Oder weis einer ob es in irgendeiner Seitengasse dieser wunderschönen Stadt noch einen Verkäufer von Elektrozeugs gibt?
Das Problem ist dass ein kleiner Einzelhandelsladen noch teuerer sein wird als der C, aber i.d.R. hast Du einen deutlichen Kompetenzvorteil. Bei uns z.B. gibt es einen kleinen Elektronikladen, das grundlegende bekommt man schon und im Ernstfall kann man auch mal 10 Minuten ueber das Wie und Warum quasseln und bekommt ne kompetente Antwort. Die Kompetenz der C-Mitarbeiter am Bauteiltresen beschraenkt sich meist auf die Reproduktion einer Ziffernfolge aus einem Bilderkatalog und das Abzaehlen der Schubfaecher im Lagerregal. Gut, dafuer zahl ich dann fuer nen einfaches Schieberegister 80ct.... das duerfte unuebertroffen sein ;)
Mit "C-Apotheke" ist eigentlich ganz eindeutig, was gemeint ist :D Tuerlich Conrad.
Aber ist CONRAD denn wirklich teuer? Gibt es belastbare Zahlen, die dies belegen? Reiner
Reiner wrote: > Aber ist CONRAD denn wirklich teuer? > Gibt es belastbare Zahlen, die dies belegen? > > Reiner Ja, Reichelt...
Auch wenn ich kein Fan vom großen Zeh bin, preislich halten sie im Vergleich zu lokalen Elektronikläden in meiner Region mit oder unterbieten sogar einige kleine Läden in meiner Region. Zum Beispiel hat ein Elektronikladen in der Nachbarstadt angefangen 1/4W Widerstände (axial) nur noch in 5er Mindestmengen zu verkaufen. Pro Widerstand werden 25 Cent verlangt, also mindestens 1,25 Euro, auch wenn man nur einen Widerstand braucht. Beim Zeh im Versand kostet ein Widerstand 10 Cent (bei der Angelika auch 10 Cent). Ein anderer Vergleichswert: Ein Atmega8 kostet dort 8,- Euro, wenn mal einer da ist. Beim Zeh im Versand kostet die alte Gurke etwa 5,70 Euro (bei Angelika vernünftige 1,70). In den Elektronikläden in meiner Gegend wird man selten von Fachpersonal bedient. Wenn man Glück hat sind es Studenten im 1. Semester. Berüchtigt ist ein Laden in dem man gestraft ist, wenn der Chef selbst bedient. Der verkündet schon mal spontan und lauthals "Das verkaufe ich dir nicht, du machst das nur kaputt!". Das meint er ernst und das Teil bekommt man dann nicht. Hinzu kommt, dass alle Läden völlig runtergekommen sind. Ich kann verstehen, dass man nicht viel Geld in die Ladenausstattung oder Hausfassade stecken kann, wenn es der Umsatz nicht hergibt. Kein Problem. Warum Elektronikladenbesitzer in meiner Gegend allerdings Putzen und Staubwischen scheuen wie sonstwas ist mir nicht klar. Die Läden sind schlicht und ergreifend dreckig. So kommt es dann, dass man, wenn man noch die Fahrtkosten hinzurechnet, beim Verstand, trotz Porto, Verpackungskosten und Mindestmenge, in vielen Fällen besser wegkommt. Ich betrete die Läden nur noch, wenn für ein Wochenedprojekt gerad noch ein Teil, aber wirklich nur ein Teil, fehlt. Bei mehr wird bestellt und am Wochenende lieber was anderes gemacht. Wenn bestellt wird allerdings normalerweise nicht beim Zeh, sonder bei der Angelika, beim Max oder beim Christian.
Na ja, kleine Läden können so oder so sein. Segor in Berlin ist eher ein positives Beispiel, Auswahl und auch Preise im Bereich Bauteile oft sogar besser als bei C., wenn auch deutlich teurer als bei R., sehr kompetente Beratung, Programmierservice, teilweise Hilfe bei Ersatztypensuche oder Beschaffung von Exoten. Ich habe mal gelesen, daß man, um bei denen Verkäufer zu werden, mindestens eine Ausbildung als Industrieelektroniker haben muß.
