Ich habe im Zusammenhang mit Lithium-Ion-Sekundärbatterien immer wieder von Schutzschaltungen gelesen, die unter anderem eingreifen, wenn die Batterien unter die 2.5V entladen werden. Die Batterie könne man anschliessend nur mit einem speziellen Vorgang wieder aktivieren... Ist diese Schutzschaltung in jedem Li-Ion-Akku (z.B. einfache AA-Zelle) vorhanden, oder nur in komplexeren, kommerziellen Akkus (z.B. Notebook-Akku)? Ich tendiere ja zu Letzterem, bin mir aber nicht wirklich sicher. Danke
Hallo, in Handy- und Notebookakkus ist das Standard. Auch Modellbauakkus haben oft solche Schutzschaltungen. Die normalen AA-Batterien haben manchmal einen PTC als Überlastschutz integriert, aber keinen Tiefentladeschutz. Der spezielle Vorgang zum Reaktivieren besteht meist nur aus dem Anlegen von Spannung am Akku (Laden) - das setzt den Tiefentladeschutz schon zurück.
> Die Batterie könne man anschliessend nur mit einem speziellen Vorgang > wieder aktivieren... In den meisten Faellen reicht es aus die Zelle zum aktivieren einfach zu laden. Allerdings gibt es auch welche wo das nicht reicht. Genauer gesagt kann man das bei manchen ICs wie sie fuer Schutzschaltungen verwendet werden, an einem Portpin einstellen. > Ist diese Schutzschaltung in jedem Li-Ion-Akku (z.B. einfache AA-Zelle) > vorhanden, oder nur in komplexeren, kommerziellen Akkus (z.B. > Notebook-Akku)? Ich hab bisher noch keinen einzigen Akku gesehen wo diese Schutzschaltung nicht enthalten war, egal wie NoName-ig oder billig er war. Eine Ausnahme sind nur Einzelzellen die zur Reparatur und einbau in ein Geraet gedacht sind. (z.B fuer Ipod) Olaf
Könnt ihr mir gerade einen solchen IC sagen? Der die Schutzschaltung übernimmt?
>Ich hab bisher noch keinen einzigen Akku gesehen wo diese >Schutzschaltung nicht enthalten war, egal wie NoName-ig oder billig er >war. Würd ich so nicht unterschreiben. Es ist durchaus möglich LiIon Zellen zu bekommen die keine Schutzschaltung enthalten. Wenn auch nicht im laden an der Ecke. Wir bekommen zB. aus Einzelzellem konfektionierte Packs die von uns mit Akkumanagement versehen werden und in Fahrantrieben verwendet werden. Die Einzelzelle 'nackt vom Hersteller' hat in der Regel keine Schutzbeschaltung. Wenn ja erkennt man das daran das eine (meist Vergossene) Elektronik angebaut ist. Im Zweifelsfalle besser eine Schutzbeschaltung vorsehen die sowohl bei Unterspannung (keinesfalls unter 2,5V pro Zelle - unser Hersteller empfiehlt 2,7V) als auch Maximalspannung (in der Regel 4,2V) abschaltet. Da die Akkus ja nicht die billigsten sind rechnet sich das auch in diesem Punkt.
Schau mal bei Maxim nach, die haben da einiges. Es gibt auch IC die das Balancing mit übernehmen. Wenn es um höhere Spannungen (mehr als 4 Zellen) und Ströme geht ist eigene Kreativität gefragt, eine 1 IC Fertiglösung für diesen Bereich ist mir bisher nicht bekannt.
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