Hallo, wollte mir demnächst mal ein paar Experimentier- / Breadboards zulegen. Hätte da aber noch ein paar offene Fragen: 1) Die gibt es ja, wie ich hier über die Suche in Erfahrung bringen konnte, von Pollin, Reichelt, ELV und Conrad. Würde aufgrund des Preises und da ich sowieso hin und wieder dort bestelle gerne bei Reichelt ordern. Ist das in Ordnung oder gibt es gute Gründe, eoanders zu kaufen ? 2) Passen beim Reichelt (oder dem empfohlenen) auch Stiftleisten in die Löcher ohne gleich die Kontakte "auszulutschen" ? 3) Welche Drahtstärke ist für Brücken zu empfehlen ? 4) Es gibt ja die Boards mit 2-4 Verbindern für Versorgungsspannungen. Wo ekomme ich diese Spannungen z.b. bei http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=4;GROUP=C94;GROUPID=3374;ARTICLE=67680;START=0;SORT=order_col_artnr_besch;OFFSET=76;SID=25MbVQCqwQARkAAEemrRg00ddc8ec12d7fe4999bc86d31233a5ad auf dem Board her ?
1) Breadboards von Reichelt sind OK, aber nicht besonders hochwertig. Meinereiner kommt damit aber gut zurecht 2) Stiftleisten passen gut rein. Ich hab mir für die Verbindung kurze Litze genommen und an den Enden jeweils einen dieser Stifte angelötet. Die Kontakte vom Reichelt BreadBoard sind beim ersten Mal relativ schwergängig. Einen Widerstand verbiegt man in der Regel. Mein Tip: Bevor dünne Beinchen gesteckt werden vorher einmalig einen Stift einer Stiftleiste hineindrücken. Danach gehen die Kontakte wunderbar. 3) Kommt auf deine Anwendung (Strom) an. Nimm halt ne Litze mit 0,1-0,25mm² oder so. Wenn sie zu dünn ist, lässt sie sich nicht so gut handhaben. 4) Du brauchst noch ein externes Netzteil. Im einfachsten Fall ein günstiges Steckernetzteil für ein paar Euro. (Diese haben halt keine einstellbare Strombegrenzung) Besser wäre ein Labornetzteil (bei ebay ab 50€, ansonsten eher im dreistelligen Bereich.) edit: Da hätte ich noch ne Frage an andere Besitzer eines Bread Boards: Habt ihr auch manchmal probleme, dass über die metallene Grundplatte störungen eingefangen werden? Meine µC bleiben ab und zu hängen (laufen halt nicht mehr weiter - wie wenn der Quarz nicht mehr schwingt). Wenn ich die Platte dann mit Masse verbinde läuft alles. Sollte man die Grundplatte pauschal mit Masse verbinden?
Dankeschön für die Antwort >4) Du brauchst noch ein externes Netzteil. Im einfachsten Fall ein >günstiges Steckernetzteil für ein paar Euro. (Diese haben halt keine >einstellbare Strombegrenzung) >Besser wäre ein Labornetzteil (bei ebay ab 50€, ansonsten eher im >dreistelligen Bereich.) Das ist mir soweit ganz gut bekannt, so war das aber nicht gemeint :) Es geht eher darum, ob diese angelegten Spannungen an den Anschlüssen des Breadboards z.B. auf diesen Zwischenreihen liegen. Bei einem anderen Board von ETT sind diese Zwischenreihen farbig markiert, daher gehe ich davon aus, dass auf der Vertikalen an mehreren Stellen die angeschlossenen Spannungen abgegriffen werden können.
Achso noch was: > 3) Kommt auf deine Anwendung (Strom) an. Nimm halt ne Litze mit > 0,1-0,25mm² oder so. Wenn sie zu dünn ist, lässt sie sich nicht so gut > handhaben. Du meintest doch sicher Draht und keine Litze ...
Ich meinte schon Litze, kommt aber auf die Anwendung an. Mit Litze bist du flexibler. Ein Draht ist eben starr. Für kurze Bahnen kannst du gut Draht nehmen - kurze Leitungen sind hinsichtlich Störungen sicherer. Um die Spannungsversorgung an diverse Bauteile zu legen oder ne LED anzuschließen ist ne flexible Leitung aber viel bequemer und einfacher zu handhaben.
1) Ja, die von Reichelt find ich völlig in Ordnung. Die von Conrad sehen halt hochwertiger aus, sind aber auch 2-4mal so teuer. Mittlerweile hab ich mich sogar an die von Reichelt eher gewöhnt^^ Kommt drauf an, manche gehen richtig schwer, manche gehen eher leicht. Aber ich empfehl dir die einfachen ohne Platte und Anschlüsse. Siehe 4), die bringen dir kaum was. 2) Ja, passt wunderbar. Hab mir komplette Kabelsätze dafür gebastelt. 3) Ka, ich hab ein kleines Drahtbrückenset von Conrad. Ist zwar teuer aber dafür sind die alle passend gebogen. Kann man gut mit ner Pinzette einsetzen und ausziehen :-) 4) Die Buchsen sind halt für Laborstecker geeignet. Du kannst die dann afaik mit Draht entsprechend mit dem Steckboard verbinden. Noch was: Solche Steckboards haben manchmal heftige Übergangswiderstände, es kann also vor allem bei den beiden Masseschienen passieren dass zzwischen ihnen kleine Spannungen auftreten. Dann baust du da deinen AVR drauf und wunderst dich warum der ADC trotz bester verschaltung noch schwankt. Meine Filterschaltung hat aus dem Grund mal total geschwungen. Halt dir den Tipp im Hinterkopf falls mal unterklärliche Phänomene auftreten Tipp: Bastel dir Kabelsätze! Nimm die Stiftleisten von Reichelt, löte da an eine Stiftleiste an die kurzen Stiftenden so 20..30 10cm lange Kabel dran. Dann mach jeweils ein 1cm kurzes Stück schrumpfschlauch drauf, zieh die Kabel samt den angelöteten Stiften aus der Plastikleiste und wiederhole den Vorgang mit der anderen Seite der Enden. So machst du dir dann noch so 20 5cm und 10 20cm lange Kabel. lg PoWl
Igor Metwet wrote: > Ich meinte schon Litze, kommt aber auf die Anwendung an. > > Mit Litze bist du flexibler. Ein Draht ist eben starr. Für kurze Bahnen > kannst du gut Draht nehmen - kurze Leitungen sind hinsichtlich Störungen > sicherer. Litze in Breadboards sind absolut scheiße.