Ich habe auch schon klasse Läden gesehen. Leider nicht bei mir in der Region. Das der Job als Verkäufer in so einem Laden nicht einfach ist, ist mir auch klar, und das man sich bei kleinem Umsatz in einem kleinen Laden keinen ausgebildeten Elektroniker leisten kann verstehe ich auch. Ich verstehe auch noch, warum immer mehr hochwertige Ware aus dem Angebot der Läden verschwindet (wenn überhaupt, dann billige China-Messgeräte, statt auch nur ein einziges Qualitätsprodukt). Warum die Läden bei mir in der Gegend allerdings dreckig sind verstehe ich nicht. Die völlige Abwesenheit von Service verstehe ich bei den Läden auch nicht. Vorbestellen? Ist nicht. Bauteilebeschaffung? Ist nicht. Beratung? Siehe oben. Platinenservice, Werkzeugverleih, mal einen Stecker an ein Flachbandkabel quetschen? Fehlanzeige. Dabei wären das alles Dinge, mit denen man sich von den Einheitsversendern unterscheiden könnte.
@Gast: Die hier genannten Angelika, Max und Christian heißen möglicherweise mit Nachnamen Reichelt, Pollin und Sharpe.
> Wer ist Angelika, Max und Christian?
Die Vornamen der Besitzer oder Geschäftsführer bekannter
Elektronikversender.
Angelika Reichelt
Max Pollin jun. und Max Pollin sen.
Christian Sharpe (alias csd-elektronics)
Norgan wrote: > Die völlige Abwesenheit von Service verstehe ich bei den Läden auch > nicht. Vorbestellen? Ist nicht. Bauteilebeschaffung? Ist nicht. > Beratung? Siehe oben. Platinenservice, Werkzeugverleih, mal einen > Stecker an ein Flachbandkabel quetschen? Fehlanzeige. Dabei wären das > alles Dinge, mit denen man sich von den Einheitsversendern unterscheiden > könnte. OK dann biste wirklich am A... sowas waere sicherlich alles drinnen bei "meinem" Laden. Dass er auch mal ein Kabel krimpt hab ich sogar schon life erlebt. Und kompetent ist er auch, ich schaetz mal der hat seine 30 Jahre Elektronikerfahrung in der Tasche, was sich natuerlich bemerkbar macht. Und wenn mir einmal so ein Spruch entgegengebracht wuerde mit "kriegste nicht", dann haette ich in dem Laden das letzte mal einen Fuss gesetzt, das ist klar. Aber wie gesagt preislich. Ich mein 0.8EUR fuer einen kleinen Standard CMOS-Baustein das toppt ja das Hohe C noch deutlich. Ich wuerde sagen teilweise ist
;)
Naja bei Christian habe ich andere Erfahrung gemacht bzgl. Versandzeit. Er hat zwar ein interessantes Sortiment und die Preise sind auch OK aber mit Versand lässt er sich zeit. Lag zwar daran das ein Teil nicht am Lager war aber ich hab extra nur die Teile bestellt welche auch ein "Vorrätig-Zeichen" hatten.
in der reihe an läden sei noch der von Jörg-Lothar genannt (schuricht), dessen prese zwar auf dem niveau vom C liegen, aber dafür das elektroniksortiment sehr viel größer ist5, sodass man meist alles in einer bestellung bekommt. dazu noch eine funktionierende statusanzeige (hab zumindest noch nichts gegenteiliges bemerkt) und eine kontaktgeschwindigkeit, die den ansprüchen von geschäftskunden entspricht
Der Jörg-Lothar ist einer von den "kriegste nicht"-Sagern. Der
Jörg-Lothar verkauft nämlich laut AGB nur an Gewerbliche. Die
Live-Erfahrung von Norgan
> "Das verkaufe ich dir nicht, du machst das nur kaputt!"
hat durchaus ihre Entsprechung bei den Versandonkeln und -tanten.
