Hallo, da die ERSA 80 RDS-Lötstation von euch nicht empfohlen wird, wollte ich mal nachfragen wie gut die ERSA Analog 60 für bleifreies Löten geeignet ist. Ich bin in einem Modellflugverein dort haben wir ein älteres Modell der ERSA Analog 60 stehen. Ich brauche die Ersa Analog nur für Lötsachen im Modellflugbereich. Ich habe etwas bedenken, dass die Leistung für das bleifreies Löten nicht ausreicht.
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Also ich habe auch eine 60W Lötstation und das reicht dicke aus!
Hi, lötest du damit bleifrei? Dafür brauch man dann Lötspitzen für bleifreies Löten oder?
Die Analog 60 und auch die Analog 80 kannst du für bleifreies Löten vergessen. Wir hatten das "Analog" Sortiment von ERSA in der Firma gehabt, als ir dann mit bleifrei angefangen haben sind wir auf die Nase gefallen. Das Problem ist nicht unbedingt die (geringe) Leistung, sondern die Tatsache das das Heizelement selbst viiieeel zu weit von der Lötspitze entfernt ist. Das hat zur Folge, das die Wärmeführung zu träge ist und man die Lötstellen einfach nicht auf Temperatur bekommt. Wir verwenden die ERSA ICON2, damit lässt sich bleifrei ganz gut löten.
Bei der ICON2 stört mich der recht hohe Preis, wollte in der Preisregion bis 130 € bleiben.
>Hi, lötest du damit bleifrei?
Sorry, war mein Fehler, ich löte nicht bleifrei.
Für Bastler im Moellflugverein muss man nicht bleifrei löten. Bleifrei löten gilt nur für diejenigen, die ein Produkt in Umlauf bringen.
Ja, aber jeder der seine Gesundheit möglichst wenig belasten will lötet bleifrei. Bitte jetzt keine Diskussion darüber, das gab es genug. Lötrauch und so, jaja. Ist geschenkt. Also zum bleifrei Löten gehen prinzipiell alle Stationen mit Temperaturregulation bis 400 Grad. Höchstwahrscheinlich muss man aber ein sehr gutes externes Flussmitel (Kolphonium tuts nicht) zugeben. Nur die Stationen wie die ICon oder die WD1M von Weller können die Temperatur relativ genau nachmessen und regulieren, so dass sich kaum eine Oxidschicht bildet. Nur mit solchen Stationen ist das Löten im eigentlichen Sinn "möglich". Die Preise nehmen sich da wenig. Eine günstigere Alternative ist das hier: http://shop.wiltec.info/tabshop_s/aoyue_2900_soldering_station_bleifreies_.html wie gut die ist kann ich nicht sagen, abr man hat ja Rückgaberecht. Also einfach mal probieren. Ich bin auf die WD1M mit WDS80 umgestiegen, das geht wie Sahne, war aber nicht ganz billig. Bei ELV gibt es jetzt übrigens endlich Lot mit Germaniumanteil. Das sol sehr gute Fließeigenschaften haben. Hat das jemand schon mal getestet? Grüße, Timbo
An die Aoyoue 2900 hab ich auch schon gedacht, hab aber anderswo gelesen, dass die Spitzen nicht so gut sind und diese ca. 20 €/Stück kosten.
yyyy wrote: > Für Bastler im Moellflugverein muss man nicht bleifrei löten. > > Bleifrei löten gilt nur für diejenigen, die ein Produkt in Umlauf > bringen. Und wo steht geschrieben wie lange es noch Bleihaltiges Lötzin verfügbar bleibt? Oder wird man noch in den nächsten 10 Jahre bleihaltiges Lötzin kaufen können?
