Hallo, ich experimentiere gerade mit RFID und habe mir ein Lesegerät für 125kHz-Transponder gebaut. Das Auslesen der Tags funktioniert. Allerdings nur über eine Distanz von ca. 3cm. Nun ist die Frage wie man diesen Abstand erhöhen kann. Zum Testen verwende ich eine Luftspule (6x3cm mit 1,6mH) und Transponder im Checkkarten-Format. Zum Feststellen der Resonanz und der Bandbreite speise ich den Schwingkreis zyklisch mit variierender Frequenz. Das sieht so aus, wenn kein Transponder in Reichweite ist: http://www.fabian-wolter.de/transponder/TEK0003.JPG Mit Transponder an der Spule sieht es so aus: http://www.fabian-wolter.de/transponder/TEK0002.JPG Wieso gibt es nun zwei Peaks? Der SNR bei 132kHz ist ja recht groß, nimmt aber rapide ab, wenn ich den Transponder von der Antenne weg bewege. Bei ca. 3cm Abstand sieht das Signal dann genau so aus wie im ersten Bild. In Datenblättern von Lesegeräten die mit 125kHz arbeiten, habe ich bereits Reichweiten von bis zu 1m gelesen. Etwas mehr als 3cm müssten da doch drin sein, oder? Gruß Fabian
Ja. wenn die Sende/Empfangsspule einen Durchmesser von 1m hat. Mit einer kleineren Spule benoetigt man einen aktiven Tag, dh mit Batterien. Diese option hat man meist nicht.
hallo, ja du hast recht. Etwas mehr als 3cm sollten da schon drinn sein. Ich würd ma sagen, dass so ca 20-30cm bei einem passiven System ohne größere Probleme machbar sind. Das hängt natürlich immer vom Transponder bzw. der Antennenspule ab! Ist dein Schwingkreis wirklich auf Resonanz? Wenn das so ist, dann solltest du deitlich höhere Spannungen haben (so ca um die 100Vpp). Gruß Flo
@flo: Ich speise den Schwingkreis mit einer Rechteckspannung von 2,8Vpp, weil bei dieser niedrigen Spannung komischerweise der SNR am höchsten ist. Das Erhöhen der Spannung lässt die Reichweite eher sinken! @6643: Mit größeren Antennen(50x50cm, 345µH) habe ich auch schon experimentiert. Allerdings habe ich mit keiner eine Modulation der Daten erkennen können, auch wenn ich den Transponder direkt in oder auf die Antenne gelegt habe. Kann es sein, dass ich irgendwo ein prinzipielles Problem habe, das die Reichweite so stark einschränkt? Ich habe meine Schaltung mal hochgeladen. Vielleicht lässt sich ja dort ein Fehler erkennen: http://www.fabian-wolter.de/transponder/transponder.png (Die Mittelanzapfung speise ich, entgegen des Schaltplans, mit 1,4V aus dem Labornetzteil) Gruß Fabian
ich hab sowas noch nie diskret aufgebaut :-( In meiner Schaltung verwende ich den HTRC110 von Philips (NXP): http://www.nxp.com/acrobat_download/other/identification/ht037030.pdf Beim HTRC110 muss lediglich ein Serienschwingkreis aufgebaut werden (L ist die Antenne). Der HTRC110 hat zudem den Vorteil, dass der Demodulator & Co integriert ist. Gruß Flo
Was bekommst du denn für Reichweiten mit dem HTRC110? Was für eine Antenne verwendest du? Gruß Fabian
Ich verwende selbst gewickelte Antennen mit einer Größe von ca. 20x20 cm. Mit HiTag-S Scheckkarten habe ich im Idealfall (ideale Koplung) eine Reichweite von ca 35cm. Mit größeren Spulen hab ichs bis jetzt noch nicht probiert. Theoretisch sollte die Reichweite dann aber größer sein. Gruß Flo
Die antenne sollte natuerlich resonant sein.Die information erscheint auf einem heruntergeteilen Seitenband und ist Synchron.
Hallo flo, 35cm ist ja schon eine ganze Ecke. Benuzt du die Schaltung aus dem Datenblatt oder hast du einen eigenen Treiber für die Antenne? Mich würde ja interessieren, bis zu welchem Maße eine größere Antenne auch eine Eröhung der Reichweite bedeutet. Denn mir hat jemand erzählt, dass er eine Antenne um den Türrahmen gewickelt hat. Die Reichweite sei dann zwar nahezu Null gewesen, aber man hat noch erkannt wenn jemand mit Transponder durch die Tür gegangen ist. Weißt du, wo man die ICs als Privatperson bekommt? @6644: Was meinst du mit "die Information ist synchron"? Gruß Fabian
hallo fabian, woher man den htrc110 als Privatperson bekommt weiß ich leider auch nicht. Vielleicht gibts bei NXP Samples?
>@6644: Was meinst du mit "die Information ist synchron"?
Die Informationsbitbreite ist beispielsweise genau 64
Trägerfrequenzperioden, daher synchron zur Trägerfrequenz.
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