Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wie stelle ich ein Audiosignal fest?


von Tom (Gast)


Lesenswert?

Hallo..

ich habe zwei Audioquellen, die ich auf ein gemeinsames 
Lautsprecherpaar(Stereo) geben möchte. Nun suche ich nach einer 
Möglichkeit, festzustellen, ob auf der einen Leitung Audiosignale 
ankommen, damit cih davon abhängig die Lautstärke des anderen Signals 
regeln kann.

Wie kann ich (auf möglichst einfache Weise) feststellen, ob ein 
Audiosignal anliegt bzw. kommt?

Mit einem ADC die Leitung "abhören"?

Danke..

von GAST (Gast)


Lesenswert?

Mit nem OpAmp z.B. als Impedanzwandler 
"auskoppeln"->gleichrichten->Komparator

von Tom (Gast)


Lesenswert?

Ich möchte nur feststellen, ob ein Audiosignal kommt, quasi ein Ton oder 
Geräusch..die Audioquelle kann/soll auch eingesteckt bleiben

von GAST (Gast)


Lesenswert?

Ich verstehe deinen Einwand nicht ganz... evtl. reden wir ja aneinander 
vorbei, bzw. mein Vorschlag war ein wenig spartanisch ausgeführt.

Um das Signal nicht zu beeinflußen nimmst du den Impedanzwandler und 
baust dahinter einen Komparator oder sonstwas, dass erkennt ob ein 
Ton/Signal ankommt und dann irgendeinen Unfug macht!
Das ursprüngliche Signal kannst du weiter benutzen wie bisher! deswegen 
habe ich ja auch "auskoppeln" geschrieben!

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


Lesenswert?

Poste mal Deine bisherige Schaltung und verrate uns noch etwas mehr, 
welche Bauteile (diskret, OVs, Schalter, Controller, Volume-ICs...) Du 
zum Beispiel verwenden möchtest.

von Tom (Gast)


Lesenswert?

Ich habe einen MC und möchte feststellen, ob auf einer Audioleitung 
Signale kommen oder nicht. Die Bauteile sollen so klein und günstig wie 
möglich sein. Den Wunsch darf man wohl haben. Meine restliche Schaltung 
möchte ich hier nicht diskutieren.

von winne (Gast)


Lesenswert?

Hallo erstmal

frage die erste: wie werden die Signale zusammen geführt?

variante 1:
Sie werden direkt parallel geschaltet. ja /nein
Variante 2:
Sie werden über separate eingänge und vorverstärker einer mischstufe 
zugeführt. ja/nein



bei variante 1 gäbe es rückwirkungen auf den jeweils anderen kanal. die 
quelle lässt sich messtechnisch nicht zu ordnen.


deshalb sind hier zwischenverstärker notwendig um diese rückwirkung 
quasi wie durch ein Ventil zu vermeiden. Variante 2 ist notwendig!

So dann ist der von GAST beschriebene Weg zu beschreiten um zum Ziel zu 
gelangen. Der abgriff(auskoppeln) muss an den separaten Eingängen 
erfolgen.

ob ein µC oder besagter verstärker/kompensator zum einsatz kommt ist 
unerheblich.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


Lesenswert?

>Meine restliche Schaltung
>möchte ich hier nicht diskutieren.

Nu mal nicht gleich pampig werden.

Um mit einem µC festzustellen, ob ein Audiosignal da ist und wie groß es 
ist, mußt Du den ADC benutzen. Dieser muß mindestens doppelt so schell 
wandeln, wie die höchst zu erwartende Frequenz ist oder aber die 
Frequenzen müssen mit einem Tiefpaß nach oben hin begrenzt werden, so 
daß keine Frequenzen oberhalb der halben Wandlerrate auftreten können.

Elektrisch beschaltest Du den ADC-Eingang mit einem Spannungsteiler, der 
ihn auf Vcc/2 hält. Mit einem Kondensator wird das Audiosignal 
eingekoppelt. Bei einem 10-Bit Wandler können so beide Halbwellen des 
Signals mit 9 Bit und ohne zusätzliche Hardware abgetastet werden. Ohne 
Signal wird der ADC im Idealfall 511-512 ausgeben, mit Signal die 
entsprechende Abweichung nach oben und unten. Über Subtraktion kann man 
diese Abweichung in eine Absoultzahl wandeln, mit der man die weiteren 
Berechnungen anstellt. Über Mittelung der Werte ist eine RMS-Messung 
möglich, die man zur Lautstärkesteuerung nutzen kann.

von Michael U. (amiga)


Lesenswert?

Hallo,

"Audioquellen", die auf Lautsprecher geschaltet werden sollen, sind bei 
mir Endstufenausgänge. Oder Du äußerst Di mal genauer, um welchen 
Audiopegel es geht, wo der herkommt, welche min. Spannung als vorhanden 
gewertet werden soll und welche maximale Spannung auftreten kann.

Ansonsten genauso unkonkret; ADC-In auf Ub/2 legen, die NF über Koppel-C 
ran und den µC den Rest machen lassen.

Je nach Quelle noch OPV oder Transistor als 
Vorverstärker/Impedanzwandler davor, wenn nötig, Spannungsbegrenzung 
dazu.

Die Antworten werden immer so konkret ausfallen, wie man die Fragen 
stellt...

Gruß aus Berlin
Michael

von Tom (Gast)


Lesenswert?

Ich präzisiere meine Angaben gerne. Die beiden Audiosignale kommen aus 
einem CS4334 und über eine Klinkenbuchse von einem MP3-Player. Den Pegel 
der Klinkenbuchse muss ich sicherlich irgendwie begrenzen.

Schonmal Dank für die Antworten. Hat schon etwas geholfen.

von Michael U. (amiga)


Lesenswert?

Hallo,

würde ich i 2xOPV als Addierverstärker investieren, die jeweils rechts 
und links zusammenfassen. Denen kann man dann auch gleich eine sinnvolle 
Verstärkung verpassen, damit bei kleinen Signalen schon was passiert.
Wenn es Rail-to-Rail an 5V sind, sollte sich auch eine 
Spannungsbegrenzung erledigen, die Signale aus diesen Quellen dürften so 
hoch nicht werden, daß es die Eingänge stört.
Wenn es laut ist, begrenzt zwar der OPV, das ist aber für diesen Zweck 
wohl egal.
Dahinter den AVR mit ADC weitermachen lassen (wie schon geschrieben auf 
Ub/2 legen und über C einkoppeln. Auswertefenster, Haltezeit usw. usw. 
macht dann der AVR.

Sollte so eigentlich gehen.

Gruß aus Berlin
Michael

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.