Hallo zusammen, ich habe eine kleine Steuerung welche ich bisher mit einer Infrarot-Fernbedienung steuern konnte. Jetzt wollte ich das Ding aber versteckt einbauen und deshalb bin ich auf der Suche nach einer Funk-Lösung. Ich möchte damit ein paar wenige Daten übertragen bzw. auslesen wobei es da nicht auf Datensicherheit ankommt. Jetzt bin ich also auf der Suche nach einer kleinen bidirektionalen Übertragungsmöglichkeit als Bastel-Lösung und mir fehlt jeglicher Ansatz zum Suchen. Vielleicht kann mir von Euch jemand auf die Sprünge helfen?
Mit viel Software-Aufwand diese RFM12 Funkmodule vom Ramsch-Elektroniker oder z.B. CC2420 Chips von TI, die machen das Pakethandling, CRC usw alles in Hardware nach Standard IEEE 802.15.4 Software gibts von TI, sogar für den AVR GCC.
Moin, schau mal bei CSD http://www.csd-electronics.de/de/groups/g_273/items2888.htm dort gibt es z.Z. Bluetoothmodule für wenig Geld. Die werden über AT-Befehle geteuert: http://www.computerjockey.de/netzwerke/at/#%FCbsreg Vieleicht ist das ja was. Billiger kann man ein eigenes Funkmodul nicht bauen. Bastler
Hallo zusammen, Danke für die schnellen Antworten. Der CC2420 von TI sieht für mich auf den ersten Blick recht gut aus, muss mir aber mal in aller Ruhe das Datenblatt anschauen. Da bei mir ja alles auf msp430 Basis ist, denke ich, dass der sich da ganz gut einfügen lasst.
Jo, ich hab den auch am MSP430 laufen, klappt mit den TI Sourcen bestens. Hab dann noch bissl das CCA Verfahren getunt, um mich gegen Bluetooth durchzusetzen. Beachte aber, dass du dann eine Zulassung brauchst, wenn du das Zeug verkaufen willst.
Genau das wäre meine nächste Frage gewesen. Mit dem verkaufen ist zwar nicht primär, aber der Gedanke an eine Kleinstserie besteht schon. Da werde ich wohl oder übel auf fertige Module zurückgreifen müssen.
Ja, fertige, zugelassene Module kannst du dann verkaufen. Musst außen auf dein gerät die FCC ID draufschreiben. Leider gibts so gut wie keine zugelassenen Module mit dem CC2420. Die haben alle immer einen Controller drauf. Klar, das Ding muss ja was Senden können bei der Zulassung.
@ Christian, ich denke Du hast schon sehr viel Zeit und Gehirnschmalz in ein ähnliches Problem investiert. Hast Du bitte noch einen Tipp zu bereits FCC zugelassenen Modulen? Haben die gestern hier erwähnten RFM12 bzw. BTM112 eine solche Zulassung?Ich finde in den Datenblättern keinen Hinweis auf FCC :-(
Weiß ich nicht. Mit solchen Frickel-Modulen hab ich nicht gearbeitet, hab das immer nur hier im Forum gelesen, dass die gern verwendet werden. Das mag aber am grandios niedrigen Preis bei Pollin liegen. Ich glaub´s bald nicht, dass die zugelassen sind. Nimm lieber ein Bluetooth- oder ZigBee-Modul.
Hi, ich arbeite mit den AMB8420, AMB2520. Alles zugelassene Module von Amber unter www.amber-wireless.de.
Christian R. wrote: > Ja, fertige, zugelassene Module kannst du dann verkaufen. Musst außen > auf dein gerät die FCC ID draufschreiben. Aber nur, wenn du sie in Nordamerika verkaufen willst. Wenn du sie in Europa verkaufen willst, musst du ein CE-Symbol draufpappen und eine Konformitätserklärung auf Abruf bereit halten. Wie du dazu gekommen bist, dass dein Gerät die einschlägigen Anforderungen einhält, musst du lediglich im Streitfall nachweisen (aber dann solltest du dir natürlich verdammt sicher sein, dass du sie einhälst :). Eine ,,Zulassung'' als solches brauchst du in CE-Land nicht.
Also wenn ich Dich richtig verstehe, muss ich nur sicher gehen, dass mein Gerät die Vorschriften einhält, muss diese aber nicht Zulassen lassen?
