Forum: Platinen Konstantstromquelle LM317 Belastung


von Eric (Gast)


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Habe folgende KSQ realisiert

http://www.roboternetz.de/phpBB2/konstantstrom.php

Standardschaltung mit LM317.

Angeschlossen ist das ganze an 12V, mit 22Ohm Widerstand fliessen bei 0 
Last knapp 60mA, soweit alles klar.
Wenn ich jetzt eine LED (3V, 60mA) anschliesse, sinkt derStrom schon auf 
ca. 50mA. Bei 2 LED sind es nur noch 40 (jeweils in Reihe geschaltet).

Warum bleibt der Strom nicht konstant?
Habe auch mit einem Lipo Hochstromakku aus dem Modellbau probiert 
(2200mAh Kapazität, schafft Ströme im 50A Bereich), an der 
Stromversorgung kann es nicht liegen...

von Bernhard R. (barnyhh)


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"... an der Stromversorgung kann es nicht liegen..."

Abblock-Kondensatoren(???) am Eingang der Schaltung: Da sollten 100 nF 
(keramisch) hin - sagt das Datenblatt.

von Eric (Gast)


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die fehlen, aber glaube kaum, dass das Fehlen der Kondensatoren eine so 
starke Auswirkung haben soll....

von Izmir Übel (Gast)


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Naja, der LM 317 ist ja auch nicht als Stromquelle konstruiert. Diese 
Schaltung ist ne typische Hiko (Hilfkonstruktion). Miß mal spaßeshalber 
die Spannung über dem R bei verschiedenen LED-Zahlen. Die Spannung 
sollte für konstante Ströme immer konstant 1,25 V betragen. Resultat 
bitte melden!

von Nicht_neuer_Hase (Gast)


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Manchmal schwingen einfache Schaltungen ganz nett, wenn 
Abblockkondensatoren fehlen.
Ich hatte mal einen BD135 in einem Einfach-Netzteil mit Z-Diode, der 
sendete mit 100 MHz ...

( Ich nehme an, dass die LED's an "Last" angeschlossen waren und R1 
beibehalten wurde ?)

Viele Grüsse

von New I. (newie)


Angehängte Dateien:

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Hallo Eric,


wenn ich mir den Schaltplan von roboternetz.de/phpBB2/konstantstrom.php 
anschaue, dann kann an den Spannungsregler keine Last angeschlossen 
werden.

Schaue dir mal meinen Schaltplan im Anhang an.
Anstatt des Widerstandes R49, kannst ja auch ein 2k Poti für die 
einstellung der Ausgangsspannung verwenden.

Ausserdem sollte eine LED immer mit einem Vorwiderstand betrieben 
werden.

Z.B. U_f_LED = 3V @ I_LED = 60mA @ V_Out = 12V --> R_Vor = 150 Ohm.

Dann klappt das ganz sicher. Denn der LM 317 kann ohne weiteres 250 mA 
Treiben.

Gruss
Stanko

von Olli R. (omr) Benutzerseite


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Eric wrote:
> die fehlen, aber glaube kaum, dass das Fehlen der Kondensatoren eine so
> starke Auswirkung haben soll....

Glaube gehoert in die Kirche. Alles Wichtige steht doch im Datenblatt?

Wie jemand anderes schon schrieb, hast Du ohne die Kondensatoren keine 
Spannungs- oder Stromquelle, sondern einen Schwingkreis gebaut.

von Eric (Gast)


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OK, danke für die Hinweise, ich probier mal alles aus.

von Eric (Gast)


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So...habe den Kondensator drangehängt...
hat sich NICHTS geändert.

----------------
Naja, der LM 317 ist ja auch nicht als Stromquelle konstruiert. Diese
Schaltung ist ne typische Hiko (Hilfkonstruktion). Miß mal spaßeshalber
die Spannung über dem R bei verschiedenen LED-Zahlen. Die Spannung
sollte für konstante Ströme immer konstant 1,25 V betragen. Resultat
bitte melden
------------

Resultat Spannung an R:
0,37 V ohne Last
0,36 V mit einer LED
0,34 V mit 2 LED

von Eric (Gast)


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Tja, wenn man das Ding falsch herum reinsteckt.........

von madler (Gast)


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Hehe ja das kann passieren ;)
Besonders schlimm ist das mit dem LM317 im TO3 Gehäuse, da ist die 
Belegung nicht Hersteller-einheitlich. Das hat mich bestimmt 48 Stunden 
meinen Lebens und jede Menge Nerven gekostet ;)

von Michael H* (Gast)


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die kondensatoren (abblock gehört zur kirche, ist klar) gehören trotzdem 
dringend rein.
deine last-spannung ändert sich ja nicht großartig und der regler wird 
dann mit sicherheit nicht schwingen!
grüße, holli

von Izmir Übel (Gast)


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@ Eric

So einfach kann Elektronik sein :-)

Der LM 317 benötigt als Regler mit npn-Transistor im Längszweig 
eigentlich keinen Kondensator, zumindest nicht zur Schwingungsverhütung. 
Die hier verwendete Schaltungstechnik ist auch ohne C stabil. Etwas 
anderes sind die Stützkondensatoren am Ein- und Ausgang, die einen 
anderen Sinn haben.

Ganz anders sieht die Sache bei Low-dropout-Reglern aus mit 
pnp-Transistoren im Längszweig aus. Hier sind die Angaben im 
Herstellerdatenblatt zu den Kondensatoren penibelst einzuhalten, wenn 
man
schwunglose Schaltungen braucht.

O.g. Aussagen beziehen sich auf Regler für positive Spannungen. Bei 
Reglern für negative Spannungen gilt die jeweils andere Zonenfolge.

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