Guten Morgen, ich wollte mal eure Meinung bezüglich der Machbarkeit einer Idee einholen. Vielleicht habt ihr ja auch andere Lösungsvorschläge für das vorhandene Problem. Es geht um eine sandige, hügelige, rechteckige Fläche. Ziel ist es, die Hügel aus dieser Fläche zu entfernen, so dass sie eben ist. Vorhanden ist ein Traktor mit einem in der Höhe und Querneigung verstellbaren Schild hinten. Mit diesem Schild kann der Sand "abgezogen" werden. Die Bedienung dieses Schildes erfolgt zur Zeit manuell, d.h. über "Augenmaß". Wie man sich vorstellen kann sind die Ergebnisse daher alles andere als eben. Die Idee: An jeder Ecke der Fläche wird ein Laser-Nivellier-Gerät aufgestellt, also ein Laser, der auf einen rotierenden Spiegel strahlt. Durch die Rotation entsteht nun eine absolut waagerechte Linie ca. 20cm oberhalb des Bodens, die man an jedem Punkt der sandigen Fläche sehen kann. Nun kommt jeweils auf die rechte und linke Seite des Abzieh-Schildes eine Art Photo-Dioden-Array. Eine Elektronik erfasst während der Traktorfahrt kontinuierlich auf welcher Höhe der Laser-Punkt auf die Photodioden trifft. Sobald der Punkt aus der Mitte hinauswandert wird das Schild (und mit ihm die Sensoren) um eben diesen Versatz in die entsprechende Richtung angehoben bzw. abgesenkt, so dass der Laser-Punkt wieder exakt die mittlere Diode trifft. Soweit die Theorie. Nun wäre es toll, wenn ihr eure Meinung zu diesem Lösungsansatz kund tut. Z.B. Ist es wohl möglich die Position des Laser-Punktes mit Standard-Bauteilen (Photo-Dioden á la Reichelt o.ä.) hinreichend genau (ca. 1-2cm) zu erfassen. Wie sieht es mit Störlicht aus? Ist die Intensität des Lasers wohl hoch genug? Etc. Vielen Dank und ich wünsche euch ein schönes Wochenende. Alex
Gibt's schon. Hab ich vor 10 Jahren auf derBaustelle Nebenan gesehen. Ein Diodenlaser kann das. Ein Laser genuegt fuer eine Ebene. Es braucht nicht mehrere.
ralf wrote:
> hmm...wie genau brauchst dus denn?? --> gps
GPS ist in der Höhe nicht sehr genau - der Fehler ist im Meterbereich.
6645 wrote: > Gibt's schon. Hab ich vor 10 Jahren auf derBaustelle Nebenan gesehen. > Ein Diodenlaser kann das. Ein Laser genuegt fuer eine Ebene. Es braucht > nicht mehrere. Kann ich mir gut vorstellen, dass es das schon gibt. Ist ja auch sehr naheliegend. Die vier Laser wollte ich verwenden, damit der Traktor selber keinen "Schatten" in den Laser-Strahl wirft (ähnlich dem Flutlicht beim Fußball). Die Frage ist nun, ob es mit einer Anordnung von z.B. 7 BPW34 übereinander, so dicht wie es die Bauform zulässt, möglich ist, den schnell vorbeihuschenden Laser-Punkt vom Tageslicht und elektr. Licht zu unterscheiden... Danke schon mal für die Kommentare! Gibt es vielleicht Alternativen zur BPW34?
