Hallo, ich habe in der Literatur gelesen dass die Instrumentierungsverstärker mit drei intern verschalteten OP`s eine "sehr genaue" Art der Instr.-Verstärker sind. Was genau heißt das eigentlich? Sehr genau? Bei einem Multimeter kann ich mir unter sehr genau etwas vorstellen aber bei einem Verstärker...??? Wie drückt man die Genauigkeit eines Verstärkers aus? Welche Einheit? Größen ordnung? Wär nett wenn jemand Rat wüßte. Gruß der Peter
hi, bei instrumentenverstärkern ist das problem im regelfall, dass das auszuwertende signal sehr klein ist, im mV bereich oder noch kleiner. wenn du dieses signal jetzt 'klassisch' mit einer opamp stufe verstärkst, bekommst du zu deinem verstärkten signal auch die verstärkte temperaturdrift 'gratis' dazu, die du nicht brauchen kannst. die klassische verstärkung mit 3 opamps (sparversion 2 opamps) 'kompensiert' diese problematik weitgehend, weil alle 3 stufen dieselbe (hoffentlich) drift aufweisen, diese wird einmal dem nichtinvertierenden und einmal dem invertierenden eingang zugeführt, so dass das verstärkte signal weitestgehend frei von drifterscheinungen ist. linearität, rauschen und frequenzgang bleiben typanhängig, da verbessert auch die tollste verschaltung nix. die bessere wahl heutzutage ist ein typ wie opa333, sog. zero-drift amps. grüssens, harry
zero-drift-OPs sind meist chopper stabilisiert... also würd ich da aufpassen was du damit baust... naja aufjedenfall gibts da ein nettes dokument von Analog Devices in dem man sich die unterschiede anschaun kann ;) http://www.analog.com/UploadedFiles/Associated_Docs/5813356678175476297Chapter_I.pdf Das ist ein teil von: A Designer's Guide to Instrumentation Amplifiers (3rd Edition) by Charles Kitchin and Lew Counts gibts komplett bei Analog zum download (und auch in buch form gratis... zumindest hab ichs mir mal so zuschicken lassen) viel spass beim lesen.. 73
Ach so, dann weiß ich bescheid. Dann mal vielen Dank für eure Hilfe...
Der einfachste Differenzverstärker mit einem OP und vier Widerständen hat einen relativ kleinen Eingangswiderstand, das ist vielleicht bei der 3-OP-Schaltung gemeint, die ist hochohmig. Außerdem könnte die Gleichtaktunterdrückung gemeint sein, die hängt bei der einfachen Schaltung stärker von der Präzision der Widerstände ab.
hi, nein, der eingangswiderstand ist eher nicht das problem, temperatursensoren des k oder j-typs haben ja einen innenwiderstand, der einem kurzschluss gleicht, der kann locker mal 10K input impedance speisen. das problem eines verstärkers mit einem opamp und hoher verstärkung ist die drift des ausgangssignal bei schon geringen temperaturänderungen. das kann eben mit der 3 opamp schaltung (weitestgehend) verhindert werden. grüssens, harry
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