Hallo liebe Mitglieder von mikrocontroller.net ! Über google fand ich dieses Board schon häufiger und fand einige hilfreiche Informationen. Ich habe den Auftrag erhalten, einen kleinen Scherzartikel zu bauen, nach dem Vorbild des sogenannten annoy-a-toy (http://www.pcwelt.de/zone/xmas/139884/). Das Ziel ist es also einen 2khz oder 12khz Ton (einstellbar) zu erzeugen, der kurz piept (~250ms) dann eine Pause zwischen 15sec und 1min einlegt und wieder piept. Als Stromversorgung stehen mir 3x1.55 = 4.65V zur Verfügung. Die erste Frage, die sich mir stellt, wie erzeuge ich einen 2khz bzw. 12khz Ton ? Einen Piezo-Schallwandler mit 2khz fand ich bei Reichelt auch, wie bekomme ich jedoch die Schallwandler, bei denen f=1-20khz angegeben ist, dazu ziemlich genau 12khz-Töne auszuspucken ? Die zweite Frage, die sich mir stellt ist, welche Schaltung (möglichst einfach) bietet mir die Option, eine per Poti einstellbare Zeit zu warte und dann für einen kurzen Impuls die Spannung freizugeben ? Ich hoffe, ihr könnt mir helfen, Christian
Hallo Christian, Piezos arbeiten normalerweise per Resonanz => Frequenz lässt sich nicht verstellen. Nimm einen Lautsprecher, dann sind sogar Melodien drin. Doch, die gibt es auch in klein. hatte mich neulich mal selbst im Web umgeschaut. Nur für den Zeitschalter könntest du eine astabile Kippstufe (Monovibrator) nehmen. Siehe Wikipedia. Dann kannst du die Zeit auch mit einem Poti einstellen. Wenn du den Lautsprecher nimmst, dann brauchst du aber noch einen Oszillator dazu. Siehe astabile Kippstufe (astabiler Multivibrator). Also insgesamt vier Transistoren und ein paar passive Kleinteile. Nicht wirklich Mikrocontroller. Aber es geht auch anders. Nimm z.B. einen kleine PIC. Damit kannst Wartezeiten programmieren - aber nicht per Poti einstellen, sonder per Schalter. Wenn er einen eingebauten Komparator oder ADC hat, dann klappt's auch mit dem Poti. Und beliebige Frequenzen für den Beep kriegst du damit auch hin. Gruß virtuPIC
Geht mit einem Piezo. Der ist zwar bei Resonanzfrequenz besonders laut, kann aber auch andere Frequenzen grundsätzlich abstrahlen. Es gibt sogar Telefonhörer, die einen Piezo also Hörkapsel verwenden. Am besten ist es, du nimmst dir einen kleinen Mikrocontroller, z.B. AVR oder PIC und programmierst dir das zusammen. Die Hardware dafür ist recht simpel.
Danke für den Tip mit der astabilen Kippstufe. Dann müsste ich doch "nur" diese Schaltung hier aufbauen http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310131.htm, und über A dann einen Transisitor ansteuern, der das Tonsignal freigibt, verstehe ich das soweit richtig ? Was muss ich denn tuen um mit meinen 4.65V einen Piezo oder einen Lautsprecher dazu zu bringen, einen 2khz bzw. 12khz Ton vons ich zu geben ?
Hallo, CD4093 o.ä. 2 Gatter als Tongenerator, 2 Gatter als astabiler Multivibrator. Stromaufnahme ist minimal, kann man sehr hochohmig dimensionieren. Zeiten von mehreren Minuten sind kein Problem. Laß ihn ca. 0,5s piepen und mach >2min Pause und die Verzweiflung ist Dir sicher. Tonhöhe ca. 2kHz ist günstig, da ist das Gehör noch empfindlich genug. Orten bei 0,5s ist in einem üblichen Raum auch mit mehreren Personen unmöglich und 2min sind ausreichend, daß bei allen die Konzentration wieder am Ende ist, bevor es wieder piept... Haben wir vor vielen Jahren mal einem Arbeitskollegen in der Werkstatt für den Spätdienst hinterlassen. Leider hat er die Bude intensiv abgesucht, das Ding gefunden (war nicht sonderlich versteckt) und uns hinterlassen. Wir haben mit 3 Mann gut 3 Stunden gebraucht... Ach so: "Lautsprecher" war ein damals üblicher magnetischer Ohrhörer, eine Kapsel von den heute üblichen Ohrhörern (sollten doch inzwischen genug unbrauchbare bei jedem rumliegen???) sollte es auch tun. Gruß aus Berlin Michael
Hallo, nur schnell skizziert... R3/C2 bestimmen die Tonfrequenz, wenn Pin 8 L ist, ist stoppt der Generator, der Ausgang ist auch L und der Ohrhörer verbraucht keinen Strom. Der hohe Widerstand legt die Pausenzeit fest, der kleine mit der Diode die Piepzeit. Falls Pause/Piep falschrum ist: Diode umdrehen... Betriebsspannung ist relativ unkritisch. Parallel zum IC-Spannung die üblichen 100n, evtl. noch einen 47µ Elko parallel zur Batterie. Für den 10µ geht durchaus auch ein Elko, wenn dessen Reststrom zu hoch ist, muß man aber vermutlich mit den 10M runtergehen. Gruß aus Berlin Michael
Danke Michael, das werde ich mal ausprobieren. Eine Frage, die sich mir bei der Variante mit einem NE555 stellt ist folgende : Ich habe mit den Formeln ein wenig herumgespielt. Lässt sich mit einem NE555 überhaupt eine Impulsdauer von 0.5-2s und eine Pausendauer von 15-60s realisieren ? Grüße aus NRW, Christian
So wie das Bild aussieht, sind das einfach 2 Piezos drauf, jeder für seine Frequenz. Und dann noch die Batterie und ein Microcontroller. Sowas mit nem 555 und nem Haufen Hünerfutter machen zu wollen, ist nur was für Masochisten. Ein MC ist da wesentlich flexibler und kleiner. Man kann viel schneller andere Töne und Zeiten ausprobieren ohne sich in einem Knäuel von Trimmpotis verheddern zu müssen Peter
Was es alles nicht alles gibt :) Tendiere auch zu der Mikrocontrollerlösung. Damit lassen sich auch problemlos zufällige Abstände und Tonhöhen erzeugen. Externe Beschaltung ist bei den ATtinys ja quasi keine nötig :)
Danke, aber ich habe 0 Erfahrung in der Benutzung, bzw. kein Equipment um Mikrocontroller zu nutzen.
Ich habe mal meine Gedankengänge auf Papier gefasst... Könnte jemand mal bitte schauen, ob das so stimmt ?
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