Hat irgendjemand schon mal etwas mit dieser gemacht? Ich versuche erfolglos eine Geschwindigkeitsmessung damit hinzukriegen. Ich mache eine Abtastung mit einer FSM mit der Abtastzeit 40us in einem ATMega32, Programm könnte ich posten, wenn das weiterhilft. Nachdem ich jetzt schon ziemlich lange sehr erfolglos bin und die State Machine immer wahsinnig viele Zustände verliert, habe ich mir die Signaleverläufe mal auf einem Speicheroszi angeschaut, bekomme aber nicht wirklich reproduzierbare Ergebnisse. Darum wäre es spitze, wenn irgendjemand etwas Erfahrung mit dem Teil gemacht hat...
Hi, Du musst zusehen, dass: a) die Encoderscheibe möglichst nahe am Empfänger rotiert b) die bedruckte Seite der Scheibe zum Empfänger zeigt. Da habe ich auch eine Weile probieren müssen. Ausserdem solltest Du auch im Auge behalten, dass die AVRs die 1 schon sehr früh erkennen (um die 0,8V, wenn ich mich richtig erinnere). Notfalls also eine Spannungsteiler vorsehen. Gruss Andy
Danke für Deine Tipps. Hätte da noch jede Menge Fragen: In wieviele Segmente war Deine Scheibe eingeteilt? Ich habe eine Geberscheibe mit 120 Linien. Wie groß war Deine Frequenz, d.h. wieviele Umdrehung der Schiebe pro Sekunde/Minute hattest Du? Welchen Vorwiderstand hast Du benutzt? Ich habe einen 330 Ohm und damit 13mA Diodenstrom. Wie hast Du die Auswertung gemacht? Mein Problem ist, wenn die Signale mal schön sauber sind, habe ich mal 9, mal bis zu 15 Impulse pro Inkrement. Eigentlich habe ich mit 1 Impuls pro Inkrement gerechnet, so weiß ich gar nicht, wie ich das auswerten soll.
Hi, ich meine es waren 120 linien/U. Frequenz max ca. 5kHz. 330 Ohm kommen auch so etwa hin. Da kann ich am WE aber mal nachschauen. Aber definitv darfst und musst Du 120 Impulse/U und Kanal erhalten, sonst stimmt die Ausrichtung der Scheibe nicht. Mit irgendeiner Auswertung brauchst Du sonst erst gar nicht anfangen. Lass das Ganze mal gleichmässig und langsam von einem Getriebemotor drehen und schaue auf ein angeschlossenes Oszi. Wenn die Impulse nicht gleichmässig kommen, hast Du weitere Hinweise auf eine nicht korrekte Ausrichtung. Solltest Du mehr Impulse als Segmente erhalten, tippe ich mal auf einen Wackelkontakt. Gruss Andy
Danke, das hilft mir schon mal weiter. Ich habe nämlich, u.a. auch hier im Forum, gelesen, dass das Ding intern eine Impulsvervielfachung um den Faktor 7 macht, im Datenblatt steht davon allerdings überhaupt nichts. Jetzt weiß ich wenigstens schon mal, dass ich mit 1 Impuls/Inkrement richtig liege. Ich hatte auch schon den Eindruck, dass die Ausrichtung der Schiebe leider relativ kritisch ist, ich glaube fast, dass ich das gar nicht hinkriegen werde, denn ich möchte die Geschwindigkeit in einem Modellauto messen und die Welle, auf der die Scheibe montiert ist, wird immer einige mm Spiel haben. Außerdem eiert die Schiebe ziemlich heftig. Hab jetzt mal noch eine neue Scheibe bestellt, mal sehen ob das mit der besser klappt. Das mit dem Motor habe ich mir auch schon überlegt, nur habe ich da leider keinen zur Verfügung. Wackelkontakt könnte natürlich auch sehr gut möglich sein...
Hi, das mit der Impulsvervielfachung hast Du vielleicht falsch verstanden. Wenn Du beide Encoderausgänge richtig auswertest (Quadraturencoder) hast Du eine Auflösung von 4 x 120 Zählern/U. Wenn die Scheibe eiert, kannst Du das vergessen. Da nützt Dir auch eine andere Scheibe nichts. Axialspiel > 0,2mm ist hier auch tödlich. Wenn Du das mechanisch nicht einwandfrei hinbekommst, kauf Dir lieber einen fertigen Encoder. Gruss Andy
Na, dann kann ich das wohl wirklich komplett knicken. Dass das Teil so empfindlich ist wundert mich aber schon irgendwie. Das Teil haben doch sicher schon ein paar Leute in ihren Modellen, Robotern etc. verwendet. Und die kriegen das alle hin, dass die Schiebe auf 1/10mm exakt durch den Encoder rotiert, ohne Vibrationen und ohne Eiern? Respekt. Ich verstehe leider nicht ganz was Du mit "fertigem Encoder" meinst? Viele Grüße, Ben
Hi, Vielleicht geht es auch mit etwas mehr Spiel. Ich benötigte dies für eine Linearachse, die auf 1/10mm genau laufen soll. Daher vielleicht meine hohen Ansprüche. Aber ab 0,5 mm Axialspiel verzählt er sich garantiert. Mit fertigen Encoder meine ich einen solchen, wo die Scheibe mit Lichtschranke und anzusteuernder Achse in ein Gehäuse eingebaut ist. Wie z.B. so etwas: http://www.inducoder.desgerman/moto_000.shtml (aber erschrick nicht ob der Preise. Die gehen so ab 150€ los.) Es gibt aber auch Encoder mit geringerer Auflösung. Die sind mechanisch anspruchloser aufgebaut und auch billiger. Schau am besten mal in die Bucht (Encoder/Drehgeber/Impulsgeber). Brauchst Du für ein Modellauto wirklich diese Auflösung ? Gruss Andy
Der Link funktioniert nicht, aber ich hab jetzt verstanden was Du mit komplett meinst und der Preis ist eh viel zu hoch. Die Auflösung brauche ich nicht unbedingt, aber der Sensor war mir so vorgegeben. Ich schaue mal, ob ich etwas finde, das keine so hohen mechanische Anforderungen hat. Vielen Dank nochmal!
Also, ich habe jetzt in mehreren Wochen unzählige Stunden mit den Mistdingern verbraten. Vielleicht bin ich einfach nur zu blöd, aber mein Tip: Lasst die Finger von den Teilen!
Hi, sorry für die späte Antwort. Ich habe nochmal nachgeschaut. Bei mir lief der Encoder auch mit 330 Ohm Vorwiderstand. So wie ich es beschrieben habe, bekommt man es schon hin. Aber mechanisch muss das schon sauber aufgebaut werden. Mit so mal gerade auf eine Plastikachse pfriemeln wird das nichts. Tip: Bei Elektor gab es mal eine Schaltung, wo die Impulse eines Schrittmotors zur Positionsbestimmung genutzt wurden. Diese Impulse wurden von einen OP aufbereitet. Das erscheint mir mechanisch erheblich anspruchsloser. Und so einen Mini Stepper bekommst Du in jeder Grabbelkiste. Gruß Andy
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