Wie der Tital fast schon verrät wollte ich in Erfahrung bringen, ob tauschbare Aquarienheizer auch im Ätzbad getaucht werden können oder ob irgendwelche der verwendeten Materialien früher oder später schlapp machen. Danke ...
Kann nur meine Erfahrung sagen: meiner hält seit ca. 15 Jahren die Ätze aus, ohne irendwelche Problemen. Es sind auch keine Farbveränderungen zu sehen. Servus, Helmut.
Hallo, also erstmal zum Aquariumheizstab ansich: bei mir hält der bis jetzt auch wunderbar, aber ich tauche ihn auch nur soweit in die Ätzflüssigkeit ein, wie man ihn auch in Wasser hängt. Wenn du ihn aber, wie man aus dem Threadtitel folgern kann, komplett unter Wasser (Ätzflüssigkeit) betreibst, dann geht er mit hoher Warscheinlichkeit kaputt, da die Abdichtung zwischen Heizstab ansich, und Kabel nicht besonders gut ist. Ich hoffe geholfen zu haben ;-) Gruß, Steffen
Hi, es geht um keinen herkömmlichen Heizstab sondern die Regelung erfolgt extern, d.h. es ist am oberen Ende vergossen. Es geht also lediglich darum, ob Giesmassen bzw. insbesondere das Kabel empfindlich auf ein Ätzbad solcher Temparatur reagiert ...
>ob Giesmassen bzw. insbesondere das Kabel empfindlich auf ein >Ätzbad solcher Temparatur reagiert ... das kann Dir niemand 100%ig sagen, da es unterschiedliche Vergussmassen usw. gibt wenn jemand 10jährige Erfahrung hat, kann es sein, dass die damaligen Materialien heute schon nicht mehr verwendet werden
Was benutzt du als Ätzbad? Eisen(III)chlorid ist "harmlos" gegenüber Kunststoffen, Persulfat hingegen ist ein starkes Oxidationsmittel und damit wäre ich skeptisch was organische Stoffe (nix anderes ist Kunststoff...) angeht. Die Polymerkette wird es nicht unbedingt zerstören, aber bei den Weichmachern (woher weisst du WAS genau verwendet wurde) wäre ich mir nicht sicher. Gruß, Christian
Ich hatte einen Aquarienheizstab (nicht voll eingetaucht) mit Kunststoffhalterung sowie einen länglichen Ausströmerstein mit Kunststoffummantelung in meinem Natriumpersulfat Ätzbad. Letztens -ein halbes Jahr nach Einrichtung des Ätzbades- wollte ich mal wieder was ätzen und musste leider feststellen, dass sowohl die Halterung des Heizstabes wie auch die Kunststoffteile des Ausströmers komplett zersetzt waren. Der Kunststoff-Luftschlauch ist dagegen noch völlig intakt. Es wird also schwer vorherzusagen, welches Material im Bad überlebt und welches nicht.
Micha B. wrote: > Es wird also schwer vorherzusagen, welches Material im Bad überlebt und > welches nicht. eher wohl, um welches material es sich genau handelt. wenn du wirklich pvc hast, wird dein naps die weichmacher angehen. Christian Erker hat ganz recht und mein tipp wäre, kabel und verguss nochmal mit einem material überziehen, von dem du dir sicher sein kannst, dass es nicht angegriffen wird. grüße, holli
Hallo, es wird wohl eher um EisenIIIChlorid gehen. Ich weiss leider nicht um was für eine Vergussmasse es sich handelt un bin eh davon ausgegangen, dass erst der Versuch klug macht. So ein paar Erfahrungswerte im Vorraus waren mir trotzdem wichtig, um herrauszufinden, ob ich es gleich lassen sollte ...
>dass erst der Versuch klug macht.
oder sorg dafür, dass nur der Glasteil ständig in der Ätzbrühe steht.
>oder sorg dafür, dass nur der Glasteil ständig in der Ätzbrühe steht.
Titan, nicht Glas - das sollte schon was aushalten ... :) Und liegen
muss es, da es im Endeffekt um eine Sprühätzanlage geht. Die Lösung
durch die Küvettenwand mit Quetschdichtung ist mir nicht so ganz geheuer
...
>Titan, nicht Glas - das sollte schon was aushalten ...
mechanisch ja, chemisch nicht immer,
konkrete Aussagen geben nur Beständigkeitstabellen (hab leider keine
greifbar)
hab schon Titanblech gesehen, das nach einer gewissen Einsatzzeit nur
noch hauchdünn war bzw. ganz fehlte
Klingt nicht so toll, bin die ganze Zeit davon ausgegangen, dass Titan eines der wenigen Metalle ist, die das aushalten. Hersteller (oder Importeur) können mir bezüglich irgendeiner Legierung etc. keine Angaben machen.
>bin die ganze Zeit davon ausgegangen, dass Titan >eines der wenigen Metalle ist, die das aushalten. Es kann sein, dass Titan in Deiner Ätzlösung hält. Man muss aber immer den jeweiligen Einsatzfall genauer betrachten. Mein Beispiel bezog sich auf den Einsatz von Titan in gasförmigem Chlor eines Elektrofilters. Wie diffizil das ganze ist, kann man hier gut erkennen. Während Titan in feuchtem Chlor beständig ist, wird es von trockenem Chlor zerstört. Im Elektrofilter gab es eine Stelle, wo Titaneinbauten „trockengelegt“ waren, sodass es zur Zerstörung kam.
Wohl auch hier wieder: Versuch macht Klug. Bin mir nicht mehr sicher wo, aber meine von irgendeiner Ätzanlage gelsen zu haben, dass das Titanteile verbaut sind.
Ich hab mal für Dich etwas Literatur gewälzt. Daraus ergibt sich, dass Titan gegen oxidierende Medien und dazu gehört Eisen III chlorid, beständig ist. Also, solange Kupfer noch geätzt wird, d.h. Eisen III chlorid ist in ausreichender Konzentration vorhanden, sollte Titan nicht nennenswert angegriffen werden. Für diese Angabe kann ich aber keine Garantie übernehmen.
hmm, aber scheidet sich vllt das kupfer am heizstab ab? natürlich ist das kein galvanischer prozess, weil der strom fehlt, aber es könnte sein.
Vielen Dank für die Mühe. Mal schauen ... Sobald ich irgendwann einmal dazu komme werde ich berichten.
Also zumindest die Luftverteilerschläuche aus PVC haben eine gewisse Beständigkeit. Jahrelang halten die aber nicht durch.
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