ja, ohne die stiftleistenstifte am ende, wie ichs beschreiben hab, kann ich mir das auch nicht vorstellen. man könnte die litze aber am ende zumindest verdrillen und verzinnen
Das mit den Stiftleisten an Litzenenden habe ich mir auch schon mal gedacht. Habe nur Angst, dass die Kontakte wesentlich schneller "ausgeleihert" sind. Wie weit reichen da die Erfahrungen ? Macht das viel aus im Vergleich zur Verwenung von Draht. An Draht stört mich eben, dass der gerne mal bricht und das nervt ...
Hannes Jaeger wrote: > Igor Metwet wrote: >> Ich meinte schon Litze, kommt aber auf die Anwendung an. >> >> Mit Litze bist du flexibler. Ein Draht ist eben starr. Für kurze Bahnen >> kannst du gut Draht nehmen - kurze Leitungen sind hinsichtlich Störungen >> sicherer. > > Litze in Breadboards sind absolut scheiße. und @Paul: Lest doch mal in meinem ersten Post unter Punkt 2), was ich geschrieben habe. Nur Litze lässt sich natürlich nicht in einem Breadboard verwenden. Auch verzint ist das schon fast unmöglich -> deshalb die Stecker an den Enden. TIP: Am besten lange stecker nehmen, damit kann man diese besser mit der Hand in die Kontakte drücken. Ein "Ausleiern" durch Stiftleisten-Stifte habe ich bis jetzt noch nicht. Es halten in diesen Kontakten auch noch dünne Drähtchen von z.B. TO-92 Gehäusen etc.
> TIP: Am besten lange stecker nehmen
Welchen Typ hast du da genau im Hinterkopf (Artikelnummer?)
Frohe Ostern
Wer Geld hat kann sich beim großen C auch die flexiblen Drahtbrücken kaufen. Die sind zwar teuer aber man muss das als einmalige investition betrachten. die haben u.A. folgende Vorteile: - Flexiblere Kabel (denk ich zumindest, diese Litze nimmt nach kurzer Zeit schon nicht mehr die ursprüngliche Form an) - runde Stifte an den Enden (kann man in jeder Richtung einstecken, bei den kantigen Stiftleistenstiften gibts nur 4 mögliche Richtungen was das einstecken manchmal erschwert wenn man wenig Platz hat) - Keine Bastelarbeit joah lg PoWl
Als Draht für Breadboard nehm ich entdrillten Kupferdraht aus Netzwerk-verlegekabel. 0.5mm Durchmesser und gut biegbar, 8 versch. Farbstile :D , muss man halt selber auf Länge bringen und abisolieren, aber inzwischen hab ich ne ganze Tüte voll und bin in der Länge flexibel, kosten tuts auch nix. Tip zum Entdrillen: Akkuschrauber o.ä. - ist am Ende perfekt gerade. Noch ein Wort zu den Breadboards von Pollin, ich weiß nicht inwiefern es bei anderen zutrifft: Die Kontaktfedern sind etwas zu tief im Plastikraster versenkt, Folge: an manchen Stellen gnupfen eingesteckte ICs dauernd wieder hoch und erzeugen miese Wackelkontakte, sehr nervig. Aber ich kann damit leben.
Ich seh gerade die von Reichelt sind auch diese "Wanjie" Boards, das sind die gleichen wie bei Pollin. Hat hier sonst noch jemand bemerkt das manchmal die ICs da hochkommen? Zur Stromversorgung nehm ich nen kleines 5V Schaltnetzteil, gabs auch mal bei Pollin. Die Grundplatte hab ich übrigens auch mit Masse verbunden, Hilft in vielen Fällen z.B. bei Mikrofonverstärker fängt er dann sehr viel weniger Brummen ein. Für ganz die ganz empfindlichen Aufbauen hab ich mir nen Schuhkarton mit Alufolienumhüllung gebastelt, z.B. bei Fotodiode und nanoampere Strömen gehts garnicht ohne. Und der Mikrofonverstärker verstärkt unabgeschirmt lustigerweise auch die örtlichen Mittelwellensender.
Also was ich noch empfehlen kann zum Verbinden, dass ist Wire-Wrap-Draht. Ist son ganz dünner Draht (Draht!) mit Tefzel/Teflon-Isolation, den man leicht abisolieren kann. Spart das Verzinnen/Anlöten von Stiften und hält fast ewig.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.