Hallo, es kommt doch öfters vor, dass manche Leute sich gegenseitig mit ihrer Angeber-HiFi-Anlage überbieten wollen. Manchmal steht auf der Verpackung ganz groß "4.000 WATT Sinus" oder sogar "20.000 WATT Sinus (182 dB)" (nicht PMPO). Doch wie kann so etwas gehen, welchen Stromanschluss hat solch eine Anlage? Da braucht man doch "Kanalbündelung" über min. 2 Starkstromdosen. Oder wird das anders gemacht mit eingebautem Stromgenerator, der mit Diesel oder soetwas betrieben wird?
Stefan Helmert wrote:
> "20.000 WATT Sinus (182 dB)"
Mal davon abgesehen das man 182dB im geschlossenem Raum nicht überleben
würde...
Eben. Schalldruck von 182dB kann ja eigentlich vom Wert schon garnicht stimmen, zumindest nicht in normaler Luft bei auf der Erde üblichem Luftdruck...
BTW: Es gibt schon kräftige Endstufen.....Z10 http://www.studior.com.br/english/seriez.htm Die kommen ohne Netzstecker und haben einen eigenen LS-Schutzschalter im Gehäuse. Wie man dann 60A bei 230V an das Gerät bringt, bleibt einem selbst überlassen.
Wenn 1 Watt aus einem üblichen Lautsprecher ca. 90 dB Schalldruck erzeugt, ( steht in Datenblättern ), ergäbe sich für die benötigte Leistung: 100 dB => 10 W 110 dB => 100 W usw. 180 dB => 1000000000 W = 1 GW Jedem sein eigenes Kraftwerk ! So wird halt Politik gemacht ( in diesem Fall: Verkaufspolitik ) ! Gruss
Wenn man den Lautsprecher auf Resonanz abstimmt, dann schafft man das doch bestimmt auch mit weniger Leistung, oder ? Die Energie muss ja nicht verloren gehen, sondern es reicht wenn die hin und her pendelt.
Energie geht lt. 1. Hauptsatz der Wärmelehre nie verloren. Schalldruck im Freiraum Luft zu erzeugen, bedingt naturgemäss entsprechende Leistung, diese, in schwingende Luft umgesetze Leistung im Bereich von z.B. ( 40 ... 15000 ) Hz wieder zurückzugewinnen, wäre eine interessante Aufgabe ... Viele Grüsse
Benedikt wrote: > Wenn man den Lautsprecher auf Resonanz abstimmt, dann schafft man das > doch bestimmt auch mit weniger Leistung, oder ? Die Energie muss ja > nicht verloren gehen, sondern es reicht wenn die hin und her pendelt. So ist es. So macht man das z.B. bei den dB-drags. Da wird alles auf die Resonanz des Chassis abgestimmt. Da geht es nur um einige Sekunden Maximalpegel, Strom über Batterien die für gewöhnlich einige 100A für kurze Zeit bringen. Auto muss möglichst druckdicht sein, ist klar. Weltrekord: irgendwas um 180dB: http://www.ground-zero-audio.com/deutsch/02_news_dbdragliste.htm Krank!
Autor: Nicht_neuer_Hase (Gast)
>180 dB ist einfach Unfug !
Informier dich mal.
http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/0,1518,513820,00.html > Fiat Panda, 3700kg, 30kW, 163,9 Dezibel > ...den Boden mit Beton ausgegossen und anschließend mit Granit gefliest. > Anstelle der normalen Scheiben wurde sechs Zentimeter dickes, in > Stahlrahmen eingeschweißtes Panzerglas eingesetzt.
Man muß zu den 150 db, die von den durch Lügen gebogenen Balken nur noch 30 aus dem Lautsprecher dazuaddieren, dann klappt das schon.
Mal kurz überschlagen für die Leute die des Rechnens nicht fähig sind: Daten: 30kW, 100dB/W/m 10dB Überhöhung jeweils durch die Box und den kleinen Innenraum.
Wie man sieht sind diese Werte durchaus realistisch.
>Wie man dann 60A bei 230V an das Gerät bringt, bleibt einem selbst überlassen.
16mm² am Hausanschluss?
Kein Problem! Bei Installation an Orten, wo diese Leistung benötigt wird
sowieso nicht. ;)
Der Sinn erschließt sich mir zwar nicht so ganz, aber das ist bei vielem so ;) Bei diesen Wettbewerben geht es nicht um Musik, Klang oder sonstwas, sondern nur um den Spitzenschalldruck. 150dB sind mit einfachen Mitteln schon kurzzeitig machbar. Von 150dB nach 180dB ist aber ein verdammt weiter Weg. Ich möchte aber gerne mal eine Autoendstufe auf meinem Tisch nachmessen, die 20.000 Watt Sinus an 4/2/1 (?) Ohm liefert. Das ganze aus 14V Gleichstrom.
/> 120dB/ hörste eh' nur noch 'Chrrrrrrch' :) Und jedesmal wird's ein klein wenig leiser. Sinn macht das nicht mehr.