Ich hatte sehr guten Erfolg mit Modulen der Firma LINX die im OOK Verfahren auf verschiedenen Frequenzbaendern arbeiten. Der TX kostet bei Digi-Key USD8 und das RX Modul ungefaehr USD12. Die LINX Module sind weltweit zugelassen. Habe die ganze FW in C geschrieben(CCS-Compiler) und arbeite problemlos mit ueber 1.2Kb. Ob es schneller geht habe ich noch nicht ausprobiert das das fuer meine Zwecke nicht wichtig ist. Meine Anwendung war ein drahtloses Sensoralarmsystem mit mehreren Sendern und einen zentralen Empfaenger auf 433MHz. Die Datenpakete sind 32 bit lang. Auf der Sendeseite generiert ein PIC12F683 die Sendepakete und auf der Empfaengerseite dekodiert ein PIC16F877 die Daten zuverlaessig im Timer-Interruptbetrieb. Falls Interesse dafuer besteht, stelle ich Euch gerne den Test Quellcode zur Verfuegung. Gruss, Gerhard
Hallo, oben wurde es schon kurz erwähnt, "ZigBee" von Maxstream (jetzt Digi, Domain www.maxstream.net leitet aber aber noch passend um). Mit diesen Modulen habe ich sehr sehr gute Erfahrungen gemacht. Im ersten Moment kann man einfach im Default-Modus transparente Daten durchreichen, später kann man auch relativ einfach mit der adressierten Methode (=Netzwerk) arbeiten. Die Module gibt es in verschiedenen Klassen mit und ohne Antenne, 1mW oder 100mW. Selbstverständloch fertig zugelassen im 2.4GHz ISM Band) Eine weitere interssante Alternative sind auch die RXQ2 von Telecontrolli (--> http://www.google.de/search?q=rxq2). Habe ich aber noch nicht getestet.
Ingo Appelt wrote: > Also wenn ich Dich richtig verstehe, muss ich nur sicher gehen, dass > mein Gerät die Vorschriften einhält, muss diese aber nicht Zulassen > lassen? Es gibt (im Geltungsbereich des EU-Rechts) gar niemanden mehr, der dich ,,zulassen'' könnte. Wenn jemand deine Konformitätserklärung in Frage stellt, solltest du aber schon etwas in der Hinterhand haben, mit dem du die Konformität belegen kannst. Das kann ein ordentliches Messprotokoll sein (und Firmen, die dir im Protokoll die Einhaltung bestimmter Regelungen bestätigen, gibt's durchaus -- mit denen kannst du auch diskutieren, was alles gemessen werden sollte). Denkbar sind aber durchaus auch andere Methoden, bspw. die Benutzung eines Referenz- Entwurfs eines Herstellers, bei dem die Einhaltung der zutreffenden Regelungen glaubhaft dokumentiert war, und bei dem du dir sicher sein kannst, dass dein endgültiger Geräteaufbau diese Werte nicht so weit verschlechtern kann, dass die Konformität dadurch gefährdet werden könnte. 2,4 GHz sind aber 13 cm Wellenlänge, d. h. alle metallischen Strukturen länger als ca. 3,5 cm können die Abstrahlung deutlich beeinflussen. Du solltest also einiges an HF-Erfahrung mitbringen, bevor du dich zu einem derartigen Urteil hinreißen lässt...
Es ist wie mit dem Autofahren, einen Führerschein brauche ich dafür nicht. Aber ich gehe davon aus, dass jeder einen hat, wenne er Auto fährt. So verhält es sich auch mit der Zertifizierung bzw. der Einhaltung der CE-Konformität. Jeder Inverkehrbringer ist dafür verantwortlich, dass seine Module diese Kriterien einhalten. Das sind nicht nur die Funknormen sondern auch die sicherheitstechnischen und Niederspannungsrichtlinien. Wie beim Autofahren auch, geht es solange gut bis man in eine Kontrolle gerät und dann wird es i.d.R. unangenehm. Nur auf das Refenrenzdesign würde ich mich nicht verlassen, dafür gitb es zu viele Parameter, die auf die Störausstrahlung Einfuss nehmen. Ein Messgerät sollte man schon zu Hand haben, wenn man mit solchen Modulen in den Markt geht und Geld verdienen möchte.
Manfred wrote:
> Es ist wie mit dem Autofahren, ...
Naja, nicht ganz. Das Äquivalent beim Autofahren wäre, dass man
eidesstattlich erklären muss, dass man es beherrscht, mit der Option,
dass man bei einer Kontrolle nachweisen muss, dass man es wirklich
beherrscht. Wenn man's dann nicht kann, würde es einem aber selbst
dann als Schuld angelastet, wenn man zwar zuvor eine Fahrschule
besucht und deren Abschlussprüfung absolviert hätte, d. h. auch eine
solche Fahrschule könnte einem nicht gewissermaßen einen Persilschein
erteilen, wie das ja derzeit mehr oder weniger der Fall ist.
Hallo, ich möchte auch das AMB2520 verwenden, leider funktioniert die Übertragung noch nicht. Hast Du zufällig ein Beispiel wie Du das Modul mit deinem Microcontroller initialisierst ? Und eventuell auf was sendest ? Das wäre super, Danke Gruß, Helmut
Du kannst das Modul im transparenten Modus oder im Kommandomudus nutzen. Im ersteren musst Du nur die Parameter einstellen und dann funktioniert es wie ein virtuelles Kabel. Die Einstellung kannst du mit dem ACC von Amber machen. Im Kommandomodus kannst du on the fly alles machen, da kommst du mit dem break signal rein, steht im Handbuch. Ich hatte vorher Module die mit dem AT Kommandus arbeiteten, das war alles umständlich. Mit diesen Modulen kann ich ohne großes Umschalten alle Befehle in diesem Modus durchführen und komplexe Applikationen laufen lassen. Gut ist übrigens auch der USB Dongle dafür. Damit kannst du direkt an den PC gehen und auch dort dein Programm schreiben. Ich nutze nicht das AMB2520 sondern das AMB8420, aber die sind laut Angaben PIN und Softwarekompatibel
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