Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Motortreiber mit 6 A


von Thomas (Gast)


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Hi, hat jemand eine günstige alternative zum VNH2SP30?
Ich will 3 Motoren ansteuern, zB. mit PWM.
Nun gibts ja den oben genannten IC, der kostet aber 8€!
Lohnt sich der Aufbau einer H-Brücke mit Transistoren?
Gruß Thomas

von Henning (Gast)


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bei oben genanntem treibr sollen spannung richtung 30v probleme machen, 
bei hoher stromausreizung habe ich schon viel davon gehört das 24v nicht 
mehr richtig läuft, deshalb bin ich zur zeit am aufbau einer h-brücke 
mit transis aber das ist nicht unbedingt günstiger

von Thomas (Gast)


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Meine Motoren laufen nur mit 12V/6A, das ginge also. Was braucht man 
alles für eine H-Brücke? Wie steuerst du sie an?
danke

von Thomas O. (thommyoster)


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Wow, also ich finde die laut Datenblatt angegebenen 41A schon ziemlich 
viel. Ich steuere einen Scheibenwischermotor mit der fertigen H-Brücke 
L6203, allerdings glaube ich, dass der Motor noch zu viel Strom dafür 
zieht.
Ich wär an oben genanntem Chip interessiert, allerdings habe ich ihn nur 
als SMD Bauteil gefunden.
Gibt es einen ähnlichen Chip im DIP gehäuse?

von Bernd R. (Firma: Promaxx.net) (bigwumpus)


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Nein.
DIP-Gehäuse sind bei Automotive-ICs eigentlich sinnlos.

Ich habe hier die ProFETs von Infineon eingesetzt, sind ähnlich. Ich 
würde die ProFETs aber nicht für PWM einsetzen.

Bei meinen ganzen Suchen nach fertigen Halbbrücken habe ich nichts 
richtiges gefunden. Es läuft auf diskrete N-MOSFETs mit 
bootstraped-High/Low-Side-Treibern hinaus.
Die MOSFETs gibt es ohne Ende für kleines Geld, die Treiber kosten.

von Harald (Gast)


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Hallo Thomas,
mittlerweile favorisiere ich für diese Aufgabe eine Kombination aus 
klassischem Relais UND Halbleiter: Es gibt fertige Relais, die eine 
stromstarke H-Brücke sehr kompakt abbilden, z.B. von OMRON
http://components.omron.eu/en/products/catalogue/relays/automotive_relays/pcb/g8nd2/default.html

Auch andere Hersteller haben ähnliche Produkte, die alle nicht viel Geld 
kosten. Um jetzt PWM machen zu können kann man im positiven oder im 
negativen Zweig einen MOSFET einsetzen, je nachdem was man genau machen 
möchte. Diese Kombination ist meines Erachtens ein sehr preiswerte und 
gute Lösung. Bei einer reinen Halbleiter-Lösung stösst man schnell(er) 
an Grenzen in Bezug auf Dimensionierung/Kühlung/etc. Zudem gibt es viele 
Detailprobleme, z.B. mit der notwendigen Totzeit bei der Polumkehr (die 
Low-Side Schalter sind beim Abschalten langsamer als die High-Side 
Schalter --> gibt einen schönen Querstrom bei Nichtbeachtung)

Für den Kleinbedarf Muster anfordern oder beim Klaus kaufen... (Angelika 
hat solche Relais (noch) nicht)

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