Hallo zusammen, ich bin BWL-Student und starte in den nächsten Wochen mit meiner Diplomarbeit am Klinikum in Augsburg. Da ich für die Diplomarbeit ein Entgelt bekomme, das in einen fixen Betrag und einen anreizkompatiblen Betrag aufgeteilt ist (50/50), muss ich einen Vertrag aufsetzen, bei dem ich mich natürlich nicht ablinken lasse möchte. Das Problem ist der anreizkompatible Teil des Entgelts. Daher meine Frage: Wie formuliert man das im Allgemeinen so, dass mir am Ende auch der zweite (anreizkompatible) Betrag sicher ist? Ist das überhaupt legitim bzw. gängig mit dieser Art von Bezahlung? Danke schon mal im Voraus. Beste Grüße Andi
> ich bin BWL-Student Ach ... > anreizkompatiblen ... is klar.
Andi wrote:
> Ist das überhaupt legitim bzw. gängig mit dieser Art von Bezahlung?
Bei Managern und Sales-Leuten ist das wohl üblich aber bei Diplomanden
habe ich sowas noch nie gehört.
Wenn einem Diplomanden das Thema und die Aussicht auf eine gute
Diplomnote nicht genug Anreiz sind, sich bei der Diplomarbeit
anzustrengen, dann hat er entweder das falsche Thema gewählt oder das
falsche Fach studiert.
>ich bin BWL-Student.. Da biste hier genau richtig ;-) >Da ich für die Diplomarbeit ein >Entgelt bekomme, das in einen fixen Betrag und einen anreizkompatiblen >Betrag aufgeteilt ist (50/50), hm also ich habe keine Ahnung wie das bei Bwl ern ist aber bei Ingenieuren ist es relativ schwer überhaupt an eine Diplomarbeit ran zu kommen. Wieviel Geld du in der Diplomarbeit bekommst sollte dir egal sein. Hauptsache du bringst die sache hinter dich. >muss ich einen Vertrag aufsetzen, bei dem ich mich natürlich nicht >ablinken lasse möchte Naja welche Wahl hast du denn bitte. Was machst du denn wenn die mit deiner Gehaltsvorstellung nicht einverstanden sind und sagen suchen sie sich ne andere Stelle. Unter umständen machste dann nen Semester länger und was kostet das ?
>Daher meine Frage: >Wie formuliert man das im Allgemeinen so, dass mir am Ende auch der >zweite (anreizkompatible) Betrag sicher ist? >Ist das überhaupt legitim bzw. gängig mit dieser Art von Bezahlung? Eine marginale Ahnung von dem was du geschrieben hast solltest du schon haben. Scheint nicht der Fall zu sein. Also man muss ein Ziel haben und das erreicht man zu einem mesbaren Grad. Das Erreicht-Verhaeltnis macht dann den anreizkompatiblen Betrag aus. Auf deutsch : Das Ziel muss niedrig genug sein, dass du es auf jeden Fall erfuellst. zB Ziel ist des Bleistift gespitzt zu bekommen. Das sollte erreichbar sein. Kann man messen. Ich wuerd dafuer allerding hoechsten 0.2 cents bezahlen.
Für meine Diplomarbeit bekam ich auch einen festen Satz pro Monat und nach zum Schluss noch einen leistungsabhängigen Betrag. Und das, ohne BWLer zu sein ;)
Ein BWLer erbittet Rat bei Ingengieuren in finanziellen Dingen...
Matthias Lipinsky.... du denkst das gleiche wie ich .....