Oder wird man noch in den nächsten 10 Jahre bleihaltiges Lötzin kaufen können? Mindestens! Unser Bestücker arbeitet noch zu über 50% verbleit. Es gibt Bestrebungen, für bestimmte Baugruppenklassen, Ausnahmen zuzulassen. Einige haben mit der RoHS und WEEE ja sowieso erst einmal nichts zu tun. Ausserdem sind die Verordnungen nicht deshalb entstanden, um die Belegschaften der Elektronikdienstleister zu kurieren, sondern um den Müll weniger belastet von Blei, Cadmium, etc. deponieren zu können. Den afrikanischen Kindern im europäischen Sondermüll helfen wir vielleicht damit. Im Allgemeinen aber sollte man nicht ins Lötzinn beissen. Gut Lüften beim KLeben, Löten, Rauchen kann nie schaden - es sei denn, man wohnt direkt an einer MVA. Gruss Dietmar
Danke für die vielen INFOS. Dann werde ich mich doch für die ERSA 60 Analog entscheiden. Vielleicht kann man bei der ERSA 60 Analog auch das Lot mit Germaniumanteil nutzen, falls man doch mal bleifrei löten möchte.
Kürzlich habe ich bei meinem 30J. alten Edwin-Verstärker den Entzerrervorverstärker ausgebaut, wird ja nicht mehr gebraucht ... Die Lötstellen sind immer noch in Ordnung. Lötstellen der klassischen Blei-Zinn-Legierung haben demnach eine ganz gute Lebensdauer ( hängt wohl auch vom Flussmittel ab ). => Ich nehme weiter meine drei uralten Ersa-Lötkolben, und decke mich mit Blei-Lötzinn ein. Viele Leute haben mit ihren Zahnfüllungen in Bezug auf die Haltbarkeit gute Erfahrungen gemacht, Quecksilber ist auch sehr giftig ... Gruss
Ist es nicht interessant dass bleifreihes Loeten in sicherheitskritischen Anwendungen wie Luftfahrt, Nuklear, Militaer, und Medizin) immer noch nicht erlaubt ist? Man kann daraus nur den Schluss ziehen, dass die Zuverlaessigkeit der Geraete fuer uns Konsumenten von untergeordneter Wichtigkeit ist und dass es ok ist dass Millionen Tonnen von Elektronikschrott anfallen. Vielleicht sollen sich die Herren in der Weltwirtschaft mal ueberlegen, wieviel Energie fuer jedes Bauteil, Metall wieder verbraucht wird fuer den Ersatz von obsoleten und kurzlebigen Geraeten. Ist es nicht ein Wahnsinn iPods, IPhone ohne offiziellen Batteriewechsel (Ich weiss, man kann sie auswechseln) in den Umlauf zu bringen. Frueher als Geraete noch reelle Preise hatten, war Reparatur noch selbstverstaendlich - heutzutage im Zeitalter von massensubvenionierter Billigware ist Reparatur nicht mehr wirtschaftlich oder erschwinglich. Wieviele iPods und aehnliche Geraete versagen wegen gebrochener Steckbuchsenloetversager? Und werden dann weggeworfen. Als Resultat sind viele Berufe wie Radio und Fernsehtechniker u. v. a. zum Teufel gegangen. Ich waere gerne dafuer, dass jedes Produkt einen Hinweis vermerkt kriegen sollte, dass dieses Produkt z.B. 25MW an Energie bei der Herstellung verbraucht hat und 2000 l Treibstoff von China bis nach Deutschland. Vielleicht liegt das CO2 Problem z. T. daran dass angeblich nur die boesen Autofahrer dazu beitragen. Zugreisende werden schon gemerkt haben dass heutzutage oft die Zugverbindunganschluesse weitaus schlechter sind wie sie frueher waren. Daraus kann man wieder schliessen, dass die Regierung immer weniger (oder nur vorheucheln) Interesse am Sparen von Energie haben Vielleicht ist die Unwissenheit der Oeffentlichkeit und Politiker die Ursache weil wir eine weltweite Klimakrise haben. Ich bringe diesen Aspekt hier nur rauf weil m. W. kaum ein Fachmann oder die Presse den Energieinput bei der Herstellung bei oeffentlichen Diskussionen in Betracht zieht. Bleihaltiges Loetzinn ware dann kein so grosses Problem, wenn die Geraet jahrzentelang gebraucht werden koennten. P.S. Bitte jetzt keine Steine werfen, das tut weh;-) Gruss, der Bockige
>Ist es nicht interessant dass bleifreihes Loeten in >sicherheitskritischen Anwendungen wie Luftfahrt, Nuklear, Militaer, und >Medizin) immer noch nicht erlaubt ist? Wo hast du denn den Quatsch her? Diese Bereiche sind lediglich vorerst ausgenommen und früher oder später werden auch hier ausschließlich bleifreie Technologien eingesetzt.
