Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Freuquenzweiche für E-Bass Combo


von Stefan (Gast)


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Hallo
Habe hier einen E-Bass Combo Verstärker den ich gerne etwas optimieren 
möchte. Bisher hat er nur einen 15" Lautsprecher (ohne Weiche o.ä. 
betrieben) , ich möchte um einen Hochtöner erweitern. Nun habe ich hier 
einige PA Frequenzweichen die ich mir mal am Oszilloskop angeschaut 
habe. Nun sind diese ja alle so aufgebaut, dass der Tieftöner auch mit 
einem Tiefpass angesteuert wird. Mir wäre es lieber, wenn der 
Tieftöner-Pfad nicht zu sehr beeinflusst wird, da gerade die 
Trennfrequenz der Weiche ein interessantes Frequenzband für den 
Charakter des Klangs darstellt. Sprich, ich würde den Tieftöner wie 
gehabt direkt anschließen und den Hochtöner über einen Hochpass 
zusätzlich "dranhängen".
Weiß wer, ob ich dort auf Probleme stoßen würde? Ich vermutezwar, dass 
es unproblematisch ist, der Tieftöner ist ja ohnehin ab Werk so 
dimensioniert, dass er die komplette Verstärkerleistung verträgt, aber 
ich weiß es halt nicht ^^

von Dieter Stotz (Gast)


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Stefan,

ich würde einfach einen Piezo-Hochtöner parallelschalten, da brauchst Du 
keine Trennung, denn der Piezo übernimmt von Haus aus erst im oberen 
F-Bereich, und die Trennung der hohen Töne vom Tieftöner würde ich als 
Notwendigkeit vernachlässigen, wenn der Tieftöner nicht schon an der 
unteren Grenze der Verstärkerimpedanz läuft.

Dieter

von Stefan (Gast)


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Ich habe schon einen Hochtöner da, es ist aber kein Piezo, sondern einer 
mit Schwingspule. (dessen Fachbegriff mir gerade nicht einfällt)
Diesen über einen Hochpass anzusteuern ist nicht das Problem, ich habe 
hier einige PA Frequenzweichen liegen, die ich dazu benutzen kann.
Gäbe es Probleme mit Phasenverschiebungen wenn der Hochtöner über eine 
LC Schaltung und der Tieftöner direkt angeschlossen ist?
Kurze Frage am Rande, Dieter: Wo ist der Zusammenhang zewischen den 
hohen Frequenzen und der Impedanz? Die wird doch mit steigender Frequenz 
auch größer, oder nicht?

von Stefan (Gast)


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ich korrigiere, sind Piezos, Hersteller Motorola

von Dieter Stotz (Gast)


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Stefan,

im Übergangsbereich beider Lautsprecher könnte es theoretisch zu 
Auslöschungen kommen durch unterschiedliche Phasenlagen. Da man aber 
auch durch Laufzeitunterschiede systematisch diese Auslöschungen hat, 
wird man dies nicht sonderlich bemerken.

Der Impedanzverlauf hängt von vielen Dingen ab, u. a. auch von 
Resonanzen der Box. Die Nennimpedanz wird nur punktuell erreicht, und 
ständig monoton steigend gegen höhere Frequenzen ist sie auch nicht.

Ich nehme mal an, Du möchtest hier keine Studioqualität erzielen, 
sondern nur dem Bass etwas "Knack-Charakteristik" hinzufügen. Das geht 
schon so über die Parallelschaltung, dem Hochtöner würde ich einen für 
den Hochtöner und die Übernahmefrequenz passenden Kondensator (bei 8 Ohm 
und 3000 Hz ca. 5 µF) vorschalten (in Serie). Damit würde ich es mal 
testen.

Gruß

Dieter

von Dieter Stotz (Gast)


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Stefan,

na denn, dann würde ich -- wie schon erwähnt -- sogar auf den 
Kondensator verzichten.

Dieter

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