Hallo, Ich will mich gerade in die AM Modulation einarbeiten, Nur ergibt sich mir nicht wie das denn überhaupt funktioniert... Angenommen ich habe meine Sinusförmige-Wechselspannung mit 50Hz,.. Wieso kann ich dann hier einfach eine Überlagerung mit einer anderen Wechselspannung machen ohne dass die ursprüngliche Spannung verändert wird ? Es geht hierbei um eine rein elektrische Schaltung um auf eine Spannung ein Datensignal zu modulieren ? Danke ;-)
Soll das Datensignal auf der Netzspannung übertragen werden? Dafür muß man erst mal eine hochfrequente Trägerfrequenz den 50 Hz überlagern, das sind z.B. 100 kHz, also ein Langwellensender.
Hallo LC, AM-Modulation zeigt sich auf dem old silly scope als y=Umod*Uträger, wobei Umod einen gewissen Offset, Mindestpegel haben sollte, i.d.R. 50%, dann also eher y=(Umod*0.5)*Uträger, Umod sollte natürlich nie zu groß werden. Umod=Modulationsspg.(Niederfrequent), Uträger=Trägersignalspg.(hochfrequent) Frequenzmäßig macht es sich hauptsächlich bemerkbar zwischen fträger-fmod und fträger+mod. Damit kannste mit Papier, Geodreieck und Taschenrechner anfangen zu simulieren, und das hilft dir hoffentlich weiter. :-) Gruß, Hendi
Hallo, also bei einer einfachen Überlagerung (2 Signalleitungen verbinden), bewirkt nur eine Addition. Die beiden Frequenzen sind vollständig in Frequenz und Amplitude enthalten. Bei einer AM muss jedoch Multipliziert werden, da neue Frequenzen entsehen sollen. (Siehe PDF im Anhang). Aufgrund der Beziehungen entstehen dann die beiden Seitenbänder mit der Frequenz (Träger - Modulationssignal) und (Träger + Modulationssignal). Meist reicht ein Seitenband aus und das Obere wird weggefiltert. Schau auch mal nach Ringmodulator im Netz.
Egal ob das Ding Ringmodulator, Doppelbalancemischer oder Vierquadrantenmultiplizierer heißt - es erzeugt Zweiseitenbandmodulation mit unterdrücktem Träger, keine AM.
Was letztendlich eine Amplitudenmodulation ist, Träger hin oder her!!! DSBSC (Zweiseitenband und unterdrückter Träger) und SSB (Einseitenband)
und was ist am besten zu empfehlen für das Aufmodulieren von Rechtecksignalen auf die Sinuswelle im Hausnetz ;-) Würde gern eine Schaltung entwickeln die ohne TDA5051 arbeitet... doch fehlt mir der nötige Ansatz und in welche Richtung ich arbeiten sollte =/
>Würde gern eine Schaltung entwickeln die ohne TDA5051 arbeitet...
Ich würde den Philips einsetzen, wie in der Applikation Bild 21 und
keine Grundlagenforschung treiben wollen.
Lies mal die Feature-Liste auf Seite 1. Das gibt von Hand ein größeres
Projekt.
Der Phillips arbeitet mit der Amplitudenumtastung,... Okk doch warum funktioniert die Amplitudenumtastung in meinem Hausnetz das versteh ich ja noch nicht ganz? http://www.itwissen.info/definition/lexikon/_ASKASK_ASKamplitude%20shift%20keyingASK_ASKAmplitudenumtastung.html Laut dem Oszibild fehlt meinem Sinus ja der wichtige "230V 50Hz"-Teil ? kann doch nicht Wahr sein dass ich mit nem kleinen IC mein ganzes Stromnetz manipulier ?