@ Jupp, "Wo hast du denn den Quatsch her? Diese Bereiche sind lediglich vorerst ausgenommen und früher oder später werden auch hier ausschließlich bleifreie Technologien eingesetzt." Das ist mir ja bekannt; aber warum braucht man dann solange alles zum nten Grad zu testen damit die noetigen Zulassungen ausgestellt werden koennen? Mir scheint man ist sich der Sache vielleicht doch nicht so ganz so sicher. MFG, der Bockige
gast(firma): Welche Spitze habt ihr denn genau verwendet? Achja, in sicherheitskritischen Bereichen wird mit ziemlicher Sicherheit nie bleifrei geloetet werden - Stichwort Whiskers.
Hallo, was der Bockige schrieb: " ... Ist es nicht ein Wahnsinn iPods, IPhone ohne offiziellen Batteriewechsel (Ich weiss, man kann sie auswechseln) in den Umlauf zu bringen. Frueher als Geraete noch reelle Preise hatten, war Reparatur noch selbstverstaendlich - heutzutage im Zeitalter von massensubvenionierter Billigware ist Reparatur nicht mehr wirtschaftlich oder erschwinglich. Wieviele iPods und aehnliche Geraete versagen wegen gebrochener Steckbuchsenloetversager? Und werden dann weggeworfen. ..." ist ein gutes Beispiel dafür, worauf unsere "Wachstumsgesellschaft" basiert. Dass dieses Wachstum nur quantitativ und sehr resourcenverschwendend ist, wird wohl bewusst in Kauf genommen bzw. einfach ignoriert. => In ca. 30J. wird's massive Probleme bei der Energieversorgung geben ( Für Nicht-Techniker: auch der hochgelobte Wasserstoff muss erst aus Wasser reduziert werden, was naturgesetzmässig nun mal mindestens soviel Einsatz an Primärenergie vorausetzt, wie hinterher in unseren 2,3 t schweren Landrovern bei bescheidenem Wirkungsgrad von weniger als einem Drittel verbrannt wird, ... / noch schlimmer ist, wenn Menschen in der dritten Welt ihr Nahrungsgetreide nicht mehr bezahlen können, weil Umwandlung in "Bio"-Sprit mehr "Wertschöpfung" bringt ). Kann man also zusätzlichen Produktabsatz durch "grüne" Argumente bewirken, werden auch diese genauso selbstverständlich eingesetzt, und sei es in etwas sinnvereinfachender Form ( "Bio" ist immer gut ). => Gar nicht lange her, da sollte man unbedingt einen Kühlschrank mit "A" haben; heute ist der, der sich nicht den ca. doppelt so teuren "A++"- Kasten kauft, ein Umweltsünder ( auch bei diesem Beispiel wäre eine Gesamt-Umweltbilanz bei einen Tausch interessant ). ****************************************************************** Also kann man wohl ruhigen Gewissens seine bleigelöteten Geräte weiter verwenden. - Auch für den Elektronik-Selbstbau ist Blei-Lötzinn bestimmt verantwortbar, man baut sich ja gute Geräte, die meist lange halten ( und die man per Definition auch noch reparieren kann ! ). Gruss
Ich glaube, ich werde mich sicherheitshalber mit 20 Rollen Blei-Lötzinn eindecken. Das müsste ja dann für die nächsten 10-20 Jahre reichen :-).
mir hatte mal jemand strickt davon abgeraten, lötzinn zu bunkern..weil es nach ein paar jahren nicht mehr sehr gut zu verlöten sein soll (angeblich). hab zwar hier mit ner rolle 10jahre altem zinn keinen besonderen unterschied gemerkt, aber ich weiß ja nich..