Hi, die Unterscheidung zwischen Tageslicht und Laserlicht solltest du relativ einfach hinbekommen. Der Unterschied zwischen beiden Lichtquellen ist ganz einfach: Das Tageslicht (bzw. Umgebungslicht) ist immer da, der Laserpunkt kommt mit einer halbwegs konstanten Frequenz. Die Frage ist nur noch: wie stark muss man verstärken, wie hoch muss man den Offset für Umgebungslicht einstellen? Simpel gedacht dürfte man mit einem einfachen Hochpass (alles unter 25Hz o.ä. wegfiltern, Rest verstärken) schon ein Stückel weiterkommen ;) Viele Grüße Chris
Achja: Damit du mehr Fototransen auf ein Niveau bringst: Versetzt montieren - also zwei oder mehrere Reihen nebeneinander und jeweils um ein paar mm versetzt. Die genaue Position kannst du dann über Rechnen oder mechanisch per Lochmaske vor den Dingern ermitteln. Ein Problem hat's allerdings: Hängt die "Empfangsvorrichtung" schief, misst das ding Mist. Die Lösung hierfür ist einfach wie effektiv: Die Platine oben drehbar lagern und unten ein Gewicht hin. Konstante g erledigt dann den Rest ;)
Chris wrote: > Simpel gedacht dürfte man mit einem einfachen Hochpass (alles unter 25Hz > o.ä. wegfiltern, Rest verstärken) schon ein Stückel weiterkommen ;) Ich denke, die Grenze sollte bei etwas über 100 Hz liegen, um den Netzbrumm von evtl. einfallendem künstlichem Licht sicher zu unterdrücken. > Die Platine oben drehbar lagern und unten ein Gewicht hin. Konstante g > erledigt dann den Rest ;) Das würde voraussetzen, daß sich die Messung in Ruhe abspielt - verträgt sich nicht mit dem Trecker...
Fuer die Positionierung genuegen ein Zeilenarray mit zb 64 elementen und oben-, resp. untendran je eine grossflaechige Sammeleinheit, zb aus Acryl, die mir sagt zu tief, zu hoch.
Und was macht ihr mit dem Dreck der durch die Gegend fliegt, ihr Laborpraktiker ?
Die Folie macht der Trekkerfahren alle 10 Sekunden sauber -- oh Mann.
naja sind ja nicht nur die sensoren.. der laser muss ja auch bis dahin durchkommen :-) vorher wässern?!
Also die Betongießer bei welchen ich das im letzen Jahr sah, haben ihre Laserempfänger auf 2 m langen Stangen an beiden Schildenden und ebeso den Laser auf der Höhe. Optisch waren darüber Rot-Grün-ampeln angebracht und eine akustische Signalisierung für den fall das die Tolleranz überschritten wurde. ts ts ts
Guten Abend und vielen Dank für die vielen anregenden Kommentare. Gehen wir sie mal im einzelnen durch: >Und was macht ihr mit dem Dreck der durch die Gegend fliegt, ihr >Laborpraktiker ? >>vorher wässern?! Korrekt, das Anbaugerät für den Traktor soll eine kombinierte Einheit zum ebnen und wässern (gegen den Staub) sein. Das war ohnehin schon so geplant. >Fuer die Positionierung genuegen ein Zeilenarray mit zb 64 Das wäre mir persönlich auch lieber als viele einzelne Photo-Dioden. Das einzige Array was ich beim googlen fand und das auch eine brauchbare Länge hatte (10cm) kostete 570€/Stück. Vielleicht kennt ja jemand eine günstigere Quelle? >Ich denke, die Grenze sollte bei etwas über 100 Hz liegen, um den >Netzbrumm von evtl. einfallendem künstlichem Licht sicher zu >unterdrücken. Ein Hochpass wäre natürlich toll, die Rotationsgeschwindigkeit dieser Nivellier-Laser kann ich jedoch vermutlich nicht beeinflussen und ich fürchte, dass die nicht bei 100Hz liegen wird. Kann das aber auch schwer abschätzen, müsste man auf jeden Fall mal messen. Ich sagte meinem Freund auch schon: Am liebsten wäre es mir, er führe nachts (kein Sonnenlicht mit extrem hoher Intensität) und nutzt nur seine Traktor-Bordbeleuchtung (=DC). Leider war er davon nicht so überzeugt :-) Also kennt vielleicht jemand eine günstigere Quelle für solche Dioden-Arrays? Denn auch die BPW34 kostet je Stück immerhin ~4,50€. Das läppert sich auch schnell... Schöne Grüße und einen schönen Abend! Alex
