Wir sind bei uns in der Firma auf der Suche nach Sekundärbatterien, welche sich durch besonders gute Selbstentladungsraten auszeichnen. Bei Raumtemperatur sollte diese im ersten Jahr sicher unter 15% liegen, am besten natürlich nicht höher als 10%. Ein Distributor für Batterien hat uns, vor kurzer Zeit einen Akku mit einer Selbstentladungsrate von 12% bei 23°C im ersten Jahr vorgestellt (4% pro Jahr über den kompletten Selbstentladezyklus – wobei ich dieser Aussage nicht wirklich Beachtung widmen kann). Es handelt sich dabei um Lithium-Ion-Mangan-Akkumulatoren des Types BMZ 14500B. Ich frage mich nun, ob es da nicht noch bessere Modelle gibt? Immerhin ist die uns vorgeschlagene Batterie, eher für Anwendungen gedacht, wo sehr hohe Ströme erforderlich sind. Die Batterien besitzen also einen sehr kleinen Innenwiderstand. Wirkt sich diese Eigenschaft nicht eher negativ auf die Selbstentladungsrate aus? Da der hohe Strom für uns eigentlich gar nicht so enorm wichtig ist (einige mA und der grösste Anteil ist gepulst; muss nochmals die genauen Werte nachschauen), wären wir an alternativen Produkten natürlich interessiert. Ich habe schon von Eneloop-Akkus gehört. Hat da jemand Erfahrungen, oder Werte von Langzeittests? (6-12 Monate, kürzeren Test habe ich schon gefunden) Für Anregungen zu weiteren geeigneten Akkus wäre ich sehr dankbar...
Praktisch jeder standard Li-Akku (Li-Ion oder Li-Polymer) erfüllt deine Anforderungen. Ohne Belastung halten diese Akkus die Ladung jahrelang. Geeignet für eine solche Behandlung sind sie jedoch nicht, da nimmt man besser Li-Primärbatterien, die haben so ca. 1% Selbstentladungsrate pro Jahr... Wir haben in der Firma gute Erfahrungen mit 18650er Li-Ion Akkus des kanadischen Herstellers Moli-Energy gemacht. Halten jahrelang und wir hatten auch kaum Ausfälle. Unsere Betriebsdaten: eine Zelle, 1800mAh, Belastung ca. 300mA ein paar h pro Tag, geladen wird mit LTC1731-4.2). Gruss rayelec
Bis zu diesem Zeitpunkt benutzen wir noch LiIon-Primärbatterien. Nun sollte aber, um das Produkt (Gehäuse) zu vereinfachen auf Akkus umgestiegen werden. Und was für Werte haben denn diese standard Li-Akkus? 20% Selbstentladung, oder noch mehr pro Jahr? Das ist in unserem Fall doch zu viel...
Wir hatten unsere Akkus vom schwedischen Konfektionierer Abatel (da wurde uns schnell und unbürokratisch geholfen und die Jungs glaubten mir auch, dass ich was davon verstehe und nicht die Bude abzufackeln gedenke). Wir mussten deshalb auch keinen Haufen Formulare ausfüllen und unser (geheimes) Projekt vor dem Lieferanten ausbreiten... Auf deren Website reden sie bei Li-Ion-Akkus von 1% Selbstentladung pro Monat bei 50% Ladung des Akkus. Gruss rayelec
Guck mal hier http://www.accu-select.de/index.htm der gute Mann hat die Sanyo ENELOOP Langzeit getestet.
Vielen Dank, die Seite enthält ja sehr viele Informationen! Eine Schande, dass die Googel nicht gefunden hat ;)
zB Lithium Vanadiumpentoxyd 30mAh, die entlaedt 2% p.a. Mit 1mA ist sie allerdings schon ueberlastet.
Ich habe nun noch einige weitere Fragen bezüglich Sekundärbatterien. Wenn dies zu unübersichtlich erscheint, kann ich auch einen neuen Thread eröffnen... Wie man schon früher in diesem Thread erfahren kann, werden wir in Zukunft Lithium-Ion-Mangan-Akkumulatoren benutzen, oder haben dies vor, solange es keine besseren Alternativen gibt. Die Bezeichnung der Batterieart, verunsichert mich aber ein wenig, dies ist auch gleich die erste Frage: 1. Ist die Bezeichnung "Lithium-Ion-Mangan"-Akkumulator korrekt, oder bezeichnet man den anders? Ich habe über Googel auch schon die Bezeichnungen Lithium-Manganoxid, oder Lithium-Mangandioxid gefunden... Welche Bezeichnung ist nun die üblichste? Oder unterscheiden sich diese Arten voneinander? Der Unterschied zwischen Oxid und Dioxid ist mir bewusst, doch ich bin mir nicht mal sicher, ob diese Namen absichtlich unterschiedlich gewählt wurden... 2. Die uns vorliegenden Testbatterien habe ich bis jetzt immer mit einem Netzteil und einem genauen DVM geladen: U0 = 4.2V, Strombegrenzung auf 0.6A. Ist dies genügend, oder liesse sich mit einem professionellen Li-Ion-Ladegerät mehr herausholen? (Pulsartiges Laden oder ähnliches...) 3. Es wäre theoretisch ein Ladestrom von 1.5A möglich (der Hersteller lädt in seinen Tests mit diesem Strom). Ich gehe aber richtig in der Annahme, dass der tiefere Ladestrom keine weiteren Auswirkungen hat, ausser der längeren Ladedauer?
zu 2: Lithium-zellen werden mit Konstantstrom und anschließend konstantspannung geladen. 4.2V ist dabei die übliche Ladeschlussspannung, aber gerade bei Mangan meine ich mich zu erinnern, dass 4.1V die Ladeschlussspannung war? Es gibt übrigens keine Schnelllader oder Akku-refresher für li-ion. Wer etwas anderes behauptet, weiß es nicht besser oder möchte verkaufen. Dein Ladeschaltung ist also auf professionellem niveau ;) Allerdings altern lithium-zellen, wenn sie auch nur gelagert werden. Eine Elektrode zersetzt sich dabei über die Zeit. Das tritt bei Spannungen über 3.92V auf. Die 4.1V bzw. 4.2V sind dabei auch nur ein Kompromiss zwischen Haltbarkeit und Kapazität. Deswegen schalten die Schutzschaltungen auch erst bei 4.3V ab, und der Akku überlebt es trotzdem. Nur sollte man nicht viel weiter gehen... UNd den Akku auch so nicht lagern. Wenn du unter 3.92V bleibst, verlierst du kapazität, aber dein Akku wird sehr viel länger halten. Z.B. macht der Schritt von 4.1V auf 4.2V ungefähr 7-10% mehr Kapazität aus. zu 3: IMHO kannst du die Zellen auch mit 1mA laden wenn du unter der Ladeschlusspannung bleibst. Hohe Ladeströme senken die Lebensdauer der Zelle. Dendritenwachstum dürfte es bei li-ion nicht geben, deswegen kann ein geringer Ladestrom auch nicht schaden. Ein hoher Ladestrom bringt eh wenig, weil dann die Konstantspannungs-Ladephase früher eintritt.
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