>Daher meine Frage: >Wie formuliert man das im Allgemeinen so, dass mir am Ende auch der >zweite (anreizkompatible) Betrag sicher ist? >Ist das überhaupt legitim bzw. gängig mit dieser Art von Bezahlung? Wo genau liegt der Sinn einer "anreizkompatiblen" Bezahlung für den Unternehmer, wenn schon bei Vertragsabschluss festgelegt wird, dass der Betrag, egal wie die Leistung sein wird, "sicher ist", demzufolge also auch bei Schlechtleistung? Meine Güte, da freut man sich ja auf die neue Wirtschaftselite ;-)
> Wenn einem Diplomanden das Thema und die Aussicht auf eine gute > Diplomnote nicht genug Anreiz sind, sich bei der Diplomarbeit > anzustrengen, dann hat er entweder das falsche Thema gewählt oder das > falsche Fach studiert. Hast Du 'ne Ahnung.... Bei uns im Unternehmen wird es mittlerweile ebenso gehandhabt, daß die Bezahlung bei Diplomarbeiten leistungsabhängig erfolgt. Es waren einfach zuviele Schwachmaten dabei, deren Ergebnisse absolut gleich Null waren. Viel Betreuungsaufwand, kein Ergebnis. Teilweise waren die Diplomarbeiten rein sprachlich total unverständlich....
Wenn man auch fuer mangelhafte Leitung den vollen Betrag bekommt, dann muss der wenigstens tief genug sein. Sodass es fuer den Arbeitgeber sowieso ein Schnaeppchen ist.
"Ein BWLer erbittet Rat bei Ingengieuren in finanziellen Dingen..." Das ist einigermaßen schizophren. Die können sich ganz schön geschwollen ausdrücken.
Was bedeutet eigentlich "anreizkompatibel"?
Im Duden habe ich das Wort nicht gefunden, in Google schon, aber keine
Definition dazu. Es scheint wohl ein BWL-Fachbegriff zu sein.
Ist das einfach ein Synonym zu "leistungsabhängig"? Wieso verwendet
man dann nicht diesen Begriff, der selbsterklärend ist?
"Kompatibel" heißt ja eigentlich "verträglich". Aber wer verträgt hier
wen, die Bezahlung den Anreiz oder der Anreiz die Bezahlung. Irgendwie
kann ich mit dem Wort absolut nichts anfangen.
> Ein BWLer erbittet Rat bei Ingengieuren in finanziellen Dingen...
Na und? Es steht doch auch jedem Ingenieur frei, eine Frage, die in
diesem Forum nicht beantwortet werden kann, zusätzlich in einem
BWLer-Forum zu stellen ;-)
Hat's vielleicht schon mal jemand probiert?
>Wieso verwendet >man dann nicht diesen Begriff, der selbsterklärend ist? Weil man (der BWLer) dann ein Ingenieur wäre ;-)
Scheint mir jetzt so, als wären BWLer bei euch nicht besonders beliebt. Danke trotzdem an diejenigen mit den ernstgemeinten Antworten.
Also ich frage mich, wie Menschen die studieren so kleingeistige Antworten geben können. Ist doch nun wirklich egal ob BWLer, Ingenieur, Mediziner oder was auch immer; da hatte jemand eine Frage und hat sich von intelligenten Leuten eine vernünftige Antwort erhofft. Tja, Pech gehabt. Wo klug drauf steht ist nicht immer klug drin! Nur mal ein kleiner Denkanstoss!
>>Also ich frage mich, wie Menschen die studieren so kleingeistige >>Antworten geben können. A) Sind nicht alle hier studiert. B) Studium sagt nichts über die Persönlichkeit und die Fähigkeiten aus. C) Idioten sollte man ignorieren. D) > Scheint mir jetzt so, als wären BWLer bei euch nicht besonders beliebt. Das stimmt schon, dass viele Ings die Arbeit der BWL'er nicht respektieren.
>Das stimmt schon, dass viele Ings die Arbeit der BWL'er nicht respektieren.
Vielleicht liegt es auch daran, dass die BWLer die Arbeit der Ings nicht
(genügen) honorieren. Damit muss nicht nur das Finanzielle gemeint sein.
timo wrote
>> Schlechte sowieso nicht ;-)
...gibt es Gute?
Das Dumme ist doch, dass sich heute die skrupellosesten BWLer fleißige
Techniker als Sklaven halten, dabei sollte es umgekehrt sein.
