Ich möchte für einen Modellbahn-Fahrregler eine Endstufe haben, die ich im Linearbetrieb ansteuern kann. Fertige Brücken wie L6203 haben aber nur die Möglichkeit, über ein PWM-TTL- Signal angesteuert zu werden. Das Problem bei mir ist: Es sollen auf der Anlage auch Fahrzeuge mit DCC- Decoder betrieben werden. Damit die aber nicht fälschlicherweise das PWM- Signal für ein DCC-Telegramm halten, muß ich die Ausgangsspannung linear einstellen können. Dazu "behandle" ich das vom MC gelieferte PWM-Signal mit einem RC-Glied und gewinne die so Steuerspannung. Die Schaltsignale für "Motor so rum" und "Motor ro sum" liegen als TTL-Pegel vor. Ich habe eine Brücke mit 2 Stück TDA2030 gebaut, die auch funktioniert, jedoch ist deren Belastbarkeit nicht groß genug. (Die waren gerade da) Frage: Gibt es eine "fertige" H-Brücke, die es ermöglicht *nicht mittels PWM* sondern mit stetig veränderbarer Eingangsspannung zu arbeiten? MfG Paul
Steuer doch eine normale H-Brücke mit dem PWM Signal an und mach danach ein LC - Filter. Dann solltes du auch deine Gleichspannung erhalten. Vorteil : fast kein Verluste in deiner Endstufe. Das LC-Filter kannst du dann mit Speicherdrossel für Schaltnetzteile aufbauen. Gruss Helmi
Dann hätte ich einen Saugkreis und das Problem ist: Wie lege ich den aus? Für die PWM-Frequenz nicht, da das Ding dann im Resonanzfall einen Kurzschluß darstellt??! MfG Paul
Paul Baumann wrote: > Dann hätte ich einen Saugkreis und das Problem ist: Wie lege ich den > aus? Für eine Frequenz niedriger als die PWM Frequenz. Hinter dem Resonanzpunkt fällt die Wechselspannung nämlich steil ab, da das LC Filter einen Tiefpass darstellt.
Ich müßte also 2 Spulen und 2 Kondensatoren haben, wenn ich z.B. den L6203 nehme? Also so:Ausgang 1 -Spule-Motor-Spule- Ausgang 2 und dann von den beiden Motoranschlüssen jeweils einen Kondensator nach Masse. Sagen wir mal, die PWM läuft mit 10 Khz, dann lege ich die Filter für 1 Khz aus Denke ich richtig? Ich möchte dann nicht den L6203 "abschießen", weil diese Biester ziemlich teuer sind. ;-) MfG Paul
Ja, so in etwa. Das Filter für 1/10 der Frequenz auslegen ist OK. Ich würde die PWM Frequenz auf den maximal möglichen Wert setzen, dadurch werden die benötigten Bauteile kleiner.
Ja, das kam mir eben auch in den Sinn, daß ich so hoch wie möglich mit der PWM gehen muß. Na gut, ich brauch ja nur den Vorteiler vom Timer zu ändern. Danke für die Hinweise und Ratschläge Paul
Hallo Paul Ich habe mal eben so ein Filter simuliert. PWM Frequenz : 10KHz Grenzfrequenz : 1KHz Lastwiderstand: 5 Ohm Spannung: 20V Berechnung Filter: L = (sqrt(2) * R) / (2*pi*fg) C = 1 /((2*pi*fg)^2 *L) fg = Grenzfrequenz des Filters R = Lastwiderstand Gruss Helmi
@Helmi Na, das ist doch von den Bauelementen her noch gut zu handhaben. Fein, da kann ich meine Schaltung so lassen und muß nur hinten die beiden gleichen Filter dransetzen. Da sind wir gespannt, mein Oszillograph und ich. ;-) MfG Paul
Mich würde interessieren wie schnell deine DCC-Loks fahren wenn du ihnen linear den Strom abdrehst.
Das hat mich auch interessiert, deswegen habe ich ausprobiert, bevor ich die Idee in die Tat umsetze. Ich kann Lokomotiven mit Decoder von Trix auch mit Gleichspannung betreiben. Sie fahren völlig "normal" damit. Der Decoder erkennt, daß kein DCC-Signal anliegt und dann ist nur der Brückentreiber aktiv. Diese Verhalten muß ich in meinen 2 Eigenbaudecodern auch noch "unterbringen". Normalerweise habe ich hier nur Gleichstromloks. Wenn aber mal einer zu Besuch kommt, der ein DCC-Fahrzeug hat, dann soll er hier auch mitfahren können. MfG Paul
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