Hallo, ich suche eine saubere Möglichkeit, mit der ich das Entwicklerbad (Natriumhydroxid) aufheizen kann. Habe weder ein Behältnis noch sonstige Dinge dafür, heisst: bin noch relativ offen. Hat jemand dazu bereits Erfahrungen gemacht? Ideen: - Kaffeemaschine - Heizfolie Vielleciht hat ja jemand einen Link für mich? Gruß Christian
Du kannst eine Aquariumsheizung nehmen und diese dann modifizieren, dass sie für höhere Temperaturen funktioniert.
Christian Engel wrote: > Hallo, > > ich suche eine saubere Möglichkeit, mit der ich das Entwicklerbad > (Natriumhydroxid) aufheizen kann. Das brauchst Du nicht aufheizen. Lauwarmes Wasser nehmen + NaOh, erzeugt starke Loesungswaerme. Ausserdem muss die Loesung nicht uebermaeszig heiss sein, um zu funktionieren. Das ist lediglich bei NaPs notwendig.
Hallo, im Grunde brauche ich zwischen 0,3 und 0,5l. Hatte vor, eine einzelne Platine nach dem Belichten und einer kleinen "Tupperdose" zu entwickeln. Habe mal den Keller nach "nützlichen Dingen" durchforstet. Ideal wäre, wenn ich den Entwickler in der Tupperdose erhitzen könnte. Wie reagiert eigentlich Metall auf Ätznatron/Natriumhydroxid? Gruß Christian
Hm. Ich mach da wohl etwas falsch - ich entwickle meine Platinen mit kalter NaOH-Lösung. Wenn die Lösung richtig angesetzt ist, ist das ne Sache von 30 Sekunden. Nie davon gehört, dass man die aufheizen muss, ist mir völlig neu.
Hallo, ja, mit dem Aufheizen hat es sich ... Ich darf solche Dinge draussen in meiner Werkstatt machen. Da sind es so ca. 10°C. Ich habe gelesen, dass der Entwickler so ca. 25°C haben sollte. Mache es mir jetzt ganz einfach. Nehme einen alten Wasserkocher und werde das Wasser zum Ansetzen des Entwicklerbades einfach etwas erhitzen. Gruß Christian
Natronlauge entwickelt auch wunderbar bei Temperaturen >10°C => Erwärmen unnötig!
Korrektur: Natronlauge entwickelt auch wunderbar bei Temperaturen <10°C => Erwärmen unnötig!
Wenn ich sehe, wie leichtfertig oftmals mit dem stark ätzenden Ätznatron
umgegangen wird, dann stehen mir manchmal die Haare zu Berge.
Um Unfälle damit zu vermeiden, sollte man zumindest eine gute
Schutzbrille beim Hantieren mit Ätznatron bzw. Natronlauge tragen.
Und heiße Natronlauge verstärkt zusätzlich die Ätzwirkung.
Vielleicht sollte man mal eine Art Arbeitschutzanweisung zum Umgang mit
Ätznatron verfassen, auf die man jedes Mals verweisen kann, wenn wieder
der Eindruck entsteht, dass jemand sich damit nicht auskennt.
>Wie reagiert eigentlich Metall auf Ätznatron/Natriumhydroxid?
Das ist abhängig von der Art des Metalls und der Konzentration der
Natronlauge. So löst sich z.B. Aluminium unter Bildung von Wasserstoff,
welches mit Sauerstoff das bekannte Knallgasgemisch bildet, auf.
MfG
Wolfgang
Also ich mache es folgendermassen: habe ein "Konzentrat" angesetzt mit 100g NaOH pro Liter Wasser. Dies wird 1:4 mit warmem Wasser verdünnt, wenn ich es brauche. So habe ich immer die passende Temperatur und immer frischen Entwickler, da der verbrauchte gleich entsorgt wird. Servus, Helmut. p.s. Na-Persulfat wird bei mir mit einer Aquariumheizung temperiert.
100g/ Liter als Konzentrat ? Total uebertrieben. Ich nehm einen halben Kaffeeloefel auf 3 Deziliter und der haelt monatelang. Ich hab den Entwickler in einer Tupperware unter Luftabschluss. Der reagiert mit CO2 zu Karbonat, aber unter Luftabschluss eben nicht. Ich hab mir vor 10 Jahren mal 100g NaOH besorgt und an denen bin ich immer noch.
Also ich hab einfach eine 250W Halogenleuchte (Diese Stabförmigen) in einem Reagenzglas versenkt und mit Quarzsand aufgefüllt, ein paar tropfen epoxidharz oben auf den sand, Netzstecker dran und gut iss. Ist prima für Natriumpersulfat geeignet.