Aber das so jemand sich dann hier noch Tips hohlen will grenzt ans
Groteske.
;-DDD
edit: Aber das so jemand sich dann hier noch Tips holen will grenzt ans Groteske.
Ich kenne Ings. die eine super geistige Arbeit leisten, bekommen aber im Gespräch keinen anständigen Satz auf die Reihe. Und BWL'er die dir Mist als BIO-Spezialprodukt zu einem überteuerten Preis verkaufen, obwohl die nicht mal wissen, was dafür alles verdaut werden musste. Alles hat seine Vor und Nachteile. Die Sklaverei existiert in Deutschland nicht. Wenn man gegenüber einem BWL'er seinen Mund nicht aufbekommt und nicht die Meinung sagt, dann sollte man nicht jammern.
yalu wrote: > "Kompatibel" heißt ja eigentlich "verträglich". Aber wer verträgt hier > wen, die Bezahlung den Anreiz oder der Anreiz die Bezahlung. Irgendwie > kann ich mit dem Wort absolut nichts anfangen. Die brauchen doch auch ihre Fachbegriffe... dass man Ingenieuren gegenueber auch mal zeigen kann, dass man den ein oder anderen Begriff aufgeschnappt hat im Studium. Auch wenn entsprechende Woerter dann Brechreiz erzeugen.
Setzt doch einfach die Note der DA als Kriterium für die leistungsabhängige Bezahlung an. Wenns noch BWL-lastiger sein soll meinetwegen den Nutzen der Lösung für das Unternehmen in Form von messbaren Einsparungen Die Note der Arbeit sollte ja irgendwie auch Nutzen fürs Unternehmen wiederspiegeln und einfach messbar sein
Du hast da was falsch verstanden! Die zukünftige Führungskraft wollte den Vertrag so formuliert haben, dass er, egal was für einen Scheiß er verzapft, die "anreizkompatible" Bezahlung in vollem Umfang erhält. Ich finde das immer noch witzig! ;-)
Langsam tut mir der arme Andi leid... hehe ;) Vielleicht sollten wir ja nen Artenschutz oder sowas einfuehren ;)
Hallo Andi, wie Du den Vertrag schreiben sollst, könntest Du mal mit denen abklären, die Dich als Diplomand von der Hochschulseite betreuen. Die beschäftigen sich jeden Tag damit und können Dir da am schnellsten weiterhelfen. "Ist das überhaupt legitim bzw. gängig mit dieser Art von Bezahlung?" Ja, wenn deine Arbeitgeber da mitspielen auf jeden Fall. Sinnvoll ist es natürlich die Diplomnote als Grundlage für die Bezahlung anzusetzen, wie oben schon geschrieben wurde. Das hat den Grund, das hier jemand Außenstehendes (dein Prof.) Deine Arbeit bewertet. Es kann nämlich auch passieren, dass die Ideen, die Du umsetzten möchtest, von Deinem Arbeitgeber nicht akzeptiert werden und er nicht bezahlen will, diese aber aus der Sichtweise eines BWLers/Ingenieurs/"hier eigenes Fachgebiet einsetzten" vollkommen sinnvoll sind. Von der anderen Seite her ist es eine Garantie für den Arbeitgeber, dass Du ein bestimmtes Niveau einhälst, was der Prof. am besten beurteilen kann. "Anreizkompatibel" hätte man auch den "variablen Teil" Deiner Bezahlung nennen können. Diese Bestandteile sind in Leitungsebenen durchaus gängige Bezahlungsvarianten um den Mitarbeitern einen Anreiz zu geben die Quartalsziele zu schaffen. Dies Anteile sind bei Scbichtarbeitern aber genauso anzutreffen wenn sie einen besonders hohen Ausstoß haben. Will heißen sie haben mehr geschafft als die Planzahlen vorgeben. Viele Grüße aus der Hochschule Zittau
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