Hallo Ich wollte mal eure Meinung wissen ob ich meinen AVR austauschen kann oder noch Hoffnung für ihn besteht... Ich habe gerade fröhlich an der UART zwischen ATmega 128 und einem anderen Gerät rumgespielt. Die UART des AVRs hat keinen Level Shifter dazwischen, läuft also mit TTL-Signalen. Das andere Gerät hat zwei Anschlüsse, einen für echte RS-232 und einen für TTL. Ich habe in der Hektik den AVR mit dem RS-232 Anschluss verbunden. Der mit RS-232 wird zwar per Jumper deaktiviert, trotzdem konnte ich auf dem TX-Pin des Geräts noch -12V messen. Der AVR funktioniert noch! Auch die UART lässt sich noch ansprechen, allerdings sendet der AVR nur Müll. Gehe ich da recht in der Annahme, dass ich den AVR damit gekillt habe oder geht das gar nicht so leicht?
Möglich das der Usart hin ist. Hab mir vor ein paar Tagen den ADC eines ATMega8 gekillt. Hab 2 Stecker miteinander verwechselt, da hat das Pin 9V AC abbekommen. Der uC funktioniert noch, der ADC spuckt aber nur noch einen Wert aus.
Timo wrote: > Gehe ich da recht in der Annahme, dass ich den AVR damit gekillt habe > oder geht das gar nicht so leicht? Falls Du 12V direkt am AVR hattest ist es gut moeglich, dass es die Peripherieeinheit erledigt hat. Koennte bei Anfaengern aber auch an falscher Parametrisierung liegen. Wenn es vorher aber fehlerfrei funktioniert hat und Du nichts daran geaendert hast ist er wohl defekt. Aber der Mega128 hat ja zwei USARTs, sind beide defekt?
Hallo Anfänger bin ich keiner mehr, kenne mich mit AVRs eigentlich sehr gut aus, nur habe ich bis jetzt noch nie einen (oder einen Teil davon) zerschossen. Premiere sozusagen ;) Ja die andere UART funktioniert noch blendend, aber ich brauche leider beide. Naja, der neue ist schon bestellt. Das einzig richtig nervende ist die Rumlöterei. Gibt wirklich schöneres als 0,5mm fine pitch zu entlöten...
Timo wrote: > ist die Rumlöterei. Gibt wirklich schöneres als 0,5mm fine pitch zu > entlöten... Wenn es dich tröstet: Es gibt auch wirklich schlimmeres als 0,5mm fine pitch zu entlöten ;) Gruß, Magnetus
hab auch schon einen Mega16, wo ein Port hin ist. Aufkleber drauf und für Anwendungen wo ich diesen Port nicht brauch ist er immer noch geeignet
>Gibt wirklich schöneres als 0,5mm fine pitch zu entlöten...
das macht doch der Heißluftföhn oder? ;)
So einen tollen Föhn wollte ich mir erst diesen Sommer leisten, noch hab ich keinen ;) Naja, Lötkolben und Skalpell werdens auch irgendwie tun. Hab noch nie so ein Ding entlöten müssen aber da werde ich schon einen Weg finden. Hauptsache die Leiterplatte bekommt nix ab.
Hi
>Es gibt auch wirklich schlimmeres als 0,5mm fine pitch zu entlöten ;)
Nicht Übertreiben. Der 128 hat 'nur' 0,8mm.
MfG Spess
Der Kurzschlusstrom eines MAX232 liegt bei etwa 20mA, das Limit für den Strom durch die Schutzdioden des AVR liegt m.W. darüber. Soweit sollte also kurzfristig kein Problem auftreten. Interessant ist eher, was hinter der betreffenden Schutzdiode aus der abgeleiteten Spannung wird. Wenn dieser Strom beispielsweise durch die Diode nach Vcc abfliesst und dort ausser dem AVR selbst wenig Last dran hängt, kann die Stromversorgung entsprechend hochgezogen werden und u.U. ein paar Volt mehr auf Vcc sein als zulässig ist. Was genau dann Schaden nimmt ist ziemlich undefiniert.
Der Strom den so ein RS-232 Ansgang liefern kann ist stark begrenzt. Wenn du den gegen einen Ausgang am AVR schaltest, dann sollte der die Spannzung problemlos runterziehen. Schau dir vor so einer Entlötaktion mal das Ausgangssignal auf einem Oszi an.
Hallo nochmals Ich habe mir das Ausgangssignal schon angeschaut und naja....wie gesagt,...einfach nur Datenmüll. Im Anhang ist das Signal welches ich mit meinem Logic Analyzer aufgezeichnet habe. Normalerweise sollte hier als Test ständig "Hallo" gesendet werden. Das Bild beinhaltet 2 zusammengeschnittene Messungen. Die obere zeigt mehrere Strings in ihrer zeitlichen Anordnung, die untere einen String weiter aufgelöst. Im oberen Bildausschnitt sieht man, dass der Interpreter die identischen Strings teilweise auch unterschiedlich interpretiert. Und ein Signal weiter aufgelöst ist im unteren Bildabschnitt zu sehen. Dort sind auch öfters Hazards drin. In dem Beispielsignal gerade noch so hart an der Grenze.
Hallo, hättest Du Dir das Ausgangssignal lieber auf einem Oszi angeschaut, dann wüßtest Du jetzt, wie Pegel und Flanken aussehen und könntest sicher entscheiden, ob der Ausgangstreiber im Eimer ist... Gruß aus Berlin Michael
Da muß ich Michael zustimmen, Dein Bild sagt überhaupt nichts aus. Entweder nen Oszi ran oder einfach ne LED blinken lassen. Wenn die LED mal gegen VCC und mal gegen GND geschaltet, schön blinkt, ist der Ausgangspin in Ordnung. Dann noch die Eingsangsstufe mit nem anderen Pin als Ausgang prüfen und ob sich auch noch schön hochohmig ist (Leckstrom messen). Daß ne UART Mist sendet, kann viele Ursachen haben (verfust, falsche Baudrate, falsche Software, Quarzprobleme, Kabelprobleme, Masseprobleme). Der Mega128 wird mit hoher Warscheinlichkeit noch voll o.k. sein. Peter
Hallo Ich habe leider kein Oszi, sonst hätte ich es ja damit gemessen. Ich habe den LA auch ständig an dem System dran gehabt. Habe damals nur kurz die Spannungsversorgung ausgeschaltet, den Verbraucher verdrahtet und wieder Saft drauf gegeben. Quarzprobleme können es nicht sein, sonst dürfte die andere UART auch Probleme haben. Falsche Baudrate fällt ebenfalls raus. Die Fuses habe ich zwar nochmal kontrolliert aber schon seit nem Jahr nichts mehr an denen gedreht, fällt auch raus. Der Code ist genau der mit dem es vor dem Zwischenfall keine Probleme gab. Da mindern sich die Fehlerquellen schon ziemlich.
Was ich auch noch sagen muss. der AVR sendet ständig Hazards. Wenn die UART eigentlich inaktiv sein sollte kann man ständig Spikes beobachten.
Magnus Müller wrote: > Es gibt auch wirklich schlimmeres als 0,5mm fine pitch zu entlöten ;) > > Gruß, > Magnetus Sind wir mal froh dass der AVR 0.8er-Pitch hat ;)
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