Ich hab' auch altes Lötzinn, ca. 15J., normal gelagert. Geht noch gut. Grüsse
Mit Kolofonium ist das bestimmt kein Problem oder?
>ich werde mich sicherheitshalber mit 20 Rollen Blei-Lötzinn eindecken.
hab ich vor 2 Jahren schon gemacht, reicht jetzt bis an mein Lebensende
>mir hatte mal jemand strickt davon abgeraten, lötzinn zu bunkern..weil >es nach ein paar jahren nicht mehr sehr gut zu verlöten sein soll >(angeblich). hab zwar hier mit ner rolle 10jahre altem zinn keinen >besonderen unterschied gemerkt, aber ich weiß ja nich.. kann ich so nicht bestätigen, löte selber vereinzelt mit Lötzinn > 15 Jahre alt von Fluitin Küppers Metallwerke welches einwandfrei fließt und für SMD super funktioniert (0,4 mm, SN 59, Bleilot). Werde mich aber auch noch mit genügend altem Lot eindecken ;)
Lustiger Thread, das....... Whisker: alte Mär, wie der Eisengehalt beim Spinat.... Ausnahmen von RoHS: liegt einzig an den langen Zulassungen in bestimmten Bereichen. Nach Untersuchungen der NASA sind die Eigenschaften von bleifreien Loten nie schlechter, in einigen Eigenschaften sogar deutlich besser. Bleifreies Löten per Reflow oder Welle absolut kein Problem, wenn man die Parameter im Griff hat. Löten per Hand mit einer guten Lötstation auch kein Problem. Mein Tip: Da die Temperatureinstellung oft schlecht ist, testen wo die Schmelztenmperatur ist, dann 100° höher einstellen. Das wäre dann z.B. beim SN100C etwa 320°. Wenn ihr einmal bleifrei gelötet habt, macht ihr nie wieder was anderes- auch eure Gesundheit wird's euch danken...
Weil hier ein paar Posts früher nach Erfahrungen gefragt wurde: Ich löte bleifrei mit der vergleichsweise bezahlbaren Aoyue-Station (aber mit Rauchabsaugung), und das geht relativ gut, jedoch erst mit Spitzentemperaturen ab 360°. Die Qualität der Spitze ist relativ gut, was die Haltbarkeit im Sinne von Verschleiß angeht, für feinste Arbeiten (SSOP, TQFP) jedoch verständlicherweise insbesondere in punkto Benetzbarkeit schlechter als die teurer Markenprodukte. Auch gibt es handlichere Lötgeräte. Dennoch: Man kann damit arbeiten, und für den Hobbybereich reicht es allemal. Zum Nickel-Germanium-Lot, das es bei ELV gibt: Ein durchweg gutes Lot, ich verwende es insbesondere für Reparaturarbeiten. Aufgrund des hohen Flußmittelgehalts jedoch nicht raucharm, dafür aber problemlos in der Verarbeitung. Es fließt gut und kristallisiert beim Abkühlen weniger als Zinn-Silber-Lot. Auch greift es meiner Erfahrung nach die Lötaugen wesentlich weniger an. Kupferauslösung war in der Verganganheit immer wieder mal ein Problem bei bleifreien Loten.
