hat einer von euch schon mal versucht mit Schwefelsäure (nicht Salzsäure) und Wasserstoffperoxyd zu ätzen ? So würde Kupfersulfat als Endprodukt entstehen, dieses kann man mit Alkohol ausfällen, den Alkohol verdunsten lassen und die Lösung weiterverwenden mfg
du kannst auch "benutztes" NaPS abkühlen, dann flockt das kupfersulfat aus. mit schwefelsäure hab ich sonst nix gemacht, sry.
Nene durch Abkuehlen faellt da nichts aus. Du kannst es (vorsichtig!) mit NaOh ausfaellen, also aus Natriumpersulfat. Michael
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffperoxid#.C3.84tzmittel In der Mikroelektronik benutzt man das Gemisch von Schwefelsäure und Wasserstoffperoxid – „Piranha“ genannt – zur Reinigung der Oberfläche von Wafern und zur Erzeugung einer dünnen, etwa 3–4 nm dicken hydrophilen Oxidschicht auf den Wafern. Heutzutage ist die Bezeichnung „SPM“ (Sulphuric Peroxide Mixture) geläufiger. _Die Hauptanwendung ist das Entfernen von Fotolacken._
wozu soll das gut sein? Was ist der Vorteil gegenüber den gängigen Ätzmitteln? geht es um Leiterplatten?
Gehts da wem nicht schnell genug? M.W wird H2SO4 +H2O2 nur in der Industrie eingesetzt, für Bastler zersetzt es sich wohl zu schnell. Aber auch mit Salzsäure soll man die 30 Sekunden Marke reißen können ;-) Zur Entsorgung sonst mit Zement eindicken. Problem ist ja auch die Zersetzung des H2O2 Gruß Jan
Moin, >>So würde Kupfersulfat als Endprodukt entstehen, dieses kann man mit >>Alkohol ausfällen, den Alkohol verdunsten lassen und die Lösung >>weiterverwenden Bist du dir da sicher? Kupfersulfat ist in Alkoholen nicht löslich, weshalb man es zum Wassernachweis in alkoholischen Lösungen benutzt (Blaufärbung). In einfachen Galvanikbädern zum Verkupfern benutzt man Ethanol als Glanzbilder, bei mir ist dabei nichts ausgefallen. Bastler
Schwefelsäure und H202 sind beide kein Kinderspielzeuch, das weißt du ja, gell? Ich bin froh, das Zeuchs nicht in größeren Mengen zuhause zu haben. Prototyper, bleib bei deinem NaPS :-)
Sven Pauli wrote: > Schwefelsäure und H202 sind beide kein Kinderspielzeuch, das weißt du > ja, gell? Ich bin froh, das Zeuchs nicht in größeren Mengen zuhause zu > haben. Und wenn dann noch Aceton zur Reinigung rumsteht, dann kommt Schäubles Wolfgang persönlich vorbei ;-) > Prototyper, bleib bei deinem NaPS :-) Oder FeCl3 - ist ergiebiger und schneller. Chris
Naja, FeCl3 hab ich fix nur in ner kommerziellen Sprühätzmaschine erlebt. Nachteile sind, das man nicht sieht, wann die Platine fertig ist und vor allem färbt das Zeug wie Sau und Metalle werden auch viele angegriffen, nur V4A kenne ich als beständig.
Naja, einen geschlossenen Behälter sollte man schon haben (besonders bei Impellern ;-) Das Zeug bleibt jetzt auch schön in meinem Bungard-Maschinchen, so dass man das nicht mehr sehen muss ;-) Überwachung empfand ich nie als Problem: wenn die Parameter stimmen, kann man das durchaus mit Zeitschaltuhr laufen lassen. Hier läuft das Ätzen jetzt in weniger als zwei Minuten. Tipp: FeCl3-Flecken kann man übrigens mit Oxalsäure entfernen Chris
Nur mal so eine Idee (keine Ahnung ob das funktioniert): Wenn man in ein verbrauchtes Ätzbad Eisenwolle legt müsste sich doch eigentlich das Kupfer am Eisen abscheiden und Eisen stattdessen in die Lösung gehen. Dann könnte man zumindest FeCl3 prinzipiell immer wieder verwenden. Der Eisenwolle-Rest mit Kupfer kann dann einfach in den Müll oder den Schrottcontainer am wertstoffhof. Ich kann das aber nicht testen da ich bisher keine Platine geätzt habe. Evtl. kann es jemand hier im Forum einfach mal versuchen und über die ergebnisse berichten. Die Eisenwolle muss man aber sicherlich eine ganze Weile drin lassen (vielleicht über Nacht). Wenn das klappt, wäre das Müllproblem der Bastler ja gelöst... Reaktionsgleichung (Chemieunterricht lässt grüßen...) CuCl3 + Fe -> FeCl3 + Cu (oder so ähnlich)
überwiegen wird da wohl: 2 FeCl3 + Fe ---> 3 FeCl2 (oder so ähnlich ;-) ) Das Kupfer wird auch den Teufel tun und für Fe in Lösung gehen (Spannungsreihe). Davon abgesehen, dass es kein dreiwertiges Cu gibt. Cu liegt in Lösung als Cu++ vor. Einweriges gibt es auch, aber das ist ein gutes Reduktionsmittel und hält sich an der Luft nicht allzu lange. Wenn es schnell gehen soll mach ich meist eine Schuss H2O2 in die Brühe. Oder aber gleich mit H2O2 / HCl (Schutzbrille anziehen! Das ist nichts für kleine Jungs ;-) ) Gruss Andy
Sorry, die Bemerkung mit den Kupfer in Lösung gehen nehme ich zurück. Du hattest das ja umgekehrt gemeint. Funktioniert aber trotzdem nicht, solange noch FeCl3 da ist. Gruss Andy
Genau wegen der Spannungsreihe setzt sich gelöstes Kupfer an Eisen ab. Ein Versuch dazu: Ein Eisennagel in Kupfersulfatlösung überzieht sich mit einer Kupferschicht (das ist 100%ig so). Aus der Kupfersulfatlösung wird dabei Eisensulfatlösung. Könnte doch mit CuCl3 statt CuSO4 auch gehen, oder?
