Hallo ihr alle, vor längerer Zeit habe ich hier Beitrag "Endstufenreparatur CB-Funkgerät" schon mal dazu gepostet aber ich denke, so ist es übersichtlicher. Folgendes Problem: Mein Alan 42 Multi, Bj 2004, wurde ohne Antenne betrieben. Danach kein Empfang und kein Senden mehr, nach dem Tausch des Endstufentransistors 2SC207B (NPN) wieder Empfang, aber nur noch 2,5 W Sendeleistung laut Anzeige. Scheinbar muss man die Endstufe noch abgleichen, folgende Potis gibt es: * TX Sig. (Spannnungsteiler Antenne-Masse; Ausgang führt zum µC) * TX AM Mod. (offensichtlich Modulationsgrad) * Einige unbeschriftete, aber keiner "in der Nähe" der Endstufe Hier ein paar Herstellerinfos: http://service.alan-germany.de/CB/ALAN42/ALAN42-Multi/ Leider habe ich keine besondere Ahnung von der Materie und weiß schlichtweg nicht weiter. Kann mir jemand von euch helfen? Danke im Voraus, Bernhard
Hallo, ich hoffe, 2SC207B in Deinem Posting ist nur ein Tipfehler... 2SC2078 E ist richtig. Der E-Typ ist der mit der höchsten Stromvetstärkungsgruppe und auch so in den Unterlagen aus Deinem Link angegeben. Sonst reicht vermutlich einfach die Treiberleistung nicht aus. Gruß aus Berlin Michael
Vielen Dank, Michael! den 2SC2078 habe ich verwendet (Tippfehler), aber die Bauteilbeschriftung hört nach der 8 schlichtweg auf. Das Teil stammt von Kessler electronic und die schweigen sich dazu aus. Deine Idee mit der Stromverstärkung klingt logisch, ich suche bereits nach dem E-Typ. Gruß, Bernhard
Hallo, kannst ja mal bei www.segor.de anrufen, die haben zwar im Katalog auch nur einen Typ ohne weitere Angaben, aber da sind Leute die Ahnung haben. Zumindest, solange mein Bekannter dort noch arbeitet ;) Natürlich ohne Garantie, ob die da was haben oder beschaffen können... Gruß aus Berlin Michael
Hallo zusammen, falls noch jemand dasselbe Problem haben / bekommen sollte, meine Handquetsche funktioniert jetzt wieder. Mein Problem war im Wesentlichen, dass zwischen Basis und Emitter des Endstufentransistors ein mächtiger parasitärer Strom geflossen ist, nach erneutem Aus- und Einlöten und Reinigung waren es schon 3,5 W anstelle von 2,5 W vorher. Der unklassifizierte Kessler-Typ funkitioniert, wenn man mit RV5 etwas nachregelt; allerdings ist dieser ab Werk schon auf rund 10 V eingestellt, d.h. bei Akkubetrieb gibt das Gerät dann weniger Leistung ab als vorher. Wie auch immer: danke an alle und bei Fragen bitte kurz eine PN dazu, ich beobachte diesen Thread nicht mehr. Viele Grüße Bernhard
Da haste aber Glück gehabt - ich hab vor ein paar Tagen ein Youtube-Vid gesehen in dem ein englischer Bastler an so ner 4W-CB-Kiste wie du sie hast den Endtransistor wechselte. Er hatte drei Transistoren, davon waren zwei gefälscht. Einer brachte statt den 4W nur 2,5 Watt (so ähnl. wie bei dir) und der andere nur 0,1W. Die Details der Gehäuse waren eindeutig nicht Mitsubishi. Auffällig ist, daß Farnell u. Digikey bei Einkauf über einen asiatischen Zwischenhändler nicht sicher sein können dass die Teile echt sind. Nach einem Artikel des Spiegel ist selbst MIL-Grade Ware nicht vor Fälschungen sicher. Was dem einen die Doktorarbeit ist dem anderen der Halbleiter.
Nach Wechsel eines Endtransistors muss in der Regel sowohl der Eingangskreis, als auch der Ausgangskreis abgeglichen werden. Erschwerend kommt noch hinzu das sowohl die Endstufe als auch Treiberstufe eine Amplitudenmodulation als Collektormodulation durchgeführt wird. Bei falschen Abgleich kann sich die Modulationsqualität erheblich verschlechtern. Man braucht, für das garantierte Einhalten der technischen Daten, einen Monitorempfänger nebst Oszillografen für die Sauberkeit der Modulation zu kontrollieren. Mit einen 100MHz Oszillograf kommt man auch ohne Empfänger aus. Weiterhin braucht man einen Leistungsdämpfungsglied und einen Spektrumanalyzer, um die Abstrahlung von Nebenausstrahlungen auszuschließen. Das benötigte Wattmeter kann notfalls der Spektrumanalyzer übernehmen. Du hast selbst geschrieben, das du keine Erfahrung in solchen Dingen hast. Darum den guten Rat von mir. Suche dir in deiner Heimatstadt einen Funkamateur, der dir bei der Reparatur behilflich ist. Funkamateure kannst du finden in dem du unter DARC.de nach einen Ortsverband in deiner Nähe suchst, und den Ortsverbandvorsitzenden direkt anrufst, anschreibst etc. Ohne entsprechende Messmittel und Erfahrung wird das nichts. Ralph Berres
Ach, der Zombie lebt ja wieder :-) @ Ralph Sind wir uns einig, dass für FM-Betrieb überhaupt nichts abgeglichen werden muss, außer der Sendeleistung? Für AM: guter Tipp, habe ich gar nicht getestet. Ich verstehe trotzdem nicht, was abgeglichen werden soll, wenn der Transisor dasselbe tut wie vorher. >> Man braucht Vernünftiges Oszi ist vorhanden, sonst hätte ich den Fehler nie gefunden. Spektrumanalyzer verstehe ich nicht, eine Übermodulation erkenne ich auch am Senderausgangsignal und Filter/Schirmung sind ja nicht verändert. >> Darum den guten Rat von mir. Klasse A Amateur bin ich selbst, kannst du konkreter sagen was zu tun ist? Ich würde gerne alles zur Reparatur notwendige hier im Forum diskutieren, sonst kommt der nächste mit dem Thread auch nicht weiter.
Hallo Bernhard Transistoren unterscheiden sich durch Exemplarstreuungen in der Eingangs und Ausgangsimpedanz etwas. Das muss man mit den Anpassgliedern ausgleichen. In dem man im Basiskreis und Kollektorkreis die Spulen in Bandmitte auf Maximum abgleicht. Ober und Nebenwellen sollte man nach einen Wechsel des Endtransistors unbedingt kontrollieren. Bei FM ist der Abgleich ziemlich unkritisch. Bei AM kann der Abgleich insbesonders des Ausgangskreises etwas kritisch sein. Da muss man einen Kompromiss finden zwischen maximaler Ausgangsleistung und mininmale Modulationsverzerrungen ( Stichwort überspannter Betrieb ). Ralph Berres
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