Das tust du ja auch nicht. Du addierst (!) den 220V / 50Hz Sinus (naja) einfach ein amplitudenmoduliertes Signal. Überlagerung! Du hast anschließend ein Gemisch aus Netzsspannung und ASK-moduliertem Signal in sehr unterschiedlichen Frequenzbereichen. Die normalen Verbaucher merken von den paar Milliwatt nichts und dein ASK-Empfänger wird über die Ankopplung von der Netzwechselspannung verschont. Nochmals zum Unterschied: [x=2*PI*f1, y=2*PI*f2] sin (x*t) + sin (y*t) ist eine Addition, beide 'Frequenzen' x,y sind unverändert in dem Gemisch vorhanden. sin (a*t) * sin (b*t) ist eine Modulation. Im Idealfall sind danach beide Frequenzen a und b nicht mehr vorhanden, dafür neue, nämlich (a+b) und (a-b). Bei der Datenübertragung addierst du 230V*sin(2*PI*50Hz*t) + U_T*sin(2*PI*f_T*t)*Umod(irgendeine_Funktion_der_Daten(t)) Dies sieht dann auf dem Oszi aus, wie in dem Link, nur dass die gerade Mittelline jetzt dem Kurvenverlauf der 220V/50Hz entspricht und die Daten obendrauf hängen. Die Anlage entspricht der unteren Zeile des ITWissen-Bildes, mit einem Bit 0 und vielen Einsen...
Interessant. Kann mir jemand sagen, wie die HF-Signalquelle ohne besondere Maßnahmen, also Filter oder so, NICHT über eine niederohmige Quelle in die Knie gezwungen wird? guude ts
Die Quelle ist vermutlich nicht das Problem, für die einige hundert Kilohertz ist sie so weit (räumlich) entfernt, dass die Leitungen und deren Dämpfung sie wieder relativ hochohmig erscheinen lassen. Und selbst wenn nicht, Trafos in den Umspannwerken sowie die Generatoren selber sind für die hohen Frequenzen auch wieder 'hochohmig'. Problematisch könnten vielleicht eher eine große Zahl von leistungsstarken Glühlampen sein, die in der Nähe von Sender oder Empfänger betrieben werden - aber wer hat das schon und dann auch noch gleichzeitig in Betrieb.
War auch keine provokative Frage, sondern es ging mir um z.B. starke Halogenlampen oder Heizstrahler. Diese Geräte müssen doch auf kurze Entfernung wie ein Kuzschluß wirken. Entschuldigung dafür, daß ich den Thread so ein bisschen entführt habe. AM wurde irgendwie über sin-fkt als e-Reihenentwicklung erklärt, davon nur die quadratischen Terme verwenden(den Rest wegstreichen). guude ts
@ klodeckel (Gast) Deine Frage war eine gute Frage und schon gar nicht provokant. Ich habe mir nochmals das Datenblatt des TDA5051 angeschaut und damit kann man vieles erklären: Der angesprochene TDA kann effektiv 120dBµV (also 1V eff.) in 30 Ohm treiben und hat selbst 5 Ohm Ausgangswiderstand. Das ist 'ne Menge Holz. Und bei 68dBµV Empfindlichkeit des Empfängers darf die Dämpfung unterwegs ja über 50dB betragen. Und kräftige Belastungen wären: - 500W Halogenlampe, Warmwiderstand bei über 100 Ohm - imho kein Problem! - 2kW Heizlüfter, Widerstand ca. 25 Ohm - wird schon etwas dämpfen, sollte aber auch noch kein Problem sein. - Nachtspeicheröfen - jeder einige kW, mehrfach vorhanden. Da braucht man dann vermutlich die hohe Empfindlichkeit des Empfängers und nicht allzuschlechte Randbedingungen bez. der Leitungsdämpfung. Vielleicht geht es hier auch nicht mehr. >AM wurde irgendwie über sin-fkt als e-Reihenentwicklung erklärt, davon >nur die quadratischen Terme verwenden(den Rest wegstreichen). Da könnte ich mich jetzt nicht dran erinnern - aber für die Berechnung einer reinen Modulation eines sinusförmigen Signals auf einen sinusförmigen Träger erscheint mir das unnötig aufwendig. Bei FM mit den Besselfunktionen schon eher.
Natürlich haben Überlandleitungen, Mittelspannungstrafo's etc. praktisch keinen Einfluss auf die Reichweite der hier angedachten Haus-Datenübetragung über's Stromnetz mit Langwellenfrequenzen. Vielleicht spielt noch die Kapazität des EVU-Kabels ( falss man keinen Wäscheleinenständer mehr auf dem Hausdach hat ), eine Rolle. Da machen sich eher Störschutzkondensatoren in Haushaltsgeräten, PC's usw. bemerkbar ( 22 nF haben 72 Ohm bei 100 kHz ), die sind ja oft "näher dran". Den häufigsten Ärger machen, abhängig von der Störfestigkeit des verwendeten Übertragungsverfahrens, wohl Leuchtstofflampen, Lichtdimmer, Schaltnetzteile u.ä. Gruss
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