Hallo, Baumaschinen mit Lasernivellierung sind eigentlich schon lange Stand der Technik. Du schreibst weiter oben, dass dir 570€ je Diodenarray zu teuer sind. Also geht's wohl auch ums Geld ... Ich schätze trotzdem, dass der gesamte Umbau deines Traktors und des Schildes insgesamt einen schönen Batzen Geld kosten wird. Wenn du das Ding nur für eine einzige Baustelle brauchst, ist eine Anfrage beim örtlichen Baumaschinenverleih oder Tiefbauunternehmer höchstwahrscheinlich billiger. ... Ach ja: Wenn's dir partout um die Umsetzung deiner Idee geht, will ich natürlich nichts gesagt haben ... Gruss, ö
Hallo Ölgötz, das Gesamtbudget für die komplette Konstruktion beträgt 3000 bis 4000€. Dabei kümmere ich mich allerdings nur um die Elektronik, für die ich etwa 300€ einplane. Viele der benötigten Komponenten für die Hydraulik, die Bewässerung etc. sind schon aus div. Altgeräten vorhanden. Es geht dabei nicht um eine Baustelle, sondern und die regelmäßige (wöchentliche) einebnung einer sandigen Fläche (20x40m). Daher entfällt sicherlich die Möglichkeit ein Unternehmen, welches bereits über solche Geräte verfügt, zu beauftragen. Selbstbauen ist angesagt. Und falls es mit der automatischen Steuerung nichts wird kann man immernoch im Handbetrieb (wie jetzt auch, nur besser) fahren. Schöne Grüße, Alex
Alex Bürgel wrote: > Also kennt vielleicht jemand eine günstigere Quelle für solche > Dioden-Arrays? Denn auch die BPW34 kostet je Stück immerhin ~4,50€. Das > läppert sich auch schnell... > Bei reichelt kostet die aber nur BPW 34 Fotodiode, 80µA/40...1100nm 0,54 € Also ggf mal vorher günstigere Bezugsquelle für die Bauteile abchecken ;) Ich würde es einfach so machen, das du dir erstmal nen Testaufbau machst, mit sagen wir mal 8 Didoden simpel übereinander geklatscht. Dann pro Diode ne Auswertungsschaltung, und mit nem AVR messen, wei das Signal aussieht ohne Laser, und wie mit. Eventuell kannst du einfach über einen Gleitenden Mittelwert, oder ähnliches schon ganz ohne Filter messen welche Diode bestrahlt wird vom Laser. Das ganze Experiment kostet dich dann kanpp 10 Euro auf ner Lochrasterplatine und du hast schonmal ne Basis.
Hallo, du könntest noch die Emfindlichkeit mit Filterscheiben erhöhen. Den Laserlich ist ja sehr rein. Ausserdem würde ich noch einen art "Tunnel" vorsehen. So haste dann nicht soviel Streulich von oben. (Eingangswinkel begrenzen) Als Arry wäre für einen Prototyp vieleicht auch 2 Scannereinheiten geeignet. Eine Optik haste ja schon davor die den Strahl "ausweitet" ebenso evt. Verwertbare Farbfilter. Ich hoffe mal dir ein paar anregungen gegeben zu haben. Gruß Peter
Läubi Mail@laeubi.de wrote: > Bei reichelt kostet die aber nur > BPW 34 Fotodiode, 80µA/40...1100nm 0,54 € > Also ggf mal vorher günstigere Bezugsquelle für die Bauteile abchecken > ;) Da hast du Recht, ich weis auch nicht mehr wie ich auf BPW34 kam, ich meinte nämlich die BPW21, und die kostet bei Reichelt 4,65€. :-) >"Tunnel" ... Streulicht von oben >Verwertbare Farbfilter Sind ebenfalls zwei sehr gute Ideen die ich gerne mit einbauen werde. Der Farbfilter dient dabei dann zusätzlich als Schmutz-Schutz. Wenn ich möchte, dass nur rotes Licht den Filter passieren kann dann muss der Filter selbst doch auch aus einem roten Glas o.ä. sein, oder? Vielen Dank an dieser Stelle nochmal für die anregenden Ideen. Schöne Grüße, Alex
Hi Evtl. geht auch ein Sensor wie Pollin PSD 1L5_CP1 Best.Nr. 120 404. Über den Typ kannst du den Hersteller ermitteln. Die haben eine grosse Auswahl. MfG Spess
Alex Bürgel wrote: > Wenn ich möchte, dass nur rotes Licht den Filter passieren kann dann > muss der Filter selbst doch auch aus einem roten Glas o.ä. sein, oder? Ja - das menschliche Auge sieht das völlig richtig...
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