Hi, der Titel sagt es bereits. Gibt es eine Formel mit der ich ausrechnen kann ab wann ein Trafo in die Sättigung geht und dann eine hohe Impulsspitze erzeugt statt nach der Wicklungsformel zu transformieren ? Danke.
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Ja. Da gibt es Kennlinien fuer die Bleche, resp fuer den Ferrit.
Formel gibt es wohl keine sinnvolle: 1. Die Kennlinie und damit der Eintritt in die Sättigung ist stark von der Kennlinie abhängig und die wiederum vom Material 2. Welcher Grad als "Sättigung" beurteilt wird, hängt von Einzelfall ab. Kriterien sind z.B: wird Stromverlauf schlechter als Dreieck, wird Strom größer als das doppelte eines Stroms bei Nennspannung, Nimmt die Induktivität auf die Hälfte ab..... Bei Rechenaufgaben kann man z. B eine Dritte-Wurzel-Kennlinie annehmen und dann errechnen wann der Spitzenstrom sich verdoppelt hat, aber das hat mit der Wirklichkeit wenig zu tun.
peter-neu-ulm wrote:
> 1. Die Kennlinie und [...] ist stark von der Kennlinie abhängig
Stimmt!
neugieriger wrote: > Hi, > der Titel sagt es bereits. > Gibt es eine Formel mit der ich ausrechnen kann ab wann ein Trafo in die > Sättigung geht und dann eine hohe Impulsspitze erzeugt statt nach der > Wicklungsformel zu transformieren ? Nein, es entsteht keine Spannungsspitze, sondern die Spannung wird begrenzt und wird trapezförmig. Diesen Effekt nutzen Wechselspannungskonstanthalter aus. Der Primärstrom steigt stark an und es besteht die Gefahr der Überlastung. Für standard EI- und M-Kerne gibts Tabellen und Nomogramme mit Windungszahl/V bei 50Hz. Einfach mal googlen oder in ne Bibliothek gehen. Peter
Da kann man sich vertun : http://www.epcos.com/web/generator/Web/Sections/ProductCatalog/Ferrites/FerritesAndAccessories/PMPPCoresHalves/PDF/PDF__SIFERRIT,property=Data__en.pdf;/PDF_SIFERRIT.pdf http://www.epcos.com/web/generator/Web/Sections/ProductCatalog/Ferrites/FerritesAndAccessories/RMCores/PDF/PDF__Material__N51,property=Data__en.pdf;/PDF_Material_N51.pdf nur so als Beispiel. Fuer einfache 50Hz Bleche gibt es kurven B/H. die sind dann noch von der Temperatur abhaengig. Natuerlich ist das Verhaeltnis auch noch von der Frequenz abhaengig. In einem Trafo wird das Material als isotrop angenommen, resp so praepariert. Beim Material selbst ist das Verhaeltnis B/H auch mue genannt, nicht eine Zahl, sondern ein Tensor, dh ein Vektor transformer, und bei hoeheren Frequenzen zusaetzlich komplex, wobei der imaginaere Teil den Verlust darstellt.
Der Übergang ist fließend. Bei den meisten Netztrafos ist schon bei Nennspannung eine mehr oder weniger ausgeprägte Stromspitze erkennbar. Setzt man eine feste Grenze für die magnetische Feldstärke im Eisen, kann man die maximale Spannung pro Windung für sinusförmige Spannungen, bei der das Eisen gerade nicht in die Sättigung gerät, mit dieser Formel ausrechnen: U = 2 pi f a B U = Scheitelspannung, f = Frequenz in Hz, a Querschnittsfläche des Eisenkernes in Quadratmeter und B die maximale magnetische Feldstärke in Tesla (ca. 1,5 T bei Weicheisen ) Allgemein läßt sich der magn. Fluß Phi über das Integral Phi = Int(U) dt berechnen, wobei U wieder die Spannung einer Windung ist. Außerdem ist zu beachten, dass die untere Integrationsgrenze auf eine Nullstelle des magn. Flusses zu setzen ist. Jörg
1. Materialspezifische maximale Flussdichte B aus B-H-Kennlinie ablesen z.B. 250mT 2.
daraus folgt:
A, N und L musst du allerdings wissen. Aus dem Datenblatt oder so...
Bestimmung der Stelle des Übergangs der B-H-Kennlinie in die "Sättigung" bei dem hier gegebenen Problem ist prinzipiell willkürlich. Anwender sollten zweckmässig Erfahrungswerte ( aber nicht völlig unkritisch ! ), verwenden, wie sie in diversen Tabellen zu finden sind. Gruss
Hallo Leute, habe den Thread mal aus Interesse gelesen. Müsste sich das nicht einfach mit folgender Formel berechnen lassen? Bpeak=Urms*qrt(2)/(2*pi*f*N*Ae)
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