ICh habe einen bestehenden bandpass. Er sollte bei 433MHz funktionieren. Nach Messungen kam als Ergebnis aber 574MHz raus. Ich habe die Schaltung in Spice Simuliert, und das ergebnis 574MHz bei 3,95pF anstatt 7.15pF bekommen (für 2 SMD Kondensatoren). Kann dieser Unterschied durch den parasiären Anteil der Bauteile erklärt werden? Wie kann cih diese berechnen? Danke
Hallo, 433Mhz; bei 500 MHz spielen die parasitären Elemente ( Induktivitäten/Kapazitäten des Schaltungsaufbaus, weniger der SMD-Bauteile ) eine wichtige Rolle ( gelegentlich verursachen sie ein völliges Versagen der Schaltung ... ). Beispiel: ein "Kondensator", selbst gebaut aus verdrilltem Klingeldraht von 1 cm Länge, hat ca. 0,5 pF. Wenn ein Spice-simulierter Aufbau statt bei 433 MHz die gewünschte Eigenschaft bei 574 MHz erbringt, ist das ein hervorragendes Ergebnis ! => Also, bei derartig hohen Frequenzen ( Wellenlänge in Luft bei 500 Mhz beträgt ja nur 60 cm ): 1.) Generell geometrisch "klein" bauen 2.) Hier: Einfach die Bauteile etwas grösser wählen ( Spulen z.B. etwas zusammenbiegen ) und nochmals ausprobieren, dann klappt's bestimmt. Viel Spass !
Auf 433MHz reicht als Induktivität ein U-förmig gebogener CuAg-Draht, also eine halbe Windung. Oder man nimmt gleich Helixkreise. Von Neosid gibts Helix-Einzelkreise, das ist keine reine Induktivität mehr, sondern ein aufgewickelter Lambda/4-Resonanzkreis, teilweise mit "Anzapfung". hier ab Seite 89 die 2- und 3-Kreis Helixfilter: http://www.neosid.de/DWL/Teil4/Teil_4.pdf und hier ab Seite 6 die Einzel-Helixkreise: http://www.neosid.de/DWL/Teil3/Teil_3.pdf
Also es ist so: es gibt eine solche Schaltung schon. Dort wurden als "Richtige" bauteile nur 2 SMD Kondensatoren verwendet. Koppelkondensator und Spulen sind durch Leitungen realisiert. also sind das keine Bauteile zum auflöten. aber der Bandpass arbeitet nach SPICE Korrekt, wenn ich aber das real teste kommen nicht 433MHz raus sondern ein Bandpass bei 574Mhz. Wenn ich in Spice die Werte von den 2 Kondensatoren ändere und von 7.15p auf 3.95p senke komme ich auch als simulation auf 574MHz. Jetzt frage ich mich wie ich das real jetzt anpassen muss um auf 433MHz zu kommen.
Nimm dir lieber mal ein vernünftiges HF-CAD und simulier damit. Ansoft hat eine kostenfreie Version vom Designer. (http://www.ansoft.com)
Stimmen die Geometrien ? Dicke / Material des Platinenmaterials, Breite der Leiterbahnen usw. ? Gruss
microstrip leitungen haben ja auch einen Kapazitätsbelag. Wie muss ich den Berücksichtigen? Hat da jemand ein Ersatzschaltbild? ICh finde nur welche für normale leitungen. Aber Microstrip verhalten sich ja anders. Oder muss ich den nicht Berücksichtigen?
Wenn das eine Induktivität werden soll, muß die Massefläche darunter weg sein. Microstrip sind HF-Leitungen mit einem definierten ( reellen) Wellenwiderstand, also Kapazitäts- und Induktivitätsbelag mit festem Verhältnis. Sonst muss die Leitung als solche simuliert werden.
Die Induktivitäten sollen durch Leitungen realisiet werden. dazu kommen noch 2 Kondensatoren (SMD TRimmer). Ich habe Werte für den kapazitäts und Induktivitätsbelag. So bin ich auf eine Leitungslänge für die Induktivität gekommen. Aber was ist mit dem Kapazitätsbelag? Muss ich den nciht berücksichtigen? Ich meine Wenn die nicht berücksichtigt werden Filtert der Filter super, aber bei der falschen frequenz (statt 433 MHz ist das bei 574Mhz) und da dahcte ich dass es evtl an dem Belag liegen könnte. Was meinst du mit masse Fläche drunter weg?
http://de.wikipedia.org/wiki/Wellenimpedanz#Der_Leitungswellenwiderstand_bei_hohen_und_sehr_hohen_Frequenzen Das ist eine Leitung mit einem Wellenwiderstand von Wurzel aus L'/C', in Ohm gemessen, ohne einen Blindanteil.
Du nutzt die falsche Software. Für den Frequenzbereich kann man noch diskrete Bauteile nehmen. Ansoft Designer oder Microwave-Office wären hier angebracht, Bauteilstreuungen lassen sich einbinden. Gruß Marco
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