@Christian, Tip: lass die Schweinerei mit dem Erhitzen. NaOH ist im Umgang nicht ganz ungefährlich, heisse NaOH sowieso. Glas wird durch heisse NaOH auch angegriffen. NaOH Lösung ist auch nur begrenzt haltbar, weil sie begierig CO2 aus der Umgebungsluft anzieht (-> Na2CO3) NaoH entwickelt erhebliche Lösungswärme beim Auflösen (wird ca. 50°C warm, je nach Ansatzmenge). Eher lasse ich die Lösung nach dem Ansetzen vor der Verwendung noch etwas abkühlen. Ich mache das so: Ansetzen von ca. 50ml Lösung. Diese gieße ich nach Auflösen in eine Entwicklerschale. Meist setze ich auch direkt in der Schale an (Dann muß man aber genau hinschauen, daß auch wirklich alles aufgelöst ist, bevor man entwickelt). Dann Entwickeln und weg mit dem Zeugs (sammeln in Behälter und zur Schadstoffsammlng). So hast Du immer frische Lösung und reproduzierbare Ergebnisse. Gruß Andy (bin übrigens Chemie Ing., weiß also wovon ich rede)
>Dann Entwickeln und weg mit dem Zeugs (sammeln in Behälter und zur >Schadstoffsammlng). unnötige Umweltbelastung nein, in einer luftdicht schließenden Flasche aufbewahren und wieder verwenden mein letzter NaOH-ansatz ist schon ca. 8 Jahre alt, entwickeln dauert jetzt vielleicht 1 Minute länger
Wolfgang-G wrote: >>Dann Entwickeln und weg mit dem Zeugs (sammeln in Behälter und zur >>Schadstoffsammlng). > unnötige Umweltbelastung > nein, in einer luftdicht schließenden Flasche aufbewahren und wieder > verwenden > mein letzter NaOH-ansatz ist schon ca. 8 Jahre alt, entwickeln dauert > jetzt vielleicht 1 Minute länger Kann man machen, aber da Christian sonst die Brühe erhitzt, wäre mir die Sicherheit lieber als die doch recht geringe Umweltbelastung durch NaOH (wenn man es nicht gerade in den Gully gießt). Deshalb setze ich auch nur sehr geringe Mengen an. Das sind jedesmal so ca. 3g NaOH. Gruß Andy
@ Wolfgang-G (Gast): Die Sicherheitsdatenbätter verschiedener Hersteller sollten eigentlich reichen: http://www.google.de/search?hl=de&q=%C3%84tznatron+Sicherheitsdatenblatt&btnG=Google-Suche&meta=cr%3DcountryDE Arno
ich hab mir mal eine heizung recht erfolgreich selbst gebaut. in ein reagenzglas zwei lastwiderstände (je 11W) und das ganze mit feinem sand (am besten vorher im backofen entfeuchten!) aufgeschüttet, eine nacht stehend rütteln lassen und zum schluss mit epoxidhard vergossen. hab noch eine injektionsnadel im verguss stehen lassen, damit mir meine heizung nicht um die ohren fleigt, falls der sand nicht zu 100% trocken war. die nadel ist dann mit heißkleber verschlossen worden und gibt im zweifelsfall hoffentlich vor dem glas den geist auf =) für deine 0,5l sollte das leicht reichen. allerdings kann ich mit meinem herrn chemie-kollegen nur anschließen: ich setz mein NaOH auch immer kalt an. nenntemp meiner lösung sollte 20° betragen und da bin ich mit leitungswasser gar nicht so weit weg, wenn das NaOH mal gelöst ist. grüße, holli
nimm doch einen Tischgrill. Da bigts auch welche ohne Rillen. Musst nur die hinteren Gummibeinchen etwas kürzen damit das ganze gerade steht. (war zumindest bei meinem nötig) Kostet etwa 15-25€. Und sollte ne Temperaturreglung dran haben. Dann das Probierset von Reichelt und noch eine Schale von CSD fürs Ätzen. Oder halt ne Ätzanlage von Reichelt (100€). Die werd ich mit wohl noch holen, nach dem ich meine alte Heizung entsorgt hab. Die hat ohne Flüssigkeit geheizt und wurde dann unsachgemäß abgeschreckt. Das Glas aber auch so empfindlich sein muss g Da Entwickler billig ist setz isch auch meist neu an. Damit isser auch schön warm. Karsten
Die Entwicklerlösung muss nicht erhitzt werden. Meine ist in ner Flasche im nicht gerade warmen Keller und entwickelt wunderbar. Bei dem Pulver vom Reichelt steht glaub ich sogar irgendwo, dass sie nicht über 25°C haben darf/soll.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.