Hallo, ich hoffe ich bin hier richtig. Mir wurde ein Renesas H8/300H Controller "auf's Auge gedrückt" mit dem ich ein energieautarkes System aufbauen soll. Renesas verspricht ja "Super Low Power Series"... Nun meine eigentliche Frage: Im Datenblatt steht dass man den internen Oszillator auswählen kann, indem man PIN E72 auf High legt. Ich dachte mir, den "nagel" ich direkt nach VCC. Jetzt hab ich allerdings im Datenblatt etwas weiter gelesen und fand folgende Zeile: "When programming or erasing the flash memory, the system clock oscillator must be selected". Heißt das man benötigt zwingend einen externen Quarz um überhaupt ein Programm in den Controller zu bekommen? Wenn ja, dann könnte ich das "festnageln" von PIN E72 nach VCC abhacken!? Habe ich da evtl etwas falsch verstanden? Würde gerne den internen Oszillator verwenden um eine möglichst kurze start-up time aus dem Sleep Mode zu erreichen. (Quarzoszillatoren benötigen i.d.R. recht lange) Ich hoffe es kann mir jemand weiterhelfen? Vielen Dank schonmal im voraus!
>Mir wurde ein Renesas H8/300H Controller "auf's Auge gedrückt"
Freu Dich, es sind schöne Teile!
Soweit ich die H8/300H kenne, brauchen diese alle einen externen Takt.
Welchen Typ verwendest Du? Gibt es dazu ein Datenblatt?
HD64F38602R das ist der Controller der Wahl.... Externen Quarz -> lange Einschwingzeit (Zeit wo relativ viel Leistung benötigt wird, der Controller aber nix macht...) Ich würde gerne einen Picopower oder MSP430 für diese Anwendung nehmen aber wie gesagt, wurde mir aufs Auge gedrückt :-) Wie siehts denn bei den Renesas mit Entwicklungswerkzeugen aus? Toolchain, Debugger usw...
>HD64F38602R das ist der Controller der Wahl....
Ach Gott! Daß sich dieses Teile noch H8/300H nennen darf. Ich kenne z.B.
den H8/3003, wogegen diesem µC wohl alles Wesentliche abgeschnitten
wurde. Meines Erachtens ist dieser µC für größere Stückzahlen
konzipiert, da man mit wenig Speicher auskommen muß, die
Entwicklungszeit (mit Hausmitteln)länger dauert aber der Stückpreis wohl
verlockend ist (für Großabnehmer).
Kostengünstige Entwicklungswerkzeuge hat normalerweise Renesas mit
seinen RSK Päckchen, die aus Board, E8/E10-Debugger und Software
bestehen. Aber hierfür scheint es soetwas nicht zu geben, hat ja nur 32
Pins.
Aber es gibt kostenlose Compiler auf GCC-Basis (kpit) und von Renesas
Programmierprogramme fürs FLASH über die ser. Schnittstelle. Heißt -
glaube ich - FDT und ist kostenlos.
Sicherlich gibt es auch hervorragende Tools von Renesas, die vermutlich
aber nicht verschenkt werden.
Um auf Deine Frage zu kommen: es gibt tatsächlich einen internen
Oszillator siehe Datenblatt Abschnitt 4.2.4. Der dürfte sich aber
keineswegs für zeitkritische Anwendungen eignen.
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