Hannes Jaeger wrote: > Der Jörg-Lothar ist einer von den "kriegste nicht"-Sagern. Der > Jörg-Lothar verkauft nämlich laut AGB nur an Gewerbliche. Die > Live-Erfahrung von Norgan > >> "Das verkaufe ich dir nicht, du machst das nur kaputt!" > > hat durchaus ihre Entsprechung bei den Versandonkeln und -tanten. rotfl, exakt das wäre der Zeitpunkt, ab dem ich nie wieder auch nur eine Sekunde daran verschwende dort etwas zu kaufen und jedem abrate dort etwas zu kaufen...
Tim T. wrote: > Reiner wrote: >> Aber ist CONRAD denn wirklich teuer? >> Gibt es belastbare Zahlen, die dies belegen? >> >> Reiner > > Ja, Reichelt... Jain es kommt immer drauf an was man braucht es gibt aber andere wichtigere gründe nicht beim C zu kaufen. Ich bekomme jedes mal nen Krampf wen sie alle Bauteile in sone dämliche Papiertüte schmeißen und die quote an defekten Bauteilen ist ziemlich hoch zudem hab ich hinundwieder das gefühl das sie b-ware verkaufen letztens 30 mos4094 gekauft davon waren bei 28 die Pins zur falschen seite gebogen was ich im laden nicht gesehen habe da die dummerweise beidseitig beschriftet waren. Oder anderes schönes Beispiel kauft mal beim Grossen C nen ls Schutzautomat beim an schlissen dreht man die schrauben ab was auf ne fehlproduktion schlissen lest genau die gleichen automaten tauchen auch in baumärkten auf ich hab mal bei AEG angefragt deswegen die sachten das die Produktionsfehler ohne sicherheitstechnischen Einschränkungen ebend an Restpostenhändler verkaufen. Noch nen kleines beispiel das letzte mal als ich platinen kaufen wolte beim C sind die Platinen in plastik eingeschweißt mann konte aber bei allen Platinen noch genau sehen wo mal das Preisediket auf der Kupferseite geklebt hat des war so sauber an oxidiert das mann soga noch lesen konte was mal auf dem Etikett stand
Das beste am großen Zeh ist noch der Schnäppchenmarkt in Braunschweig. Da kommen alle Artikel hin, die von den Kunden reklamiert wurden, und werden meist zu knapp einem Drittel des Neupreises verkauft (gibt aber auch extreme Ausnahmen nach unten). Ich habe da mal ein Charge Terminal 3000 mit völlig kaputtem Gehäuse für 20 Euro gekauft (Neupreis: 199€). Und die Elektronik ist komplett ok (läuft einwandfrei...) Das nenne ich ein Schnäppchen! Manchmal gibt's auch 36V/35A Netzteile für 60€ (neu: fast 1000€). Habe aber noch keines gekauft da es zu umständlich war das 20kg schwere Teil ins ohnehin volle Auto zu packen. Außerdem war da bestimmt mehr kaputt (man kann das Zeug da auch testen).
root wrote: > Das beste am großen Zeh ist noch der Schnäppchenmarkt in Braunschweig. > Da kommen alle Artikel hin, die von den Kunden reklamiert wurden, und > werden meist zu knapp einem Drittel des Neupreises verkauft Dafuer dass das Muell ist, fuer dessen Entsorgung die dann sicherlich noch zahlen muessten, halte ich das fuer reichlich unverschaemt. Sieh das mal realistisch.
linuxgeek wrote: > Dafuer dass das Muell ist, fuer dessen Entsorgung die dann sicherlich > noch zahlen muessten, halte ich das fuer reichlich unverschaemt. Sieh > das mal realistisch. Da hast du natürlich Recht, aber ehe eigentlich funktionstüchtige Geräte, wo der Kunde nur zu dumm war sie richtig zu verwenden einfach vernichtet und wiederverwertet werden, ist das mit dem Schnäppchenmarkt für die Bastler, für Conrad und für die Umwelt (Wiederverwertung kostet eine Menge Energie) meiner Meinung nach die beste Lösung.
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