Hallo, bei Spielereien mit dem neuen Logic Analyzer ist mir aufgefallen, dass die Pulse eines Quarzsoszis nicht immer gleich lang sind. Sie variieren so um 2-5 ns bei einem 8 Mhz Quarzoszi. Kann das sein, dass der so ungenau ist? Oder kann ich einfach noch nicht mit dem LA umgehen? :) MfG Mr.Green
Natuerlich nicht. Das ist der Jitter,den man kriegt wenn man 2 Systeme gegeneinander sampeln laesst. Ein billiger quarzoszillator macht 100ppm an genauigkeit. Den Jitter koennte man moeglicherweise irgendwie berechnen.
Wie arbeitet der LA bei der Messung? Abtastung mit konstanter Frequenz (welcher?) oder Zeitstempel der Flanke (wie genau?)? Die Flanken solcher Oszillatoren sind nicht beliebig steil und der LA möglicherweise etwas unpräzise was den Schwellwert angeht. Vielleicht sind auch Störungen/Oszillationen auf den Kabel mit drauf.
Aber wenn ich mit 500 Mhz sample, wo ist denn da der Jitter? Das ist doch oft genug gesampled, bevor die nächste Flanke kommt...
Chris R. wrote: > Aber wenn ich mit 500 Mhz sample, wo ist denn da der Jitter? Das ist > doch oft genug gesampled, bevor die nächste Flanke kommt... 500MHz = 2ns. Dieser Fehler ist also ziemlich zwangsläufig.
Hi Wie hoch ist deine Samplefrquenz? Der LA kann nur den Zustand am Samplezeitpunkt erfassen. Was dazwischen passiert, bleibt ihm verborgen. MfG Spess
Dein LA verwendet eine eigene Abtastfrequenz. Immer wenn er einen neuen Zustand detektiert, zeigt er ihn an. Da dein Oszillator und der Oszillator im LA nichts voneinander wissen. erwischt er halt den neuen Zustand mal früher, mal später. Sieht dann so aus wie Jitter. Aus den 5ns schließe ich, dass der LA max. mit 200 MHz die Signale abtastet.
Ich sample mit 500 Mhz. Dass er dazwischen nichts erkennt war mir klar, aber ich dachte, dass die Samplefrequenz ja nun ein Vielfaches von 8 Mhz beträgt und damit alles erkannt wird...
Das Datasheet vom vom erstbesten 8MHz Quarzoszillator zeigt eine Anstiegs- und Abfallzeit von 10ns. Wie genau identifiziert dein LA den Pegel - immer exakt an der gleichen Stelle? Inwieweit sind auf dem Messkabel Störungen/Übersprechen/... drauf?
>Ich sample mit 500 Mhz.
Es darf mir jemand erklären, wie dann die 5ns zustande kommen - oder
stehe ich 'auf dem Schlauch' ....
Chris R. wrote: > Dass er dazwischen nichts erkennt war mir klar, aber ich dachte, dass > die Samplefrequenz ja nun ein Vielfaches von 8 Mhz beträgt und damit > alles erkannt wird... Sie beträgt ungefähr ein Vielfaches davon, nicht genau. Und dieser feine Unterschied kann sich auch in einer Schwebung äussern, d.h. es kann passieren, dass die Zeitabweichung ihrerseits zyklisch ist.
Ich kann dem LA einen Logikpegel Threshold einstellen. Ich nehme doch an, dass er bei diesem Pegel triggert. Störungen und Übersprechen... Keine Ahnung. Es ist halt ein einzelner Draht zum Probe mit einem Grabber am Ende, der dann am Quarzoszi-Ausgang hängt. Mehr läuft da momentan nicht.
spess53 wrote: > Der LA kann nur den Zustand am Samplezeitpunkt erfassen. > Was dazwischen passiert, bleibt ihm verborgen. Dieser LA wird wohl kaum eine Batterie pikosekundengenauer Sample&Holds drin haben. Die Vorstellung eines exakten Samplepunktes geht also vermutlich etwas an der Sache vorbei.
Chris R. wrote:
> bei Spielereien mit dem neuen Logic Analyzer ist mir aufgefallen...
Von welchem Gerät reden wir denn da?
>> Ich sample mit 500 Mhz. > Es darf mir jemand erklären, wie dann die 5ns zustande kommen - oder > stehe ich 'auf dem Schlauch' .... Jitterfehler beim Erkennen der steigenden Flanke + Fehler für die Fallende + ein bisschen Rauschen/Störungen um den Schwellwert? Ich finde die 5ns sehr plausibel und auch garnicht schlecht.
>Dieser Fehler ist also ziemlich zwangsläufig. Eine etwas ungewöhnliche Formulierung :-) >Es ist halt ein einzelner Draht zum Probe mit einem Grabber am Ende, @Chris: Der Meßaufbau ist auch schon bei 8MHz Rechtecksignalen von Bedeutung. Allerdings sind 2-5ns Different bei 500MHz Abtastfrequenz zu erwarten. Bei allen digitalen Gerätschaften ergibt sich doch immer +/-1 Digit; ziemlich zwangsläufig :-)
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