> Das ganze aus 14V Gleichstrom. Macht 1400A. Bei 12 Batterien sind das gerade noch 120A pro Batterie und das auch nur für einige Sekunden. > 120dB/ hörste eh' nur noch 'Chrrrrrrch' :) Und jedesmal wird's ein klein > wenig leiser. Sinn macht das nicht mehr. Darum wird bei Frequenzen um die 50Hz getestet. Da hört man eh nicht mehr viel.
Thilo M. wrote: >>Wie man dann 60A bei 230V an das Gerät bringt, bleibt einem selbst überlassen. > > 16mm² am Hausanschluss? > Kein Problem! Bei Installation an Orten, wo diese Leistung benötigt wird > sowieso nicht. ;) Hem, mal bei grossen Konzerten nicht nur die Getränke-Anhänger belagern, auch mal die Technik bestaunen. Es ist keine Seltenheit, das ein Endstufen-Rack mit ner 32A-63A CEE-Con eingespeist wird. http://www.speakerplans.com/photos/019flood3.jpg http://www.speakerplans.com/photos/046ampmeter.jpg
>auch mal die Technik bestaunen.
Habe selbst mal beschallt und bei Konzerten die Technik gemacht.
Stimmt schon mit 63A Cekon, nicht nur fürs Licht. ;)
Also gut: bei 30 kW gibt's 165 dB 60 kW " 168 dB 120 kW " 171 dB 240 kW " 174 dB 480 kW " 177 dB 960 kW " 180 dB Zum Vergleich: jeder der 16 Fahrmotoren des ICE-3 hat 500 kW. Problem ist beispielsweise im Car-Hifi-bereich ( so richtig "Hifi" ist der Lautsprecher wahrscheinlich auch nicht ) dann wohl doch die Stromversorgung, auch eine Hausstromversorgung aus Sonnenzellen ist dann nicht möglich ... Vorteil zu Hause, falls man doch eine eigene Mittelspannungeinspeisung vom EVU erhält: Nachdem einem die Ohren weggeflogen sind, wird's auch im stärksten Winter schön warm im Zimmer ... Falls nach einem derartigen Probehören doch noch Reste von den Hörorganen übriggeblieben sein sollten, werden vermutlich Hörgeräte mit Lautsprechern im 10-Zoll-Bereich verschrieben. Viel Spass /
Ach naja, klar ist viel Sinnloses dabei, aber dabei gehts (denke ich) bei den dB-Races nicht, dort gehts nur um die technische Machbarkeit. Alleine die Kosten deuten schon an, dass das mehr ein Hobby für Erwachsene ist. Viel putziger finde ich da die jugendliche Landbevölkerung (speziell um Berlin), die dann versuchen mit dem Budget eines Azubis, möglichst viel Krawall aus ihrem Schlaglochsuchgerät zu holen, um damit bei den intelektuell gleichgestellten (uU. paarungswilligen) Weibchen oder ihren "Kumpelz", Eindruck zu schinden.... Nur "krasse scheisse" wenn die Homebrew-Monsteranlage dann während der Fahrt nen Kurzen fabriziert, welcher gleich der Zündung den nötigen Spannungspegel entreisst, bis die "voll krass" vergoldetet 300A Schmelzsicherung (eXtrem Träge) im Acrylblock, nach 5 Minuten Rotglut dann doch, durch ein Schlagloch getriggert, endlich den Stromkreis unterbricht... Sorry, musste mal raus ;-)
Interessant wäre auch, was man für ein Schallpegelmessgerät nehmen muss ( der kleinste Messbereich wird dann wohl 130 dB = Düsenjäger in 3m Entfernung sein ) ? Und wie führt man eine DKD-Kalibrierung durch ? Gruss
Weiß nicht, ob das sogar hier im Forum war, aber die Antwort auf diese Frage -> Drucksensor. Bei >120dB braucht man kein feinfühliges Mic mehr, da kann man schon mit Differenzdrucksensoren arbeiten... einfach mal die dB in Pascal umrechnen, dann weiß man, was dort bewegt werden muss. Denke, Mikrofone lassen sich bei dem Frequenzbereich >0 - 200 Hz (?Vermutung?) auch definiert (z.B. -50dB) akustisch bedämpfen, damit hätte man Luft nach oben. Die 180dB lassen sich übrings wesentlich einfacher im Hochtonbereich erzeugen, nur gilt das beim dB-Race nicht, die wollen bewegte LuftMASSEN und keinen ohrenzerfetzenden Quiker, daher braucht man auch enorme Leistung*. *Da der Wirkungsgrad eines Chassis-Luft System mehr als schlecht ist. -> Bündelung > Hörner Das bringt zum Teil 12dB aus dem selben Chassis mehr, bei 1W ...
Soweit ich weiß wurde speziell dafür ein "Druckmessgerät" entwickelt. Eine aus Silizium geätzte Struktur ähnlich Dehnmessstreifen. Hab das aber nur so dunkel in Erinnerung.
Nicht_neuer_Hase wrote: > Also gut: > > bei 30 kW gibt's 165 dB > 60 kW " 168 dB > 120 kW " 171 dB > 240 kW " 174 dB > 480 kW " 177 dB > 960 kW " 180 dB > > Zum Vergleich: jeder der 16 Fahrmotoren des ICE-3 hat 500 kW. Die pure Physik! Also ich bin überzeugt.
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