Hallo zusammen, Ich studiere gerade an einem Layout herum. Im Anhang findet sich die Skizze einer Massefläche einer einlagigen Platine. Wie man sieht, hat sie 2 Teilflächen, welche nur über eine relativ dünne Stelle verbunden werden (schwarz). An beiden Teilflächen haben Verbraucher ihre Masseanschlüsse drauf. Frage: Ist es layouttechnisch sinnvol, die rechte Teilfläche durch die grüne Verbindung impedanztechnisch zu unterstützen? Oder soll lieber dafür gesorgt werden, dass die beiden Teilflächen einen besseren Zusammenhalt haben? Wie ist das mit Masseschleifen? Wann ist Vorsicht geboten? Herzlichen Gruss Mario
Manchmal ist es sogar gut solche Flächen mit einer Drossel zu verbinden.
Es gibt da eine Regel, Masseflächen rund um eine Platine nicht zu schließen, also damit keine Schleife zu produzieren. Wenn du die Verbindung, wie oben eingezeichnet, machst, hast du genau so eine Schleife. Ich glaube aber, dass man diese gar nicht so verallgemeinern kann, es kommt z.B. auf die Größe der Schleife an und wie niederohmig diese auch ist. Extremes Beispiel: Wenn du in einer Massefläche ein 5 mm Loch bohrst, hast du auch eine Masseschleife um das Loch rundrum und keiner würde das für problematisch halten. Problematisch könnte hingegen ein 2mm Masse-Leiterzug rund um eine Europlatine sein.
Da passt die Antwort, die auf jede Frage passt: "Kommt drauf an". Du mußt dir klarmachen, wo größere Ströme fließen und an welchen Punkten eine besonders saubere Masse erforderlich ist. Stell dir einfach für jeden Verbraucher den Stromkreis vor, den er mit seiner Stromversorgung bildet. Ideralerweise verfügen alle Verbraucher über getrennte Masse- und Stromversorgungsleiterbahnen direkt zum Netzteil bzw. Spannungsregler (sternförmig). Beispiel: Die Masse eines A/D-Wandlers sollte niederohmig direkt an den Punkt angeschlossen sein, der "0 Volt" für das System definiert. Ein größerer Verbraucher (fieses Beispiel: Motor-PWM) sollte dann keinesfalls eine Masseleitung mit dem A/D-Wandler teilen, da sonst der durch den Leiterbahnwiderstand und den Stromfluß verursachte Spannungsabfall das Bezugspotential des A/D-Wandlers verschieben würde. Oft ist es impedanzmäßig gar nicht die beste Lösung, für alles eine große Massefläche vorzusehen und alle Punkte dort anzuschließen.
Winfried ? bitte denk nochmal über deine Aussage nach ... Durch die zusätzliche Verbindung wird nur eine passive Induktionsschleife generiert. Diese trägt, kaum zur Störabstrahlung bei (zumindest bei Signalen < 50MHz), verbessert aber das Impedanzverhalten ! Also, mach dir um diese zusätzliche Verbindung keine großen Sorgen. Je nachdem welche Komponenten auf den zwei Halbinseln sitzen, sollteste noch EMV-Trenngräben einziehen um dir die Masse nicht zu sehr zu verseuchen ...
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