>Bensch wrote: >Löten per Hand mit einer guten Lötstation auch kein Problem. >Mein Tip: Da die Temperatureinstellung oft schlecht ist, testen wo die >Schmelztenmperatur ist, dann 100° höher einstellen. Das wäre dann z.B. >beim SN100C etwa 320°. Die 320° schafft die Ersa 60 Analog Lötstation ja locker. Also kann man dafür die normalen Lötspitzen von Ersa beim bleifreien Löten nutzen, oder?
Na ja, das kann man mit einem klaren "jein" beantworten: Im Prinzip ja, aber zwei Dinge sprechen dagegen: 1) eventueller Restbleigehalt der nicht bleifrei veredelten Spitze - deswegen dürfen wir das in der Firma auch nicht, "falsche" Spitzen für RoHS verwenden und 2) eventuell geringere Beständigkeit gegen Kupferauslösung durch bleifreies Lot bei höheren Temperaturen, deswegen kann sich die Gebrauchsdauer der Spitze verkürzen.
> 1) eventueller Restbleigehalt der nicht bleifrei veredelten Spitze
Die Spitze ist nicht mit Blei veredelt, es ist natürlich im Anfang noch
altes Bleizinn dran.
Problem ist eher, dass eine ungeeignet veredelte Spitze evtl. eine
kürzere Lebensdauer hat und auch das bleifreie Lot stärker oxidiert.
Daher ist eine spezielle Spitze empfohlen, aber nicht Pflicht.
Bei anderen Loten als SN100C, das ist das "Germanium-Nickel-Lot", gibt's
mehr Probleme. Das enthaltene Silber ist sehr aggressiv und nicht
geeignet für alte Spitzen oder Lötbäder.
Nochmal: Beim Handlöten von bleifreien Loten ist 320-340° das Optimum.
@ Cool Surfer (Firma Cool Company) Es geht ja nicht um die Temperatur, sondern um die nötige Leistung die Lötstelle auf die Temperatur zu bekommen. Da haben die Lötkolben mit dem Heizelement im Stab und 80W einfach verloren. Du bekommst die Leistung nicht in die Lötstelle. Ich kann von Ersa Analog 80 in bleifrei nur abraten, habe ich in der Firma versucht, geht nicht. Gerade mal mit der XXXL Dachrinnenspitze ging es so ein bisschen, macht aber absolut keinen Spass. Mal davon abgesehen das die Oberflächenbeschichtung der Spitzen nicht für die Temperaturen und Zusammensetzungen von bleifreien Lot ausgelegt sind. Die zerfressen sich eingermassen schnell.
Marko wrote: > Achja, in sicherheitskritischen Bereichen wird mit ziemlicher Sicherheit > nie bleifrei geloetet werden - Stichwort Whiskers. Es ist noch immer nicht eindeutig belegt, daß Whiskers signifikante Probleme verursachen. Es gibt nur die Annahme, daß z.B. ein Galaxy Satellit (Intelsat) durch Whisker ausgefallen ist. Aber Nachweise bei Massenprodukten fehlen noch immer. Ursachen dafür und weitere Infos gibt es in einem älteren Artikel von 2005: http://www.electronicsweekly.com/Articles/2005/03/17/34725/tin-whiskers-haunt-rush-to-pb-free.htm (Tin whiskers haunt rush to Pb-free) Bockig und gegen den Strom schwimmend;) wrote: > Ist es nicht interessant dass bleifreihes Loeten in > sicherheitskritischen Anwendungen wie Luftfahrt, Nuklear, Militaer, und > Medizin) immer noch nicht erlaubt ist? Jein. Es gibt von der EMPF seit Jahren laufende Bemühungen (z.B. Lockheed Martin Lead Free Soldering Rapid Response Project) und aktuell noch z.B. das "Lead Free Manufacturing for Navy Systems" ( http://www.empf.org/empfasis/jan05/lfman.htm ) Das Problem ist der Zukauf von (inzwischen bleifrei) Consumer-Elementen um Kosten zu sparen. Cool Surfer wrote: > Hallo, da