uCBeginner: Da hat ja keiner widersprochen. Ich hatte zuerst gedacht, Du wolltest es umgekehrt machen. In einer reinen CuCl2 (nicht CuCl3!) geht das auch, aber eben nicht in Verbindung mit FeCl3. FeCl3 ist ein stärkeres Oxidationsmittel als Cu (sonst würde es Cu ja auch nicht oxidieren resp. auflösen als Cu2+). Und damit entsteht eben kein Cu, wenn Du elementares Fe in diese Suppe (Gemisch aus: CuCl2, FeCl2, FeCl3) reinhältst. Und Du hättest auch nichts davon, wenn zwar das Cu draussen ist, aber kein FeCl3 mehr zum àtzen da ist. Und darum ging es doch. Oder? Wenn man diese Suppe wieder etwas reaktivieren möchte, dann mit H2O. Damit wird Fe2+ wieder zu Fe3+ oxidiert und steht wieder zum Oxidieren des elementaren Cu zur Verfügung. Abgesehen von den Überschuss H2O2, der ebenfalls prima Cu oxidiert. Gruss Andy
Ich habe mir die Reaktionsgleichung für die Reaktion von FeCl3 mit Cu mal angesehen. Du hattest Recht, man könnte allenfalls (aus einem völlig verbrauchten Ätzbad, welches praktisch kein FeCl3 mehr enthält) das Kupfer mit Eisenwolle entfernen, wobei aber auch wieder nur FeCl2 entsteht. Wiederverwenden kann man das nicht (wäre ja auch zu schön gewesen...), aber man kann es recht problemlos entsorgen, anders als umweltschädliches Kupferchlorid. Oder habe ich hier wieder einen Denkfehler drin?
Nö, diesmal nicht. ;-) Allerdings ist das auch eine Kostenfrage. Wenn Du die verbrauchte Lösung bei einer Schadstoff Sammelstelle abgibst, kostet Dich das nichts. Stahlwolle schon. Und dann weisst Du ja immer noch nicht wohin mit der Brühe. Umweltfreunlich ist Fe2+ nämlich auch nicht unbdingt. Andererseits muss amn natürlcih auch die Frage stellen: Was ist umweltschädlicher (einfach mal vorausgesetzt, man schüttet das Zeugs in den Gully): 1g Cu 2++ oder 20g Fe 2++ (mal so grob geschätztes Verhltnis der Abfallbrühe). Wenn solche Lösungen ordentlich aufbereitet werden, lässt man sie über einen Ionenaustauscher laufen. Die Metallkationen werden dann gegen H+ ausgetauscht und können dann wieder mit Säure herausgewaschen werden. So erhält man Lösungen mit hohen Metallgehalten, die sich dann z.B. elektrolytisch aufbreiten lassen. Wenn Du das aber unbedingt Zuhause für den Gully aufbereiten willst, bietet sich am hesten das alkalisch stellen mit z.B. NaOH an. Dann fallen sowohl Fe als auch Cu als Hydroxide aus (richtiger pH vorrausgesetzt) und lassen sich dann abfiltrieren. Übrigens, falls Du unbedingt wieder FeCl3 haben wllst, kannst Du die Brühe auch mit HCl sauer stellen und Luft durchblasen. Dann wird Fe2+ wieder zu Fe3+ oxidiert. Dann noch das Cu elektrolytisch entfernen und Du hast wieder eine saubere Atzlösung. Aber ob sich dieser Aufwand lohnt ...... Daher, mach Dir das Leben einfach: Einige Male Ätzen, zur Schadstoffsammlng damit und die gewonnene Zeit für das Hobby nutzen. ;-) Gruss Andy
wieviel mg cu darf als abfall ins abwasser ? war da nicht was von 20mg pro liter .. ? 1/2 liter alte ätzlösung ins alte badewasser .. und gut iss ? ;-)
Ne lass das mal lieber. Das führt bestenfals zu höheren Abwassergebühren und schlimmstenfalls zu richtig Ärger. Schau doch wenn das Schadstoffmobil vorbeikommt, da kannst Du das einfach abgeben. Schau mal bei Deinen Stadtwerken oder ruf im Bürgeramt an.
>wieviel mg cu darf als abfall ins abwasser ? >war da nicht was von 20mg pro liter .. ? >1/2 liter alte ätzlösung ins alte badewasser .. und gut iss ? ;-) Bist du total irre? 20mg pro Liter ist das Pure Gift damit kannst du je nach Menge eine gesamte Klärstufe killen. Es darf KEIN Schwermetall ins Abwasser geraten, in der Realität bedeutet das das es maximal 3mg/L sein dürfen aber das kann auf dauer schon zu Vergiftungen/Leberschmerzen führen. Lass es lieben bring den Scheiß zum wertstoffhof und gut!
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