oder 5000V Prüfspannung. Nur 1000V kannste also vergessen. Peter
@ hobby, Bin nicht ganz sicher, aber kann man das Problem nicht mit Varistoren lösen? Gruß Martin
hallo Immer bedenken , es geht hier immer um Personenschutz,nicht um Bauelementeschutz. frage? Soll das Gerät schutzisoliert aufgebaut werden? Mfg
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.