die ERSA 80 RDS-Lötstation von euch nicht empfohlen wird, > wollte ich mal nachfragen wie gut die ERSA Analog 60 für bleifreies > Löten geeignet ist. Das Problem beim bleifrei löten ist das Temperaturfenster und die Einhaltung desselbigen durch hohe Regelgeschwindigkeit. Für Hobbyanwender ist der Lötspitzenverschleiß relativ und kann über den Kupergehalt des Lotes beeinflusst werden. Größeren Einfluss hat die Einschaltdauer, also z.B. eine manuelle Temperaturabsenkung oder Ausschalten der Lötstation bei Nichtgebrauch deutlich Lebensdauer-Verlängernd für die Spitzen/Kartuschen. Details zum bleifrei löten (ACHTUNG: Sehr Hersteller lastig! Es gibt auch andere und bessere und schlechtere Hersteller!): http://www.weichloeten.de/themenschwerpunkte/online-quellen/14hakko-bleifrei.pdf Neutrale Informationen sind im ZVEI - Leitfaden "Bleifreies Löten: Materialien, Komponenten, Prozesse": http://www.zvei.org/index.php?id=1174
Hallo, ich habe mir nun ein Ersa 60 Analog gekauft. Ich habe dazu mal eine ganz doofe Frage. Ist es Normal das der Lötkolben ganz locker im Anschluss von der Lötstation steckt, dass er bald raus fällt? Ich habe meine Lötstation bei Reichelt bestellt.
Die Ersa Analog 60 kenne ich nicht, aber bei der RDS 80 ist der Anschluss auch sehr labil.
Scheint wohl normal zu sein, so leicht rausfallen wie erst gedacht tut der Anschluss vom Lötkolben doch nicht, aber das labile wackeln nervt schon bissl.
Ja, mich auch. Aber bis jetzt hat er schon einige Löt-Aktionen unbeschadet überstanden. Es wirkt nur sehr billig, da sind die Anschlüsse an den China-Stationen ZD-XXX deutlich hochwertiger...
Cool Surfer schrieb: > Scheint wohl normal zu sein, so leicht rausfallen wie erst gedacht tut > der Anschluss vom Lötkolben doch nicht, aber das labile wackeln nervt > schon bissl. Ist zumindest für diesen hier abgebildeten Lötkolbenhalter normal http://www.mikroprinc.com/assets/pdf/ersa_Analog60_en.pdf aber rausfallen tut der Kolben nicht, das wird durch einen Metallbügel im Innern des Ständers verhindert.
>Ist zumindest für diesen hier abgebildeten Lötkolbenhalter normal >http://www.mikroprinc.com/assets/pdf/ersa_Analog60_en.pdf >aber rausfallen tut der Kolben nicht, das wird durch einen Metallbügel >im Innern des Ständers verhindert. Er meint nicht den Lötkolbenhalter, sondern den Anschluss für das Kabel des Lötkolbens.
"Wir hatten das "Analog" Sortiment von ERSA in der Firma gehabt, als ir dann mit bleifrei angefangen haben sind wir auf die Nase gefallen. Das Problem ist nicht unbedingt die (geringe) Leistung, sondern die Tatsache das das Heizelement selbst viiieeel zu weit von der Lötspitze entfernt ist. Das hat zur Folge, das die Wärmeführung zu träge ist und man die Lötstellen einfach nicht auf Temperatur bekommt." Haben die ERSAs nicht innenbeheizte Lötspitzen ? Wenn ja gehts eigentlich nicht viel näher mit dem heizen an der Spitze. Meine Digital 80 hat jedenfalls innenbeheizte Spitzen und geht bestens für bleifrei. Was für Lötstellen habt Ihr den so (SMD, Durchsteck oder gar Leistungselektronik) ? Der Kabelanschluss bei den ERSAs ist tatsächlich etwas lasch, Probleme hab ich damit noch nicht gehabt. Hat ja auch eine Zugentlastung, bei der Digital 80 jedenfalls.
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