Warum leuchtet eine Glühbirne in einem Stromkreis mit Spule nur beim Abschalten und nicht beim Anschalten?
Jörg wrote: > Warum leuchtet eine Glühbirne in einem Stromkreis mit Spule nur beim > Abschalten und nicht beim Anschalten? Durch das zusammenbrechen des magnet. Feldes wird Spg induziert und diese ist hoch genug um einen Strom zu treiben, die deine Lampe leuchten lässt... Uinduziert = L * di/dt Uinduziert²/Rlampe=WLampe
die spule und links und rechts der spule die abgänge zur glimmlampe (braucht 80V; Ausgangsspannung 12V)
@Jürgen: Ja das ist mir schon klar. Aber durch das EInschalten wird doch der FLuss genauso stark verändert und somit auch ein Strom induziert. Warum leuchtet da die lampe nicht?
Beim Einschalten wird die Spannung durch die (niederohmige) Spannungsquelle vorgegeben und ist daher konstant. Der Strom bzw. dessen Anstieg hängt gemäß der von Jürgen G. geposteten Formel von der Spannung ab und steigt relativ langsam. In dem von dir beschriebenen Versuch liegt die angelegte Spannung offensichtlich unterhalb der Zündspannung der Glimmlampe, so dass diese nicht leuchtet. Beim Ausschalten hingegen wird durch das Öffnen des Schalters der Strom vorgegeben und die Spannung ergibt sich aus obige Formel. Bei einem idealen Schalter und nicht vorhandener Glimmlampe fällt der Strom nämlich schlagartig von einem positiven Wert auf Null, so dass di/dt und damit auch U beide minus unendlich werden. Salopp ausgedrückt will der Spulenstrom mit aller Gewalt weiter- fließen, und die Spannung schnellt einfach so weit nach oben, dass er weiterfließen kann, notfalls auch durch den geöffneten Schalter. Das ist auch der Grund, warum man eine rein induktive Last nie ohne Funken ausschalten kann. Schaltet man nun die Glimmlampe parallel zur Spule, steigt die Spannung nur bis zu deren Zündspannung, dann kann der Strom durch die Glimmlampe weiterfließen. Er fließt so lange, bis die in der Spule gespeicherte Energie aufgebraucht ist.
Das liegt daran, dass die Glimmlampe eine bestimmte Spannung braucht, ehe sie leuchtet. Und diese Spannung wird erst erreicht, wenn die Spule ohne angeschlossene Last abgeschaltet wird. Dann steigt die Spannung gegen unendlich an, bis die Lampe zündet und die Spannung begrenzt. Wenn man die Spannung vorher ausreichend hoch wählt, dann blitzt die Lampe einmal beim Einschalten und dann nochmal beim Ausschaltenn auf.
Die Spannungserzeugung durch Selbstinduktion ist der einzige Fall in der Physik, in der ZUERST ein Strom fliesst und DANN eine Spannung generiert wird. In allen anderen Fällen muss zuerst eine Spannung anstehen, bevor dann ein Strom fliesst.
Hallo, naja, würde ich so nicht unterschreiben... Spannung = 0, kein Strom, kein Magnetfeld, keine Selbstinduktionsspannung. Spannung = xV, Strom fließt, weiter nichts. Spannung wird abgeschaltet, Strom wird 0 (muß er ja, Spannung ist ja weg). Megnetfeld bricht zusammen und versucht, den Strom weiter fließen zu lassen. Versucht wohlgemerkt, gibt es keine Verbindung, über die das möglich ist, fließt auch keiner. Die Spannung steigt jetzt an und genau diese sorgt für einen möglichen Stromfluß, wenn es einen Weg für den Strom gibt. Beispiel: wenn eine Freilaufdiode über einer Induktivität hängt und diese abgeschaltet wird, steigt die Spannung übder der Induktivität erstmal bis zur Flußspannung der Diode. Dann beginnt ein Strom zu fließen. Auch hier also sorgt die Spannung (die Potenzialdifferenz) dafür, daß Strom fließt. Gruß aus Berlin Michael
@ Michael U Du verwechselst den Strom durch die Parallelschaltung zur Induktivität mit dem Strom(Stromänderung) durch das Abschalten der Induktivität.
Hallo, @Topentwickler: beim Abschalten wird der Strom zwangsläufig 0, weil es keinen geschlossenen Stromkreis mehr gibt... Gruß aus Berlin Michael
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